Unternehmen, die erfolgreich in die Digitalisierung einsteigen möchten, müssen nicht nach Silicon Valley schauen. Den Startpunkt für die eigene Digitalisierung bilden die Daten im eigenen Unternehmen. Ein Kommentar von Kamuran Sezer.
Deutsche Unternehmen sollen sich digitalisieren, lautet eine allgemeine Forderung. Doch was bedeutet Digitalisierung? Ist sie Facebook, Google und Co.? Oder AirBnB, Uber und lieferheld.de? Oder doch Tesla, SpaceX und Apple? Sollen deutsche Unternehmen nun in Sozialen Medien präsenter sein? Sollen sie lieber digitale Geschäftsmodelle entwickeln oder in neue Technologien investieren? Und was zum Teufel ist jetzt “Mensch 4.0”?
Es herrscht eine hohe Verunsicherung. Und diese Unsicherheit wird immer größer. Die Dynamik von Innovationen hat eine Geschwindigkeit erreicht, der Unternehmen schwer folgen können. Kaum hat ein Unternehmen Kompetenzen im Umgang mit Sozialen Medien aufgebaut, fügt Facebook neue Funktionen hinzu. Gleichzeitig treten neue Anbieter von Online-Diensten aus Asien auf. Innovationen aus dem pazifischen Raum werden den Druck auf die Unternehmen in Europa erhöhen.
Die pauschale Feststellung, dass der deutsche Mittelstand die Digitalisierung verpasst, ist angesichts dieser Dynamik unfair. Kein Unternehmen ist in der Lage, diese Überfülle an Innovationen zu verarbeiten. Vor allem lässt eine solche Auffassung von Digitalisierung die Frage unbeantwortet, was sie für ein mittelständisches Familienunternehmen konkret bedeutet. Ist ein Hersteller für Schrauben digitalisiert, wenn er von nun an Apps entwickelt?
Unternehmen müssen sich auf das Wesentliche konzentrieren, wenn sie in das Digitalzeitalter einsteigen möchten. Und das sind Daten. Denn Daten machen Digitalisierung. Google, Facebook, Uber, Tesla und Apple haben die Wertschöpfung durch Daten gemein. Entweder sie bieten eine Plattform, auf der Daten neu organisiert und verteilt werden. Facebook, Google, AirBnB und Uber machen nichts anderes. Oder sie verarbeiten Daten, um Maschinen besser zu bedienen wie beispielsweise Tesla und SpaceX.
Der deutsche Schraubenhersteller muss sich nicht neu erfinden. Er muss nur die Frage beantworten, wie er mithilfe von Daten die Herstellung von Schrauben verbessern kann. Mithilfe datensensibler Maschinen kann er Bestelleingänge schneller in die Produktionskette werfen oder die Produktion so modularisieren, dass er individuelle Wünsche von Kunden schnell und zuverlässig bearbeiten kann. Das ist keine Zukunftsmusik, sondern wird in verschiedenen Lern- und Modellfabriken erprobt.
Der Umgang von Daten in der Wertschöpfung ist der Grundstein für Digitalisierung. Unternehmen brauchen sich nicht von der hochdynamischen Entwicklung rund um den Globus verunsichern lassen. Vielmehr müssen sie ihr Datenpotenzial erschließen und in die Wertschöpfung überführen. Aus dieser Warte steht ein Unternehmen nicht ohnmächtig einer weltweiten Innovationsdynamik gegenüber. Mit den eigenen Daten sitzt es auf der digitalen Goldader, um die eigene digitale Transformation einzuleiten.
Warten Sie nicht länger. Schauen Sie lieber, wie Sie in Ihrem Unternehmen Daten generieren, speichern und verteilen. Damit machen Sie den ersten Schritt in die digitale Transformation.
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Die digitale Transformation der Wirtschaft, die auch unter dem Begriff Industrie 4.0 diskutiert wird, ist ein Megatrend, der alle Arbeits- und Lebensbereiche durchdringt und sie verändert. Sie betrifft das Bildungssystem genauso wie das Gesundheitswesen, die Kommunen ebenso wie den Handel und selbstverständlich auch die industrielle Hochtechnologie, die das Herzstück des deutschen Standorts bildet. Umso wichtiger ist es, diese vielfältigen und dynamischen Entwicklungen der digitalen Transformation übersichtlich darzustellen und verständlich zu erklären. Wie wichtig dies ist, kennen wir aus unserer täglichen Arbeit bei der Iodata GmbH. Als Daten-Spezialisten strukturieren, analysieren und visualisieren wir Unternehmensdaten, damit das Management begründete und fundierte Entscheidungen treffen kann. Um die vielfältigen Entwicklungen der Digitalisierung zu beschreiben und zu verstehen, müssen ergänzend zu den quantitativen Daten auch qualitative Indikatoren beachtet werden. Denn heute blicken wir auf dem Fundament von Business Intelligence auf neue Herausforderungen: Smart Data, künstliche Intelligenz, autonome Fertigungsbetriebe, vernetzte Fabriken, Mensch-Roboter-Kollaborationen, predictive analytics, Internet der Dinge oder virtuelle Realitäten, um nur einige Highlights zu nennen. Iovolution.de ist daher nicht nur ein Online-Magazin, das sich an Entscheider aus Wirtschaft, Verbände, Politik und Wissenschaft wendet. Es ist eine Erweiterung des Angebots der Iodata GmbH: ein Instrument zur Trend- und Innovationsbeobachtung.
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