Eine Studie des VDI Zentrum für Ressourceneffizienz kommt zum Schluss, dass Digitalisierung Industrieunternehmen beim Umweltschutz und bei der Energieeinsparung helfen kann. In einer Videoreportage zeigt der Verband wie Apps dabei helfen können.
In einem Fertigungsbetrieb kann es schon mal unübersichtlich zugehen. Maschinen und Werkzeuge, die man nicht abstellt, weil man sie in wenigen Augenblicken wieder nutzen wird. Unsortierte Lagerräume, in denen das Licht lange brennt, weil die Suche nach den Ersatzteilen ewig dauert. Das sind noch harmlose Beispiele, wenn man sich die Größe und die Länge der Prozesskette in Industriebetrieben vor Augen führt. Kann Digitalisierung kleinen und mittelständischen Unternehmen helfen, wertvolle Ressourcen im Betrieb zu sparen?
Erstmals hat eine Studie die Auswirkungen der digitalen Transformation auf die Ressourceneffizienz im verarbeitenden Gewerbe systematisch untersucht. Die Ergebnisse stellten der Staatssekretär im Bundesbauministerium, Gunther Adler, Dr. Martin Vogt, Geschäftsführer des VDI Zentrum für Ressourceneffizienz und Prof. Liselotte Schebek von der TU Darmstadt heute in einer Online-Pressekonferenz vor.
Die Studie „Ressourceneffizienz durch Industrie 4.0 – Potenziale für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) des verarbeitenden Gewerbes“ beleuchtet Maßnahmen der digitalen Transformation anhand von zehn Unternehmensbeispielen. Dabei wurden nach Selbsteinschätzung der befragten Unternehmen Einsparungen von Material und Energie von bis zu 25 Prozent erreicht. Aus den Ergebnissen leiten die Macher der Studie Handlungsempfehlungen für KMU, Politik und Wissenschaft ab.
Herausgekommen ist ein Plädoyer für die digitale Transformation der klein- und mittelständischen Industrie für den internationalen Wettbewerb mit mehr Klima- und Umweltschutz. „Die digitale Transformation der Industrie in Deutschland wird nur dann zur erfolgreichen Innovations- und Exportgeschichte, wenn sie auch dem Umwelt- und Klimaschutz dient. Auch dafür bietet die Digitalisierung enormes Potenzial.”, ist Gunther Adler überzeugt, der als Staatssekretär im Bundesbauministerium die Studienergebnisse kommentierte.
„Ziel der vorliegenden Studie war es, die Zusammenhänge zwischen digitaler Transformation und Ressourceneffizienz zu untersuchen“, so Prof. Dr. Prof. Liselotte Schebek vom Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI). „Die Studie stellt den aktuellen Entwicklungsstand dar und untersucht Fallstudien in Unternehmen. Insgesamt haben wir daraus zwölf Handlungsempfehlungen für KMU, Politik und Wissenschaft abgeleitet. Unternehmen empfehlen wir beispielsweise die konsequente Erfassung und Auswertung von Daten zu betrieblichen Ressourcenverbräuchen, um Ressourceneffizienzpotenziale zu identifizieren.
Passend dazu hat der VDI Zentrum für Ressourceneffizienz (VDI ZRE) ein Video gedreht, wie kleine und mittelständische Industrieunternehmen mithilfe von Apps, Smartphones und Tablets die Ressourceneffizienz in ihren Produktionsabläufen steigern können. In „Industrie 4.0 leicht gemacht – Material- und Energiesparen durch Apps“ wird eine Eisengießerei und ein Zulieferer der Automobilindustrie vorgestellt. (bmub/vdizre/iovolution)
Das VDI Zentrum Ressourceneffizienz (VDI ZRE) hatte als Kompetenzzentrum und im Auftrag des Bundesumweltministeriums gemeinsam mit vier Bundesländern die Studie „Ressourceneffizienz durch Industrie 4.0 – Potenziale für KMU des verarbeitenden Gewerbes“ beauftragt. Sie wurde durch die TU Darmstadt, das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung sowie das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz erarbeitet. Die Vollstudie “Ressourceneffizienz durch Industrie 4.0” (pdf) kann hier kostenlos heruntergeladen werden.
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