Die Elektroindustrie spielt bei der Entwicklung autonomer Fahrsysteme eine zentrale Bedeutung. Doch es ist nicht alles Technik. Eine von der Bundesregierung eingesetzte Ethik-Kommission entwickelte Leitlinien für autonomes Fahren. Das ist einzigartig auf der Welt. (Foto: DimiTVP, CC BY-SA 4.0)
Fahrspurassistent, Parkhilfe, Tote-Winkel-Assistent, Abstandsregler, Tempomat – das sind nur einige Assistenzsysteme in modernen Autos, die den meisten Autofahrern bekannt sein dürften. Punkt ist: der Autofahrer hat beide Hände am Lenkrad und kann in brenzligen Fahrsituationen eingreifen. So kann er entscheiden, ob er einem Kind ausweichen will, das unerwartet auf die Straße gelaufen ist, oder alternativ in ein Familienwagen reinfahren will.
Wenn Autos selbst fahren, verschwinden solche brisanten Situationen nicht. In diesem Fall übernehmen Maschinen die Entscheidung. Wer haftet für den Schaden? Wer trägt die Schuld, wenn Menschen verletzt werden? Um diese Frage zu beantworten, setzte die Bundesregierung eine Ethikkommission ein. Weltweit wurden erstmals ethische Leitlinien für die Programmierung von automatisierten Fahrsysteme veröffentlicht.
Zudem trat im Juni das Gesetz zur Änderung des Straßenverkehrsgesetzes in Kraft. Damit hat der Gesetzgeber grundlegende Regelungen zum Zusammenwirken von Fahrer und Fahrzeug geschaffen, die über hoch- oder vollautomatisierten Fahrfunktionen besitzen. Es regelt Rechte und Pflichten des Fahrzeugführers während der automatisierten Fahrphase. Darüber hinaus beantwortet es Haftungsfragen, die sowohl den Konsumenten als auch der Industrie die nötige Rechtssicherheit geben.
So hat die Bundesregierung mit der „Strategie automatisiertes und vernetztes Fahren – Leitanbieter bleiben, Leitmarkt werden, Regelbetrieb einleiten“ Leitlinien verabschiedet. Der Runde Tisch „Automatisiertes Fahren“ ermöglicht den engen Austausch von Wirtschaft, Wissenschaft, Verbänden und Verwaltung. Er erarbeitet Empfehlungen für Forschungsbereiche bei der Entwicklung des automatisierten Fahrens. Die ZVEI-Mitgliedsunternehmen bringen ihre Expertise hier aktiv ein. Anwendungsnahe, Lösungen werden durch die Richtlinie „Automatisiertes und vernetztes Fahren“ gezielt gefördert.
Die Herausforderungen liegen in der Lösung technischer Fragestellungen. Die Absicherung und Zulassung von hoch-automatisierten Assistenzfunktionen sind ein Beispiel, die auf Basis der künstlichen Intelligenz funktionieren. zu den weiteren Herausforderungen gehört die funktionale Sicherheit und Cybersicherheit über den gesamten Lebenszyklus des Fahrzeuges. Lösungen für vernetzte Verkehrsinfrastrukturen zur Vernetzung von Verkehrsteilnehmern und ihre Kommunikation untereinander werden im Rahmen der digitalen Testfelder erprobt. (zvei/iovolution)
Die digitale Transformation der Wirtschaft, die auch unter dem Begriff Industrie 4.0 diskutiert wird, ist ein Megatrend, der alle Arbeits- und Lebensbereiche durchdringt und sie verändert. Sie betrifft das Bildungssystem genauso wie das Gesundheitswesen, die Kommunen ebenso wie den Handel und selbstverständlich auch die industrielle Hochtechnologie, die das Herzstück des deutschen Standorts bildet. Umso wichtiger ist es, diese vielfältigen und dynamischen Entwicklungen der digitalen Transformation übersichtlich darzustellen und verständlich zu erklären. Wie wichtig dies ist, kennen wir aus unserer täglichen Arbeit bei der Iodata GmbH. Als Daten-Spezialisten strukturieren, analysieren und visualisieren wir Unternehmensdaten, damit das Management begründete und fundierte Entscheidungen treffen kann. Um die vielfältigen Entwicklungen der Digitalisierung zu beschreiben und zu verstehen, müssen ergänzend zu den quantitativen Daten auch qualitative Indikatoren beachtet werden. Denn heute blicken wir auf dem Fundament von Business Intelligence auf neue Herausforderungen: Smart Data, künstliche Intelligenz, autonome Fertigungsbetriebe, vernetzte Fabriken, Mensch-Roboter-Kollaborationen, predictive analytics, Internet der Dinge oder virtuelle Realitäten, um nur einige Highlights zu nennen. Iovolution.de ist daher nicht nur ein Online-Magazin, das sich an Entscheider aus Wirtschaft, Verbände, Politik und Wissenschaft wendet. Es ist eine Erweiterung des Angebots der Iodata GmbH: ein Instrument zur Trend- und Innovationsbeobachtung.
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