Fällt eine Ernte mäßig oder ganz schlecht aus, dann hat sie heutzutage nicht zur Konsequenz, dass Menschen verhungern müssen. Dies gilt hauptsächlich für fortgeschrittene Ökonomien auf der Welt. Trotzdem bleibt eine solche Ernte nicht folgenlos. Spätestens im Supermarkt erleben die Konsumenten die große Überraschung, wenn das Lieblings-Lebensmittel deutlich teurer geworden ist. So geschehen im Sommer 2014.

Smart Data für die Landwirtschaft

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Fällt eine Ernte mäßig oder ganz schlecht aus, dann hat sie heutzutage nicht zur Konsequenz, dass Menschen verhungern müssen. Dies gilt hauptsächlich für fortgeschrittene Ökonomien auf der Welt. Trotzdem bleibt eine solche Ernte nicht folgenlos. Spätestens im Supermarkt erleben die Konsumenten die große Überraschung, wenn das Lieblings-Lebensmittel deutlich teurer geworden ist. So geschehen im Sommer 2014.

Nur eine frostige Nacht hat ausgereicht

“Nur eine Nacht! Schon war die Haselnuss-Krise da” berichtete DIE Welt-Zeitung im August 2014 und meinte damit den katastrophalen Ausfall der Haselnuss-Ernte in Türkei. Das Land, das zwei Kontinente verbindet, ist der weltweit größte Lieferant von Haselnüssen. Nur eine einzige frostige Nacht hat ausgereicht, um den Preis für Haselnüsse auf über 60% zu verteuern. Wenn auch im Nuss-Nougat-Creme “Nutella” nur 13% Haselnüsse enthalten sind, erreichte die Frost aus der Türkei die deutschen Konsumenten. Denn für ihren Lieblings-Brotaufstrich mussten sie an der Kasse deutlich mehr bezahlen.

Nicht nur für Lebensmittelhersteller, sondern auch für die Zwischenhändler und schließlich für Börsianer sind Informationen über den Umfang und Qualität landwirtschaftlicher Erträge sehr wichtig. Inzwischen gibt es einige Anbieter agrarökonomischer und -wissenschaftlicher Daten und Statistiken für Landwirte, Händler, Spekulanten, Logistik-Dienstleister und Lebensmittelhersteller. Vor allem Hightech-Firmen wie Descartes Labs oder Orbital Insights aus den USA führen den Markt an.

Bloomberg-Terminal für die Landwirtschaft

Ein Start Up – ebenfalls aus den Staaten – tritt seit Kurzem auf diesen lukrativen Anbieter-Markt auf und greift dabei auf Smart Data zurück. Tellus Labs, wie das Unternehmen mit Sitz in Boston heißt, will agrarwirtschaftliche Prognosen in Echtzeit liefern. Der aus der Finanzwelt bekannte “Bloomberg-Terminal” diente den Machern von tellus Labs dabei als Vorbild. Genau wie die Börsianer über den Terminal aktuelle Finanz- und Wirtschaftsdaten erhalten, sollen alle Akteure in Landwirtschaft, Lebensmittelproduktion und Handel aktuelle Ernte-Prognosen erhalten.

Daten-Visualisierung von NASA-Bildern durch tellus Labs:

Das Unternehmen verspricht, auf diese Weise akkurate und ortsbezogene Prognosen in Echtzeit zu liefern. Auf der eigenen Website wirbt der Bostoner Start Up, die Maisernte besser vorhergesagt zu haben als das US-amerikanische Landwirtschaftsministerium.

Unabhängig davon, ob tellus Labs sich erfolgreich gegenüber seinen Mitbewerbern durchsetzen wird, zeigt sein Fallbeispiel, dass die digitale Transformation auch die Landwirtschaft erreicht hat, die auf Smart Data, Business Intelligence und predictive analytics angewiesen ist, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Die Zeiten, in denen die dümmsten Bauern die dicksten Kartoffel ernteten, gehört nun endgültig der Vergangenheit an.   

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Die digitale Transformation der Wirtschaft, die auch unter dem Begriff Industrie 4.0 diskutiert wird, ist ein Megatrend, der alle Arbeits- und Lebensbereiche durchdringt und sie verändert. Sie betrifft das Bildungssystem genauso wie das Gesundheitswesen, die Kommunen ebenso wie den Handel und selbstverständlich auch die industrielle Hochtechnologie, die das Herzstück des deutschen Standorts bildet. Umso wichtiger ist es, diese vielfältigen und dynamischen Entwicklungen der digitalen Transformation übersichtlich darzustellen und verständlich zu erklären. Wie wichtig dies ist, kennen wir aus unserer täglichen Arbeit bei der Iodata GmbH. Als Daten-Spezialisten strukturieren, analysieren und visualisieren wir Unternehmensdaten, damit das Management begründete und fundierte Entscheidungen treffen kann. Um die vielfältigen Entwicklungen der Digitalisierung zu beschreiben und zu verstehen, müssen ergänzend zu den quantitativen Daten auch qualitative Indikatoren beachtet werden. Denn heute blicken wir auf dem Fundament von Business Intelligence auf neue Herausforderungen: Smart Data, künstliche Intelligenz, autonome Fertigungsbetriebe, vernetzte Fabriken, Mensch-Roboter-Kollaborationen, predictive analytics, Internet der Dinge oder virtuelle Realitäten, um nur einige Highlights zu nennen. Iovolution.de ist daher nicht nur ein Online-Magazin, das sich an Entscheider aus Wirtschaft, Verbände, Politik und Wissenschaft wendet. Es ist eine Erweiterung des Angebots der Iodata GmbH: ein Instrument zur Trend- und Innovationsbeobachtung.

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