Das Pionierunternehmen der New Economy legt wieder einmal vor: Amazon, einst als Online-Buchhändler auf dem Markt eingetreten, strebt an, ein Online-Handelsunternehmen mit Vollsortiment zu werden, das die Waren an seine Kunden schneller als die Post liefert. Nun wagt sich das Unternehmen in einen Markt ein, der auf dem ersten Blick nicht attraktiv zu sein scheint, wenn man die Marktdaten dazu anschaut.

Amazon Fresh: Werden deutsche Konsumenten Tomaten über das Internet bestellen?

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Das Pionierunternehmen der New Economy legt wieder einmal vor: Amazon, einst als Online-Buchhändler auf dem Markt eingetreten, strebt an, ein Online-Handelsunternehmen mit Vollsortiment zu werden, das die Waren an seine Kunden schneller als die Post liefert. Nun wagt sich das Unternehmen in einen Markt ein, der auf dem ersten Blick nicht attraktiv zu sein scheint, wenn man die Marktdaten dazu anschaut.

Gerade mal 1,2% aller Online-Einkäufe entfallen auf “tägliche Verbrauchsgüter” wie Lebensmittel. Zum Vergleich: Rund 41% der Deutschen beziehen ihre Computer und Computerzubehör über das Internet. 34% kaufen Spielwaren online. Immerhin 12% bestellen über das Internet Glühbirne und andere Leuchtmittel. Fährt Amazon in eine Sackgasse möchte man das Vorhaben des Internetriesen hinterfragen?

Käufertypen unterscheiden

Die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) hat jüngst eine Studie herausgebracht, die eine mögliche Erklärung für dieses Wagnis von Amazon liefert. Sie hat die Käufer-Typen und ihre Motive ermittelt und dabei gleich ausgeschlossen, dass Zeitstress ein Motiv für vermehrten Online-Kauf ist. Unter den Non-Buyern, Medium-Buyern und Heavy-Buyern, wie die GfK die Käufertypen unterscheidet, ist der Anteil der stressgeplagten Menschen ähnlich groß. Trotzdem unterscheiden sich ihr Kaufverhalten gravierend.

Während die Heavy-Buyer als Gründe für das Online-Shopping “Bequemlichkeit” und “Lieferung” der Waren nennen, ist es bei der Gruppe der Medium-Buyer eher der “günstige Preis” und “nur online erhältlich” ausschlaggebend. Auch der Blick in den Warenkorb der Käufer-Typen gibt wichtige Hinweise: Während der Inhalt des Warenkorbs vom Heavy-Buyer recht gleichmäßig verteilt ist, weist er beim Medium-Buyer eine deutliche Neigung auf. Er kauft Waren überlegt ein. Körperpflege, Wein/Sekt und Kaffee werden von ihm gezielt angesteuert. Doch was bedeuten diese Erkenntnisse für das Online-Angebot von täglichen Verkaufsgütern?

170 Milliarden Euro für Lebensmittel

Die GfK weist in ihrer Studie darauf hin, dass Supermarktketten und Discounter wie Rewe, Real oder Lidl auf reduziertem Niveau solche Waren anbieten. Der Aufwand dazu jedoch im Kontext des Marktpotenzials hoch ist, weil spezifische Anforderungen der Logistik wie lückenlose Kühlkette erfüllt sein müssen. Jedoch rückt Amazon als game changer diesem Markt in Deutschland immer näher und macht die heimischen Handelsunternehmen nervös.

Klar ist, immer mehr Anbieter positionieren sich um diesen spezifischen Markt, der mit einem Anteil von 1,2% zunächst unbedeutend wirkt. Die Deutschen aber lassen jedes Jahr 170 Milliarden Euro Lebensmitteleinzelhandel zurück. Wer es schafft, ein Online-Geschäftsmodell für diesen Markt erfolgreich durchzusetzen, ist für viele Akteure und Anbieter äußerst attraktiv.  

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Wer oder was ist die Iodata GmbH?

Die digitale Transformation der Wirtschaft, die auch unter dem Begriff Industrie 4.0 diskutiert wird, ist ein Megatrend, der alle Arbeits- und Lebensbereiche durchdringt und sie verändert. Sie betrifft das Bildungssystem genauso wie das Gesundheitswesen, die Kommunen ebenso wie den Handel und selbstverständlich auch die industrielle Hochtechnologie, die das Herzstück des deutschen Standorts bildet. Umso wichtiger ist es, diese vielfältigen und dynamischen Entwicklungen der digitalen Transformation übersichtlich darzustellen und verständlich zu erklären. Wie wichtig dies ist, kennen wir aus unserer täglichen Arbeit bei der Iodata GmbH. Als Daten-Spezialisten strukturieren, analysieren und visualisieren wir Unternehmensdaten, damit das Management begründete und fundierte Entscheidungen treffen kann. Um die vielfältigen Entwicklungen der Digitalisierung zu beschreiben und zu verstehen, müssen ergänzend zu den quantitativen Daten auch qualitative Indikatoren beachtet werden. Denn heute blicken wir auf dem Fundament von Business Intelligence auf neue Herausforderungen: Smart Data, künstliche Intelligenz, autonome Fertigungsbetriebe, vernetzte Fabriken, Mensch-Roboter-Kollaborationen, predictive analytics, Internet der Dinge oder virtuelle Realitäten, um nur einige Highlights zu nennen. Iovolution.de ist daher nicht nur ein Online-Magazin, das sich an Entscheider aus Wirtschaft, Verbände, Politik und Wissenschaft wendet. Es ist eine Erweiterung des Angebots der Iodata GmbH: ein Instrument zur Trend- und Innovationsbeobachtung.

Wer oder was ist Qlik?

Qlik unterstützt Unternehmen auf der ganzen Welt, schneller zu reagieren und intelligenter zu arbeiten. Mit unserer End-to-End-Lösung können Sie das Potential Ihrer Daten maximal ausschöpfen und die Grundlagen für eine erfolgreiche Zukunft legen. Unsere Plattform ist die einzige auf dem Markt, die Ihnen uneingeschränkte Auswertungen ermöglicht, bei denen Sie sich ganz von Ihrer Neugier leiten lassen können. Unabhängig von seinem Kenntnisstand kann jeder echte Entdeckungen machen und zu konkreten geschäftlichen Ergebnissen und Veränderungen beitragen. Bei Qlik geht es um viel mehr als um Datenanalysen. Es geht darum, Menschen zu ermöglichen, die Erkenntnisse zu gewinnen, die echten Wandel vorantreiben. Dass wir beispielsweise Gesundheitssysteme beim Aufdecken von Abweichungen in der Versorgung unterstützen, damit sie Patienten erfolgreicher behandeln können. Einzelhändlern helfen, ihre Lieferketten transparenter zu machen und für einen ungehinderten Warenfluss zu sorgen. Oder durch Nutzung von Daten unseren Beitrag zur Bewältigung großer sozialer Probleme wie den Klimawandel zu leisten. Mit anderen Worten: Es geht uns darum, etwas zu bewirken. 

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