Ein Alptraum für jeden Vertriebler: Die Auftragsbücher sind voll, die Kunden bestellen ohne Ende, und wir, das Unternehmen können nicht liefern. Eine Situation, wie sie sich in vielen Organisationen abzeichnet durch die Corona-Pandemie. Hohe Auftragsrückstände, weil Material fehlt, und das Team nie weiß mit welchen Kapazitäten (Mitarbeiter:innen) sie wann am Start sind. Und weil die Infor Software keinen ERP-INI-Schalter für Force Majeure hat. Auf der Höhe der Pandemie (2021/2022) geriet die ESCHA GmbH & Co. KG in so eine Situation.

Stabile Liefertermine. Transparenz als Schlüssel

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Ein Alptraum für jeden Vertriebler: Die Auftragsbücher sind voll, die Kunden bestellen ohne Ende, und wir, das Unternehmen können nicht liefern. Eine Situation, wie sie sich in vielen Organisationen abzeichnet durch die Corona-Pandemie. Hohe Auftragsrückstände, weil Material fehlt, und das Team nie weiß mit welchen Kapazitäten (Mitarbeiter:innen) sie wann am Start sind. Und weil die Infor Software keinen ERP-INI-Schalter für Force Majeure hat. Auf der Höhe der Pandemie (2021/2022) geriet die ESCHA GmbH & Co. KG  in so eine Situation.

Peter Herzog, Leitung IT | Digitalisierung stellt im Artikel „Stabile Liefertermine: Transparenz ist der Schlüssel“ ein Projekt vor, das die ESCHA GmbH & Co. KG zum Umdenken und gleichzeitig einen weiteren Schritt voranbrachte. Ein Auszug aus dem Anwenderbericht für das Magazin des INFOR Anwendervereins.

Eigentlich gab es nur eine Forderung an die Software: „Gib einen gesicherten Liefertermin für den Kunden aus. Die Infor Lösung hieß: Setze auf KAPA-Planung. Ein Satz der Mauern einriss, denn wir waren bis dahin nur mit der Denke ‚Wir haben unendliche Kapazitäten‘ unterwegs gewesen.“

Wenn die Dispo 5 Tage läuft …

Der erste Versuch in der angespannten Situation gegenzusteuern hieß also: Wir führen jetzt die KAPA Planung mit Lückensuche ein. Dies mit den normalen Infor Tools zu tun
ist schon eine Herausforderung. 500 Mitarbeiter:innen über Gruppenlinien verteilt sollten als Aggregate eingestellt werden, denn die ganze Infor KAPA Planung ist auf Maschinen
ausgerichtet. Kann man so machen, passt aber nicht zu unserer Denke, ist nicht hirnkompatibel. Trotzdem haben wir es getan, aber die Dispolaufzeiten waren der Untergang. Die normale Dispo lief schon ewig. Jetzt mit der Lückensuche war die
Dispolaufzeit nicht mehr tragbar. Neue Lösungen mussten her.

Unser Umdenken begann bei der Lieferterminermittlung (LTE)

Neuer Ansatz, was final auch die Lösung war: Warum nicht der Dispo die Arbeit der Lückensuche im Vorfeld abnehmen? Somit entstand das Modul „neue Lieferterminermittlung“. Wir nennen das Programm nun LTE. Es hat nur die Aufgabe, den Fertigungstermin zu ermitteln, der aus Sicht der Kapazitäten möglich wäre. Die Konzeption, Auftragserteilung und Fertigstellung dauerte sechs Monate und ging am 1.7.2023 live. Schwächen des neuen Systems, die in der Praxis auftraten, führten zu
konzeptionellen Anpassungen. Z. B. die Stärke der Dispo, dem Kunden den besten Termin zu liefern, ist kontraproduktiv, wenn die Vorziehzeit einwirkt.

Auswertungsbeispiel einer Gruppe

Unser Ergebnis war mehr als positiv: „Es haben sich gute Dinge entwickelt:

Eine Grundlage dazu bot auch der Einsatz von Qlik Sense, betreut durch das Team der iodata. Im Ergebnis: Durch die neue Datenbanktabelle RELIMCPALLOCATIONPLAN erhalten wir nun eine noch nie dagewesene Transparenz über den Fertigungsbestand. Die Datenbasis nutzen wir für das BI-Tool QLIK-Sense (in der Cloud Anmerkung der Redaktion) (der Link öffnet die Produktseite auf iodata.de) und können nun Details zur Materialverfügbarkeit, auch mit dem Status zur Beschaffung und zum Fertigungsbestand sehen und bewerten. Materialreichweite (Lagerwertentwicklung) ist jetzt kein Thema mehr.

Heute lebt das Projekt. Das ein oder andere musste noch genau abgesichert werden. So gibt es inzwischen auch einen Batchlauf zur Ermittlung einer dynamischen WBZ (Wiederbeschaffungszeit im Artikelstamm). Interessant ist, dass heute schon viele Firmen ihr Interesse an der Lösung zeigen. Wir werden sehen, was Infor draus macht, es soll ja in den Standard gehoben werden.

Das Magazin 2023 wurde im Zuge des 66. Anwendertreffen in Dortmund veröffentlicht. Sie hatten keine Zeit teilzunehmen und haben Interesse mehr zu Qlik Sense Data-Analytics zu erfahren? Sprechen Sie uns gerne an.

Das 66. Anwendertreffen in Dortmund am 9. und 10. 11.2024

In diesem Jahr ist Markus Becker von iodata mit vor Ort und stellte sich den Fragen zu Projektlösungen und Produkten von iodata und Qlik.

Info Grafik: In der KW 10 sieht man den Rückstand der
Fertigungsaufträge in
Stunden, dazu gespiegelt,
dass aktuell aber
nur eine Kapazität mit
788 Stunden zur Verfügung
steht. Dunkelgrün
bedeutet, alles Material
zur Fertigung ist am
Lager. Rot bedeutet, es
liegen Aufträge an, es
kann aber nicht gefertigt
werden, weil Ware
noch nicht im Hause ist.

Peter Herzog, Infor Anwenderverein
Peter Herzog, INFOR Anwenderverein.

 Vielen Dank an Peter Herzog für Ihren Bericht. Escha/Elke Gensicke/iovolution

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