Folgt auf den Industrie 4.0-Hype Ernüchterung wie einst bei der New Economy? Eine Studie zeigt, dass bei der Digitalisierung pragmatischer Optimismus breit macht – und zwar im internationalen Vergleich.

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Folgt auf den Industrie 4.0-Hype Ernüchterung wie einst bei der New Economy? Eine Studie zeigt, dass bei der Digitalisierung pragmatischer Optimismus breit macht – und zwar im internationalen Vergleich.

Zu Beginn des Millenniums platzten die hohen Erwartungen an das New Economy. Das Internet erreichte damals eine Reichweite, die es attraktiv machte, um neue Märkte zu erschließen und neue Geschäftsmodelle anzubieten. Amazon.com gehört zu den wenigen Unternehmen dieser Pionierzeit, das die geplatzte Internetblase überlebte. Könnte der Industrie 4.0 eine ähnliche Entwicklung drohen?

Angetrieben von dieser Frage hat die Consulting-Riese McKinsey eine Studie durchgeführt. „Wie bei vielen neuen Technologien haben wir auch bei der Digitalisierung der Fertigung einen anfänglichen Hype erlebt. Nach der zwischenzeitlichen Enttäuschung über ausbleibende konkrete Verbesserungen durch Industrie 4.0 überwiegt nun pragmatischer Optimismus“, erläutert Andreas Behrendt, McKinsey-Partner im Kölner Büro.

Industrie 4.0 auf Vorstandsebene angesiedelt

Deutsche Unternehmen sehen sich im internationalen Wettbewerb gut aufgestellt: Fast jede zweite Firma gibt an, mittlerweile eine klare Sicht auf mögliche Anwendungsfelder – wie zum Beispiel vorausschauende Wartung oder intelligente Roboter – und deren Ertrag zu haben. Dies sind mehr als in jedem anderen Land. In einem weiteren Drittel der deutschen Unternehmen gibt es zumindest einen robusten Fahrplan und erste Tests. In vielen Unternehmen ist das Thema Industrie 4.0 auf Vorstandsebene angesiedelt, oft beim Vorstandsvorsitzenden (26%) oder bei einem eigenen Chief Digital Officer (21%).

Das größte Potenzial sehen Unternehmen vor allem im digitalen Qualitätsmanagement und der Echtzeitüberwachung der Fertigung. Mehr als 80% der Befragten halten diese Anwendungen für relevant, in einem Drittel der Firmen werden sie schon genutzt. Fortgeschrittene Technologien wie 3D-Druck werden allerdings erst in jedem fünften Unternehmen eingesetzt. Es gebe aber weiterhin zahlreiche traditionelle Unternehmen, zum Beispiel im Maschinenbau, „die nach digitalen Anwendungsfeldern suchen“, so Behrendt. Die größte Hürde bei der Umsetzung besteht laut Umfrage darin, die richtigen Fachkräfte zu gewinnen (21%). Fast ebenso häufig genannt werden mangelnde Fähigkeiten bei der Datensammlung und -analyse sowie unzureichende Datensicherheit (18%).  

80% der chinesischen Unternehmen positiv gestimmt

Damit sind die deutschen Unternehmen im Vergleich zum Vorjahr deutlich optimistischer, dass sie mit Industrie 4.0 höhere Umsätze und niedrigere Kosten erreichen können. Dies gilt ebenso für den internationalen Vergleich: 62% der deutschen Firmen schätzen das Potenzial größer ein als noch vor einem Jahr – ähnlich wie ihre Wettbewerber in den USA (67% optimistischer als noch 2016). In China sind sogar 86% der befragten Unternehmen beim Thema Industrie 4.0 positiver gestimmt; in Japan ist hingegen die Zurückhaltung nach wie vor sehr hoch (40% optimistischer, 51% pessimistischer).

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Wer oder was ist die Iodata GmbH?

Die digitale Transformation der Wirtschaft, die auch unter dem Begriff Industrie 4.0 diskutiert wird, ist ein Megatrend, der alle Arbeits- und Lebensbereiche durchdringt und sie verändert. Sie betrifft das Bildungssystem genauso wie das Gesundheitswesen, die Kommunen ebenso wie den Handel und selbstverständlich auch die industrielle Hochtechnologie, die das Herzstück des deutschen Standorts bildet. Umso wichtiger ist es, diese vielfältigen und dynamischen Entwicklungen der digitalen Transformation übersichtlich darzustellen und verständlich zu erklären. Wie wichtig dies ist, kennen wir aus unserer täglichen Arbeit bei der Iodata GmbH. Als Daten-Spezialisten strukturieren, analysieren und visualisieren wir Unternehmensdaten, damit das Management begründete und fundierte Entscheidungen treffen kann. Um die vielfältigen Entwicklungen der Digitalisierung zu beschreiben und zu verstehen, müssen ergänzend zu den quantitativen Daten auch qualitative Indikatoren beachtet werden. Denn heute blicken wir auf dem Fundament von Business Intelligence auf neue Herausforderungen: Smart Data, künstliche Intelligenz, autonome Fertigungsbetriebe, vernetzte Fabriken, Mensch-Roboter-Kollaborationen, predictive analytics, Internet der Dinge oder virtuelle Realitäten, um nur einige Highlights zu nennen. Iovolution.de ist daher nicht nur ein Online-Magazin, das sich an Entscheider aus Wirtschaft, Verbände, Politik und Wissenschaft wendet. Es ist eine Erweiterung des Angebots der Iodata GmbH: ein Instrument zur Trend- und Innovationsbeobachtung.

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