Eine Auswertung des Statistischen Bundesamts zeigt, dass Big Data für deutsche Unternehmen kein Thema ist. Allerdings bieten die bisherigen Zahlen einige interessante Einblicke, wie deutsche Unternehmen Big Data-Analysen einsetzen. (Foto: PolizeiBerlin, CC BY-SA 4.0)

Big Data: Noch kein Thema für deutsche Unternehmen

Beitrag teilen

Eine Auswertung des Statistischen Bundesamts zeigt, dass Big Data für deutsche Unternehmen kein Thema ist. Allerdings bieten die bisherigen Zahlen einige interessante Einblicke, wie deutsche Unternehmen Big Data-Analysen einsetzen. (Foto: PolizeiBerlin, CC BY-SA 4.0)

Die Europäische Union will bis 2020 zum wettbewerbsfähigsten und dynamischsten wissensbasierten Wirtschaftsraum der Welt werden. Der offensichtliche Grund: moderne Informations- und Kommunikationstechnologien steigern die Produktivität von Unternehmen, erleichtern den Zugang zu Daten, beschleunigen Geschäftsprozesse und eröffnen die Tür zu neuen, globalen Beschaffungs- und Absatzwege.

Auf dem Weg dorthin braucht die Europäische Union selbst Daten: Wie nutzen Unternehmen und private Haushalte Informations- und Kommunikationstechnologien? Diese Erkenntnisse sind wichtig, um Aktionspläne zu evaluieren und die Entwicklung in den Mitgliedsländern miteinander zu vergleichen. Nach einer Pilotphase in den Jahren 2002 bis 2005 begann die jährliche Erhebung der notwendigen Daten offiziell 2006.

Geografische Daten wichtigste Datenquelle

In der Auswertung für 2016 wurde erstmal Big Data berücksichtigt. Ernüchternde Erkenntnis: Nur 6 Prozent der Unternehmen führen Big Data-Analysen durch. Sie sind wichtig für Managemententscheidungen und für die Unternehmenssteuerung. Hier werden unternehmenseigene und externe Daten im sehr großen Umfang quantitativ und qualitativ analysiert. 17 Prozent der Unternehmen mit mehr als 250 Beschäftigten greifen auf Big Data zurück. Auch dies ist ein niedriges Niveau.

Unternehmen, die Big Data-Analysen einsetzen, greifen auf geografische Daten durch die Nutzung tragbarer Geräte wie WLAN oder GPS zurück. An zweiter Stellen kommen unternehmenseigene Daten von Smart Devices oder Sensoren. Hier spielt die Machine-to-Machine-Kommunikation (M2M) eine zentrale Rolle. Daten von Social Media-Plattform kommen mit 36 Prozent an dritter Stelle der meistgenutzten Datenquellen. Betrachtet man die Bedeutung von Datenquellen nach der Anzahl der Beschäftigten, so treten einige Unterschiede auf.

Für Großunternehmen sind die eigenen Daten am Wichtigsten

Bei Großunternehmen mit mehr als 250 Beschäftigt ist die wichtigste Datenquelle das Unternehmen selbst. Rund 55 Prozent der Großunternehmen, die Big Data-Analysen durchführen, bilden die unternehmenseigenen Daten die wichtigste Quelle. An dieser Stelle darf vermutet werden, dass Großunternehmen aufgrund der hohen Beschäftigtenzahl ein hohes Volumen an Daten selbst produzieren. Dieser Wert beträgt bei Betrieben mit weniger als 50 Beschäftigten gerade mal 36 Prozent und bei Betrieben mit 50 bis 249 Beschäftigten 43 Prozent.

Die Auswertung zeigt eine weitere Besonderheit auf. Zwei Drittel der Unternehmen, die Big Data-Analysen durchführen, tun dies mit eigenen Beschäftigten. 39% der Unternehmen greifen auf externe Dienstleister. Je größer das Unternehmen, umso größer der Anteil der eigenen Beschäftigten. Bei Großunternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitern liegt dieser Anteil bei 87 Prozent und bei Unternehmen mit weniger als 50 Mitarbeitern bei 57 Prozent. Interessant ist, dass in allen Unternehmensgrößen der Anteil der externen Dienstleister auf ähnlichem Niveau liegt.

Die Auswertung des Bundesamts für Statistik ist eine erstmalige Momentaufnahme von Big Data und seine Bedeutung für deutsche Unternehmen. Es darf davon ausgegangen werden, dass dieses Thema in der nahen Zukunft immer wichtiger wird.

Beitrag teilen

Wer oder was ist die Iodata GmbH?

Die digitale Transformation der Wirtschaft, die auch unter dem Begriff Industrie 4.0 diskutiert wird, ist ein Megatrend, der alle Arbeits- und Lebensbereiche durchdringt und sie verändert. Sie betrifft das Bildungssystem genauso wie das Gesundheitswesen, die Kommunen ebenso wie den Handel und selbstverständlich auch die industrielle Hochtechnologie, die das Herzstück des deutschen Standorts bildet. Umso wichtiger ist es, diese vielfältigen und dynamischen Entwicklungen der digitalen Transformation übersichtlich darzustellen und verständlich zu erklären. Wie wichtig dies ist, kennen wir aus unserer täglichen Arbeit bei der Iodata GmbH. Als Daten-Spezialisten strukturieren, analysieren und visualisieren wir Unternehmensdaten, damit das Management begründete und fundierte Entscheidungen treffen kann. Um die vielfältigen Entwicklungen der Digitalisierung zu beschreiben und zu verstehen, müssen ergänzend zu den quantitativen Daten auch qualitative Indikatoren beachtet werden. Denn heute blicken wir auf dem Fundament von Business Intelligence auf neue Herausforderungen: Smart Data, künstliche Intelligenz, autonome Fertigungsbetriebe, vernetzte Fabriken, Mensch-Roboter-Kollaborationen, predictive analytics, Internet der Dinge oder virtuelle Realitäten, um nur einige Highlights zu nennen. Iovolution.de ist daher nicht nur ein Online-Magazin, das sich an Entscheider aus Wirtschaft, Verbände, Politik und Wissenschaft wendet. Es ist eine Erweiterung des Angebots der Iodata GmbH: ein Instrument zur Trend- und Innovationsbeobachtung.

Wer oder was ist Qlik?

Qlik unterstützt Unternehmen auf der ganzen Welt, schneller zu reagieren und intelligenter zu arbeiten. Mit unserer End-to-End-Lösung können Sie das Potential Ihrer Daten maximal ausschöpfen und die Grundlagen für eine erfolgreiche Zukunft legen. Unsere Plattform ist die einzige auf dem Markt, die Ihnen uneingeschränkte Auswertungen ermöglicht, bei denen Sie sich ganz von Ihrer Neugier leiten lassen können. Unabhängig von seinem Kenntnisstand kann jeder echte Entdeckungen machen und zu konkreten geschäftlichen Ergebnissen und Veränderungen beitragen. Bei Qlik geht es um viel mehr als um Datenanalysen. Es geht darum, Menschen zu ermöglichen, die Erkenntnisse zu gewinnen, die echten Wandel vorantreiben. Dass wir beispielsweise Gesundheitssysteme beim Aufdecken von Abweichungen in der Versorgung unterstützen, damit sie Patienten erfolgreicher behandeln können. Einzelhändlern helfen, ihre Lieferketten transparenter zu machen und für einen ungehinderten Warenfluss zu sorgen. Oder durch Nutzung von Daten unseren Beitrag zur Bewältigung großer sozialer Probleme wie den Klimawandel zu leisten. Mit anderen Worten: Es geht uns darum, etwas zu bewirken. 

(C) iovolution.de - iodata GmbH 2020 in Zusammenarbeit mit futureorg Institut - Forschung und Kommunikation für KMU

Teilen mit: