Die Energiewende in Deutschland ist im vollem Gange, bringt Lösungen und Probleme mit sich. Ein Beispiel dafür ist die ineffiziente Ausrichtung von Solaranlagen, die nun ein Ende haben soll - mit Internet-Webcams und Datenanalyse.

Technologie: DLR-Forscher wollen mit Internet-Webcams Solarprognosen verbessern

Beitrag teilen

Die Energiewende in Deutschland ist im vollem Gange, bringt Lösungen und Probleme mit sich. Ein Beispiel dafür ist die ineffiziente Ausrichtung von Solaranlagen, die nun ein Ende haben soll – mit Internet-Webcams und Datenanalyse.

Erneuerbare Energien sind von der Natur abhängig und diese ist alles andere als Konstant. Mit Schwankungen in der Energieversorgung umzugehen ist damit eine der größten Herausforderungen der Energiewende. Doch im Fall der Solarenergie arbeiten Forscher des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) an der Nutzung von weltweiten Webcam-Kamerasystemen, um Strahlungsprognosen genauer zu erstellen und das Netz auf sonnige oder bewölkte Minuten vorzubereiten.

Wettersatelliten reichen nicht aus

Deren Datenmengen stehen in keinem Verhältnis zu denen von millionen, weltweit aktiven Kameras, zumal diese vor Ort, statt in der Atmosphäre agieren. „Das Internet hält einen wahren Datenschatz für die Meteorologie bereit“, sagt Pascal Kuhn. „Die Menge der frei verfügbaren Kamerabilder steigt rasant an. Meteorologie-Netzwerke oder touristisch geprägte Regionen filmen mancherorts fast flächendeckend den Himmel und den Boden.“ Ein Algorithmus soll daraus relevante Daten ableiten und Fragen beantworten wie „Ist der Himmel bewölkt?“, „Liegt Schnee?“ oder „Bewegen sich die Wolken?“.

Damit könnten Vorhersagen, Anpassungen wie das Ein- oder Abschalten von Reserve-Aggregaten und Kraftwerken minutengenau erfolgen. „Das Stromnetz würde dadurch intelligenter werden. Teilweise könnte auch der Bedarf an teuren Stromspeichern wie Akkus sinken“, sagt Kuhn. „Da Vorhersagen deutlich günstiger sind als Stromspeicher, sind Innovationen in diesem Feld besonders wichtig.“

Besonders kleine Regionen könnten profitieren

In kleine Stromnetzen wie auf Inseln oder in abgeschiedenen Regionen fallen Schwankungen besonders ins Gewicht. Sogenannte Rampenbeschränkungen sollen dem entgegenwirken, bedeuten, dass Energieabgabe von Solarkraftwerken in der Vorminute nur um einen bestimmten Prozentsatz abweichen darf. Hier entfaltet die Idee ihre Wirkung, dient als verlässliches Instrument der Steuerung.

Zur Umsetzung der Idee wird der Schulterschluss mit Herstellern für Überwachungskameras gesucht. Zwar sind bei den meisten die Parameter wie die Himmelsrichtung ihrer Ausrichtung nicht bekannt, doch kann dem mit den immer intelligenter werdenden Kameras entgegengewirkt werden. “Wenn meteorologische Daten vor Ort in der Kamera bestimmt werden, müssen nicht viele Bilder, sondern nur kompakte Meta-Daten übertragen werden“, so Kuhn. Entsprechend wird auch über eine Big-Data-Lösung diskutiert. (dlr/iovolution)

Beitrag teilen

Wer oder was ist die Iodata GmbH?

Die digitale Transformation der Wirtschaft, die auch unter dem Begriff Industrie 4.0 diskutiert wird, ist ein Megatrend, der alle Arbeits- und Lebensbereiche durchdringt und sie verändert. Sie betrifft das Bildungssystem genauso wie das Gesundheitswesen, die Kommunen ebenso wie den Handel und selbstverständlich auch die industrielle Hochtechnologie, die das Herzstück des deutschen Standorts bildet. Umso wichtiger ist es, diese vielfältigen und dynamischen Entwicklungen der digitalen Transformation übersichtlich darzustellen und verständlich zu erklären. Wie wichtig dies ist, kennen wir aus unserer täglichen Arbeit bei der Iodata GmbH. Als Daten-Spezialisten strukturieren, analysieren und visualisieren wir Unternehmensdaten, damit das Management begründete und fundierte Entscheidungen treffen kann. Um die vielfältigen Entwicklungen der Digitalisierung zu beschreiben und zu verstehen, müssen ergänzend zu den quantitativen Daten auch qualitative Indikatoren beachtet werden. Denn heute blicken wir auf dem Fundament von Business Intelligence auf neue Herausforderungen: Smart Data, künstliche Intelligenz, autonome Fertigungsbetriebe, vernetzte Fabriken, Mensch-Roboter-Kollaborationen, predictive analytics, Internet der Dinge oder virtuelle Realitäten, um nur einige Highlights zu nennen. Iovolution.de ist daher nicht nur ein Online-Magazin, das sich an Entscheider aus Wirtschaft, Verbände, Politik und Wissenschaft wendet. Es ist eine Erweiterung des Angebots der Iodata GmbH: ein Instrument zur Trend- und Innovationsbeobachtung.

Wer oder was ist Qlik?

Qlik unterstützt Unternehmen auf der ganzen Welt, schneller zu reagieren und intelligenter zu arbeiten. Mit unserer End-to-End-Lösung können Sie das Potential Ihrer Daten maximal ausschöpfen und die Grundlagen für eine erfolgreiche Zukunft legen. Unsere Plattform ist die einzige auf dem Markt, die Ihnen uneingeschränkte Auswertungen ermöglicht, bei denen Sie sich ganz von Ihrer Neugier leiten lassen können. Unabhängig von seinem Kenntnisstand kann jeder echte Entdeckungen machen und zu konkreten geschäftlichen Ergebnissen und Veränderungen beitragen. Bei Qlik geht es um viel mehr als um Datenanalysen. Es geht darum, Menschen zu ermöglichen, die Erkenntnisse zu gewinnen, die echten Wandel vorantreiben. Dass wir beispielsweise Gesundheitssysteme beim Aufdecken von Abweichungen in der Versorgung unterstützen, damit sie Patienten erfolgreicher behandeln können. Einzelhändlern helfen, ihre Lieferketten transparenter zu machen und für einen ungehinderten Warenfluss zu sorgen. Oder durch Nutzung von Daten unseren Beitrag zur Bewältigung großer sozialer Probleme wie den Klimawandel zu leisten. Mit anderen Worten: Es geht uns darum, etwas zu bewirken. 

(C) iovolution.de - iodata GmbH 2020 in Zusammenarbeit mit futureorg Institut - Forschung und Kommunikation für KMU

Teilen mit: