Digitalisierung gelingt, wenn Unternehmen Daten untereinander austauschen können. Die Furcht vor Verlust von Geschäftsgeheimnissen ist groß. Gemeinsam mit der Bundesregierung hat die Fraunhofer Gesellschaft eine Initiative für Daten- und Rechtsicherheit gestartet.
Daten machen Digitalisierung. Kürzer kann man die fundamentale Bedeutung von Daten für die digitale Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft nicht formulieren. Daten erheben, speichern und austauschen sind zentrale Geschäftstätigkeiten von Unternehmen der Digitalökonomie. Genau darum geht es bei Google, Facebook, lieferheld.de und Tesla. Immer mehr Unternehmen der klassischen Ökonomie erkennen dies ebenso.
Laut einer Untersuchung der Unternehmensberatung PwC gehen drei von vier Unternehmen davon aus, dass die Notwendigkeit zunimmt, eigene Daten zur Verfügung zu stellen. Andererseits befürchten 57 Prozent der Befragten, wichtige Geschäftsgeheimnisse dabei zu verraten. Es ist ein Dilemma, in dem sich die Unternehmen befinden, fassen die Autoren der Studie die Problematik zusammen.
Um Rechts- und Datensicherheit für den fortlaufenden Austausch von Daten herzustellen, ist die Bundesregierung in die Offensive gegangen. Gemeinsam mit der Fraunhofer Gesellschaft hat sie die Initiative “Industrial Data Space” geschaffen. Unter Verwendung modernster IT-Technologien ist eine Architektur für einen sicheren Datenraum entstanden, erste branchenübergreifende Use Cases sind bereits implementiert. Das vom BMBF geförderte vorwettbewerbliche Forschungsprojekt geht mit einer Förderung in Höhe von fünf Millionen Euro nun in eine zweite Runde.
“Deutschland muss bei systemrelevanten Innovationen eine Spitzenreiterposition einnehmen. Wir haben hier und jetzt eine echte Chance, aus Deutschland heraus einen wesentlichen Standard für die Digitalisierung der Wirtschaft zu setzen, der europa- und sogar weltweit Akzeptanz findet”, so Prof. Reimund Neugebauer, Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft. “Datensouveränität ist für Unternehmen ein entscheidender Erfolgsfaktor. Unsere Initiative schafft die idealen Voraussetzungen dafür.”
“Unsere deutschen und europäischen Unternehmen sollen sich sicher sein, dass ihre Daten mit dem Konzept des Industrial Data Space in guten Händen sind. Wenn es uns gelingt, dies zu einem internationalen Standard zu machen, ist das auch ein Vorteil für die deutsche Wirtschaft”, betont Bundesforschungsministerin Prof. Johanna Wanka. Das Ziel der kommenden Förderphase: Den Industrial Data Space im Zusammenspiel internationaler Architekturansätze positionieren, wie sie derzeit etwa vom Industrial Internet Consortium aus den USA oder der Industrial-Value-Chain-Initiative aus Japan erarbeitet werden.
“Der Industrial Data Space ist in zahlreichen Workshops und Gesprächen im Rahmen der G20-Präsidentschaft Deutschlands auf enormes Interesse gestoßen. Datensouveränität ›Made in Germany‹ kommt gut an”, erklärt Prof. Boris Otto, Forschungschef der Initiative Industrial Data Space und Institutsleiter des Fraunhofer-Instituts für Software- und Systemtechnik ISST. “Wir stehen in Gesprächen mit Partnern aus beispielsweise Argentinien, China, Indien, Japan, Mexiko und den USA, um den Industrial Data Space international zu etablieren.”
Damit das Zusammenspiel mit diversen internationalen digitalen Standards passt, entwickelt das Projekt technische Lösungsmuster für Datensouveränität. In enger Kooperation mit dem Anwenderverein, der Industrial Data Space Association, setzen Fraunhofer-Forscher die Ergebnisse dann direkt bei Partnerunternehmen in Use Cases um. (fraunhofer/iovolution)
Die digitale Transformation der Wirtschaft, die auch unter dem Begriff Industrie 4.0 diskutiert wird, ist ein Megatrend, der alle Arbeits- und Lebensbereiche durchdringt und sie verändert. Sie betrifft das Bildungssystem genauso wie das Gesundheitswesen, die Kommunen ebenso wie den Handel und selbstverständlich auch die industrielle Hochtechnologie, die das Herzstück des deutschen Standorts bildet. Umso wichtiger ist es, diese vielfältigen und dynamischen Entwicklungen der digitalen Transformation übersichtlich darzustellen und verständlich zu erklären. Wie wichtig dies ist, kennen wir aus unserer täglichen Arbeit bei der Iodata GmbH. Als Daten-Spezialisten strukturieren, analysieren und visualisieren wir Unternehmensdaten, damit das Management begründete und fundierte Entscheidungen treffen kann. Um die vielfältigen Entwicklungen der Digitalisierung zu beschreiben und zu verstehen, müssen ergänzend zu den quantitativen Daten auch qualitative Indikatoren beachtet werden. Denn heute blicken wir auf dem Fundament von Business Intelligence auf neue Herausforderungen: Smart Data, künstliche Intelligenz, autonome Fertigungsbetriebe, vernetzte Fabriken, Mensch-Roboter-Kollaborationen, predictive analytics, Internet der Dinge oder virtuelle Realitäten, um nur einige Highlights zu nennen. Iovolution.de ist daher nicht nur ein Online-Magazin, das sich an Entscheider aus Wirtschaft, Verbände, Politik und Wissenschaft wendet. Es ist eine Erweiterung des Angebots der Iodata GmbH: ein Instrument zur Trend- und Innovationsbeobachtung.
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