Deutschland, Frankreich und Italien gehen Hand in Hand in Richtung der Industrie 4.0. Die jeweiligen Initiativen der Länder arbeiten seit März an einem Aktionsplan für die Digitalisierung der europäischen Produktion. Für Bernd Leukert, Sprecher der Plattform Industrie 4.0 und Mitglied des SAP-Vorstands, ist die trilaterale Kooperation "der nächste logische Schritt" um an der Spitze von Industrie 4.0 zu bleiben.

Industrie 4.0: Hallo, Bonjour und Ciao für Digitalisierung in Europa

Beitrag teilen

Deutschland, Frankreich und Italien gehen Hand in Hand in Richtung der Industrie 4.0. Die jeweiligen Initiativen der Länder arbeiten seit März an einem Aktionsplan für die Digitalisierung der europäischen Produktion. Für Bernd Leukert, Sprecher der Plattform Industrie 4.0 und Mitglied des SAP-Vorstands, ist die trilaterale Kooperation „der nächste logische Schritt“ um an der Spitze von Industrie 4.0 zu bleiben.

Die Initiativen zur Digitalisierung der Produktion aus Deutschland, Frankreich und Italien haben sich auf eine trilaterale Kooperation geeinigt. Ihr Ziel: die Stärkung und Unterstützung der Digitalisierungsprozesse in ihren jeweiligen Fertigungsbereichen. Zusätzlich sollen europäische Bemühungen gefördert werden. Dazu haben die deutsche Plattform Industrie 4.0, die französische Alliance Industrie du Futur und die italienische Initiative Piano Industrie 4.0 einen gemeinsamen Aktionsplan entwickelt, in dem sie verschiedene Maßnahmen und geplante Ergebnisse benennen.

Die Kooperationspartner führten bereits auf der High-level Konferenz „Digitising Manufacturing in the G20“ im März 2017 in Berlin erste Kooperationsgespräche. Seitdem entwickelten sie einen gemeinsamen Aktionsplan. Am 20. Juni wurde der Plan vom Vorstand der Kooperation auf seiner ersten Sitzung in Turin, Italien, verabschiedet. Expertinnen und Experten aus der Industrie, Wissenschaft und Politik aus allen drei Ländern werden nun an drei Kernthemen arbeiten.

Dabei stehen folgende Themen im Blickfeld der neu geschaffenen Initiative: Standardisierung, Einbindung von KMUs und Testbeds sowie die politische Unterstützung auf europäischer Ebene. Erste Ergebnisse der neuen trilateralen Kooperation sollen voraussichtlich im ersten Halbjahr des kommenden Jahres präsentiert werden. Dabei fokussiert die trilaterale Kooperation sich auf drei Kerntehmen, die in entsprechenden Arbeitsgruppen bearbeitet werden.

  • Standardisierung und Referenzarchitekturmodelle.
    Gemeinsame Standards sind wesentlich für eine digitalisierte Industrie. Deshalb wird die erste Arbeitsgruppe relevante Standards identifizieren, Standardisierungsbemühungen koordinieren, an der Harmonisierung einer Verwaltungsschale arbeiten und Wege finden, um KMUs im Bereich der Standardisierung zu integrieren. Die Gruppe wird dabei von den Errungenschaften der Französisch-Deutschen Arbeitsgruppe profitieren.
  • KMU Einbindung und Testbeds.
    Um Digitalisierung für KMUs zugänglicher zu machen, wird die zweite Arbeitsgruppe Anwendungsbeispiele aus allen drei Ländern sammeln und verknüpfen, Industrie 4.0-Szenarios verbreiten und vervollständigen, sowie ein internationales Netzwerk von Testinfrastrukturen fördern.
  • Politische Unterstützung.
    Industrie braucht günstige Rahmenbedingungen, um effizient von der Digitalisierung profitieren zu können. Die Arbeitsgruppe wird sich deshalb über Best Practices aus politischen Regelungen und Programmen verschiedenster Bereiche und Ebenen austauschen und gemeinsame Positionen der drei Länder auf europäischer Ebene sowie internationale Foren koordinieren.

KMU bedeutend für Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit in Europa

„Sich in dieser trilateralen Kooperation zusammenzutun, war der nächste logische Schritt, um an der Spitze von Industrie 4.0 zu bleiben“, sagt Bernd Leukert, Mitglied des Vorstands der SAP SE und Sprecher des Lenkungskreises der Plattform Industrie 4.0. „Gemeinsam werden wir uns auf wichtige Themen wie Standardisierung, KMUs und politische Unterstützung konzentrieren. Die Ergebnisse werden mit der Europäischen Kommission und anderen EU-Mitgliedern geteilt.“ Dem schließt sich sein Französischer Kollege an. „Wir müssen schnell und gemeinsam voranschreiten“, fordert Philippe Darmayan, Präsident der Alliance Industrie du Futur. Dabei legt er seine Betonung auf Europa als gemeinsame Spielwiese für die Industrie der Zukunft.

„Die Rolle von KMUs ist grundlegend für das Wachstum und die Wettbewerbsfähigkeit der Produktion in Europa“, erinnert Prof. Dr. Marco Taisch vom Polytechnikum Mailand, Mitglied des Vorstands und Vorsitzender der Arbeitsgruppe zu KMU-Beteiligung und Testbeds.. KMUs brauchen Unterstützung, um ihr Bewusstsein und ihre Testmöglichkeiten für Industrie 4.0-Lösungen zu steigern. Durch das trilaterale Abkommen werden mehrere Maßnahmen zur Unterstützung von KMUs angegangen und somit die richtige Umgebung geschaffen für ihre Beteiligung an der vierten industriellen Revolution.“

Die Initiativen zur Digitalisierung der Produktion aus Deutschland, Frankreich und Italien haben sich auf eine trilaterale Kooperation geeinigt, um die Digitalisierungsprozesse in ihren jeweiligen Fertigungsbereichen zu stärken und zu unterstützen. Dazu haben die deutsche Plattform Industrie 4.0, die französische Alliance Industrie du Futur und die italienische Initiative Piano Industrie 4.0 einen gemeinsamen Aktionsplan entwickelt, in dem sie verschiedene Maßnahmen und geplante Ergebnisse benennen.

Beitrag teilen

Wer oder was ist die Iodata GmbH?

Die digitale Transformation der Wirtschaft, die auch unter dem Begriff Industrie 4.0 diskutiert wird, ist ein Megatrend, der alle Arbeits- und Lebensbereiche durchdringt und sie verändert. Sie betrifft das Bildungssystem genauso wie das Gesundheitswesen, die Kommunen ebenso wie den Handel und selbstverständlich auch die industrielle Hochtechnologie, die das Herzstück des deutschen Standorts bildet. Umso wichtiger ist es, diese vielfältigen und dynamischen Entwicklungen der digitalen Transformation übersichtlich darzustellen und verständlich zu erklären. Wie wichtig dies ist, kennen wir aus unserer täglichen Arbeit bei der Iodata GmbH. Als Daten-Spezialisten strukturieren, analysieren und visualisieren wir Unternehmensdaten, damit das Management begründete und fundierte Entscheidungen treffen kann. Um die vielfältigen Entwicklungen der Digitalisierung zu beschreiben und zu verstehen, müssen ergänzend zu den quantitativen Daten auch qualitative Indikatoren beachtet werden. Denn heute blicken wir auf dem Fundament von Business Intelligence auf neue Herausforderungen: Smart Data, künstliche Intelligenz, autonome Fertigungsbetriebe, vernetzte Fabriken, Mensch-Roboter-Kollaborationen, predictive analytics, Internet der Dinge oder virtuelle Realitäten, um nur einige Highlights zu nennen. Iovolution.de ist daher nicht nur ein Online-Magazin, das sich an Entscheider aus Wirtschaft, Verbände, Politik und Wissenschaft wendet. Es ist eine Erweiterung des Angebots der Iodata GmbH: ein Instrument zur Trend- und Innovationsbeobachtung.

Wer oder was ist Qlik?

Qlik unterstützt Unternehmen auf der ganzen Welt, schneller zu reagieren und intelligenter zu arbeiten. Mit unserer End-to-End-Lösung können Sie das Potential Ihrer Daten maximal ausschöpfen und die Grundlagen für eine erfolgreiche Zukunft legen. Unsere Plattform ist die einzige auf dem Markt, die Ihnen uneingeschränkte Auswertungen ermöglicht, bei denen Sie sich ganz von Ihrer Neugier leiten lassen können. Unabhängig von seinem Kenntnisstand kann jeder echte Entdeckungen machen und zu konkreten geschäftlichen Ergebnissen und Veränderungen beitragen. Bei Qlik geht es um viel mehr als um Datenanalysen. Es geht darum, Menschen zu ermöglichen, die Erkenntnisse zu gewinnen, die echten Wandel vorantreiben. Dass wir beispielsweise Gesundheitssysteme beim Aufdecken von Abweichungen in der Versorgung unterstützen, damit sie Patienten erfolgreicher behandeln können. Einzelhändlern helfen, ihre Lieferketten transparenter zu machen und für einen ungehinderten Warenfluss zu sorgen. Oder durch Nutzung von Daten unseren Beitrag zur Bewältigung großer sozialer Probleme wie den Klimawandel zu leisten. Mit anderen Worten: Es geht uns darum, etwas zu bewirken. 

(C) iovolution.de - iodata GmbH 2020 in Zusammenarbeit mit futureorg Institut - Forschung und Kommunikation für KMU

Teilen mit: