Industrie 4.0 Technologien wie Datenbrillen oder Robotertechnologien sollen Mitarbeiter entlasten. Allerdings bergen sie neue Unfallrisiken oder können Mitarbeiter überfordern. Davon ist der Spitzenverband der deutschen Unfallversicherungen (DGUV) überzeugt und hat ein Positionspapier dazu veröffentlicht. (Foto: DFKI GmbH - Robotics Innovation Center)

Gesundheit: Der Mensch in Industrie 4.0

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Industrie 4.0 Technologien wie Datenbrillen oder Robotertechnologien sollen Mitarbeiter entlasten. Allerdings bergen sie neue Unfallrisiken oder können Mitarbeiter überfordern. Davon ist der Spitzenverband der deutschen Unfallversicherungen (DGUV) überzeugt und hat ein Positionspapier dazu veröffentlicht. (Foto: DFKI GmbH – Robotics Innovation Center)

Rund 15 Millionen Arbeitsplätze in Deutschland hängen direkt oder indirekt von der produzierenden Wirtschaft ab. Sie alle verändern sich, weil Digitalisierung Menschen, Maschinen, Prozesse, Daten und letztlich Produkte immer enger vernetzt. Kooperative Systeme aus Technik und Mensch sind charakteristisch für das, was man als „Industrie 4.0“ bezeichnet. „Weil die Branchen unterschiedliche Technologieniveaus haben, verläuft der Prozess hin zu einer Industrie 4.0 unterschiedlich schnell“, sagt Dr. Michael Huelke, Experte für neue Technologien im Institut für Arbeitsschutz der DGUV (IFA).

Die Frage, ob und inwieweit Sicherheit und Gesundheit von Beschäftigten dadurch beeinträchtigt oder auch befördert werden können, stelle sich aber grundsätzlich. „Denken wir beispielsweise an Robotik oder Assistenzsysteme wie Datenbrillen: Sie sollen entlasten und unterstützen; sie bergen aber auch neue Unfallrisiken, können die Menschen überfordern oder in falscher Sicherheit wiegen.“, führt Huelke weiter an.

Betrachtung von Einzelaspekten wird der Industrie 4.0 nicht gerecht

Wie lässt sich Datensicherheit in hoch vernetzten Systemen gewährleisten und aktuell halten? Welche Konzepte ermöglichen eine verlässliche Risiko- und Gefährdungsbeurteilung von sich selbst organisierenden Maschinen und Anlagen? Welchen Einfluss haben Assistenzsysteme auf das Risikoverhalten der Beschäftigten? Dies sind nur einige technologiebezogene Fragen, die für DGUV im Zentrum der Präventionsüberlegungen stehen. Dabei mahnt Dr. Michael Huelke bei der Beurteilung der Arbeitsbedingungen einen ganzheitlichen Blick. „Die selektive Betrachtung von Einzelaspekten – nur Sicherheit, nur Ergonomie oder nur kognitive Belastung – wird den komplexen Zusammenhängen in Industrie 4.0 nicht mehr gerecht.“

Industrie 4.0 braucht neue Kompetenzen in der Mitarbeiterführung, damit auch Führen auf Distanz oder in altersgemischten Teams funktioniert, ist sich DGUV sicher. Zudem sind neue und angepasste Qualifikationsinhalte und -methoden erforderlich: Mobiles Lernen, arbeitsintegriertes oder alternsgerechtes Lernen sind Beispiele. Das Positionspapier zur Industrie 4.0 beleuchtet Licht- und Schattenseiten der Entwicklung und leitet daraus eindeutige Handlungsfelder für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit ab. Es ist damit die Arbeitsgrundlage für die gesetzliche Unfallversicherung selbst und für alle, die Verantwortung für sichere und gesunde Arbeit tragen.

Risiken und neue Chancen für Sicherheit und Gesundheit durch Industrie 4.0

Betroffen sind alle Bereiche der Produktion, Logistik und des Transports. Auf welchen Feldern durch neue Risiken Handlungsbedarf für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit besteht, aber auch wo sich neue Möglichkeiten für Sicherheit und Gesundheit ergeben, beschreiben die Träger der gesetzlichen Unfallversicherung und ihr Spitzenverband, die DGUV, in einem Positionspapier. Es dient als „Kursbuch“ für die Prävention der kommenden Jahre. (dguv/iovolution)

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Wer oder was ist die Iodata GmbH?

Die digitale Transformation der Wirtschaft, die auch unter dem Begriff Industrie 4.0 diskutiert wird, ist ein Megatrend, der alle Arbeits- und Lebensbereiche durchdringt und sie verändert. Sie betrifft das Bildungssystem genauso wie das Gesundheitswesen, die Kommunen ebenso wie den Handel und selbstverständlich auch die industrielle Hochtechnologie, die das Herzstück des deutschen Standorts bildet. Umso wichtiger ist es, diese vielfältigen und dynamischen Entwicklungen der digitalen Transformation übersichtlich darzustellen und verständlich zu erklären. Wie wichtig dies ist, kennen wir aus unserer täglichen Arbeit bei der Iodata GmbH. Als Daten-Spezialisten strukturieren, analysieren und visualisieren wir Unternehmensdaten, damit das Management begründete und fundierte Entscheidungen treffen kann. Um die vielfältigen Entwicklungen der Digitalisierung zu beschreiben und zu verstehen, müssen ergänzend zu den quantitativen Daten auch qualitative Indikatoren beachtet werden. Denn heute blicken wir auf dem Fundament von Business Intelligence auf neue Herausforderungen: Smart Data, künstliche Intelligenz, autonome Fertigungsbetriebe, vernetzte Fabriken, Mensch-Roboter-Kollaborationen, predictive analytics, Internet der Dinge oder virtuelle Realitäten, um nur einige Highlights zu nennen. Iovolution.de ist daher nicht nur ein Online-Magazin, das sich an Entscheider aus Wirtschaft, Verbände, Politik und Wissenschaft wendet. Es ist eine Erweiterung des Angebots der Iodata GmbH: ein Instrument zur Trend- und Innovationsbeobachtung.

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