Mein Name ist Michael Vetter und ich bin der Geschäftsführer der Iodata GmbH. Ich freue mich auf Ihre Fragen und Anliegen zum Unternehmen Iodata GmbH, zur Digitalisierung und zu datengetriebenen Geschäftsmodellen.
Egal ob von Wissenschaft, in der Literatur oder der Filmindustrie – die Zukunftsentwürfe greifen unterschiedliche Facetten der Digitalisierung auf und versuchen diese spekulativ mit den Bereichen der Nachhaltigkeit zu verbinden. In dem Hauptgutachten des WBGU „Unsere gemeinsame digitale Zukunft“ werden die verschiedenen Zukunftsentwürfe, Utopie und Dystopie, vorgestellt und es wird versucht, ein Bild dieser digitalen Zukunft zu zeichnen. Dafür stellt der WBGU verschiedene Positionen von Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen, sowie von Journalisten und Journalistinnen gegenüber.
Ulrich Eberl, Wissenschafts- und Technikjournalist sowie Autor von „Smarte Maschinen. Wie künstliche Intelligenz unser Leben verändert“, schreibt, Zukunftsutopie sei ein verminderter Bedarf an Rohstoffen. Durch die digital optimierte Kombination von intelligentem Produktdesign, Reparierbarkeit der Produkte und einem automatischen Ablauf der Zerstörung alter, unbrauchbarer Produkte, kommt es zu generalisierten, globalen Standards.
Mithilfe dieser Standards und Distributed-Ledger-Technologien (Blockchain) können Herkunftsnachweise geliefert und eine bessere Rückverfolgung der Produkte gewährleistet werden. Das sorgt für ein höheres Vertrauen seitens der Konsumenten und Konsumentinnen. Der Schutz der Umwelt und die Reflektion des eigenen Konsumverhaltens werden hinterfragt und sorgen für einen positiven Umgang mit Nachhaltigkeitsressourcen. Aufgrund dessen werden langfristig Lösungen entwickelt, die die natürlichen Lebensgrundlagen und das Fortbestehen der Menschheit sichern und unter Schutz stellen.
Cathy O’Neill ist Mathematikerin und Autorin von „Angriff der Algorithmen“ und verfasste eine Zukunftsdystopie. Entwicklungsländer werden durch die Vollautomatisierung der Fertigung von Produkten ihren komparativen Vorteil billiger Arbeitskräfte verlieren, was dazu führt, dass die Produktion in die Industriestaaten zurück verlagert wird. Vor allem für Entwicklungsstaaten wird das negative Folgen haben, da dort kaum soziale Sicherungssysteme zur Verfügung stehen und somit keine finanzielle Sicherung der Arbeitskräfte gewährleistet werden kann.
Helfen Sie uns, damit wir Ihnen helfen können! Nehmen Sie bitte an unserer ersten Studie zur digitalen Transformation von KMU teil.
In Industrieländern drohen die Sozialsysteme aufgrund der immer weiter steigenden Arbeitslosigkeit zu kollabieren. Die soziale Ungleichheit wird immer weiter steigen und der Großteil der Menschen am Existenzminimum leben. Eine kleine Randgruppe, zum Beispiel Eigentümer und Eigentümerinnen von führenden Technologiekonzernen, werden von den Folgen der Digitalisierung auf die Arbeitswelt profitieren. Durch die Folgen wird laut O‘ Neill ein digitaler Imperialismus entstehen, der in einer tiefen sozialen Spaltung der Gesellschaft endet, die für Unruhen sorgt.
Die dystopischen und utopischen Zukunftsvisionen zeichnen radikal unterschiedliche Bilder von einem Leben, das durch die Digitalisierung nachhaltig geprägt wird. Der WBGU stellt Schlüsselthemen auf, die bei der Digitalisierung im Kontext mit der Nachhaltigkeit zu beachten sind, u.a. der Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen, die Armutsbekämpfung und inklusive Entwicklung. Gesellschaften müssen lernen, sich nicht von der Digitalisierung bestimmen zu lassen, sondern diese konstruktiv für ihre Zwecke anzuwenden. (iovolution/wbgu)