Mehr HD-Programme, Ultra HD, schnelleres Internet: die "Gigabit-Gesellschaft" ist Voraussetzung für vielfältige TV-Angebote in HD-Qualität und mehr digitale Radioangebote. Der Weg dorthin erfordert allerdings eine enge Koordination von vielen Akteuren: Netzbetreiber, Wohnungswirtschaft, Sender, Hersteller, Handel, Handwerk, Medienanstalten und Verbände. Wie es funktionieren kann, wurde auf dem Symposium "Volldigitalisierung" in Berlin diskutiert.

„Gigabit-Gesellschaft“: Ergebnisse des ANGA-Symposiums „Volldigitalisierung“

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Mehr HD-Programme, Ultra HD, schnelleres Internet: die „Gigabit-Gesellschaft“ ist Voraussetzung für vielfältige TV-Angebote in HD-Qualität und mehr digitale Radioangebote. Der Weg dorthin erfordert allerdings eine enge Koordination von vielen Akteuren: Netzbetreiber, Wohnungswirtschaft, Sender, Hersteller, Handel, Handwerk, Medienanstalten und Verbände. Wie es funktionieren kann, wurde auf dem Symposium „Volldigitalisierung“ in Berlin diskutiert. 

Nur einer von zehn Kabelkunden schaue noch analoges Kabel-TV, sagte Sebastian Artymiak, Leiter Public Affairs bei „ANGA“, dem Verband deutscher Kabelnetzbetreiber. Für diese wenigen Kunden müsse aber vergleichsweise viel analoge Kapazität vorgehalten werden. „Vor allem durch die steigende Videonutzung im Internet und neue Angebote wie UHD steigt der Bedarf an Bandbreite in den Kabelnetzen immens. Um dem gerecht zu werden, müssen wir die analoge Verbreitung beenden.“

„Statt einem analogen Programm können ein bis zwei UHD-Programme übertragen werden,“ veranschaulichte Bernd Thielk, Geschäftsführer, willy.tel GmbH., die Problematik. Auch für Isabel Aigner, Programmleiterin „Umschalten auf Zukunft“ bei Vodafone, ist der Gewinn an digitaler Bandbreite Voraussetzung für mehr und bessere Services. „In der Pilotregion Landshut und Dingolfing haben wir jetzt schon auf Zukunft umgeschaltet. Hier wurde unser Kabelglasfasernetz erfolgreich voll digitalisiert. Hierdurch wurden enorme Kapazitäten frei. Das ermöglicht zukünftig Internetanschlüsse mit Gigabit-Geschwindigkeit und vielfältigere HD-Angebote.“

Unitymedia ebnet nach der erfolgreichen Umstellung im letzten Jahr ebenfalls den Weg in die Gigabit-Gesellschaft. „Wir machen die Ruhrmetropole Bochum noch in diesem Quartal zur ersten Gigabit-City Deutschlands und rüsten danach weitere Städte mit Giga-Technik auf,“ so Dr. Wolf Osthaus, Senior Vice President Regulatory & Public Policy, Member of Management Board Unitymedia.

Dieser Weg wird in den vielen noch umzustellenden Regionen wohl allerdings kein leichter sein. Entscheidend sei die schnelle Kommunikation mit betroffenen Kunden und eine enge Abstimmung aller Beteiligten, erklärt Osthaus. Auch für Andre Prahl, Vorstandsvorsitzender der Deutschen TV-Plattform, ist das ein wesentlicher Schlüsselfaktor. „Zeitpläne und technische Details sollten frühzeitig ausgetauscht und koordiniert werden, damit die Beteiligten und Multiplikatoren effektiv eingebunden werden können.“ Das gelte nicht nur für die großen Player, sondern insbesondere auch für Handwerksbetriebe und kleinere Elektrofachgeschäfte vor Ort.

„Damit die Regale in den heißen Phasen der Umstellung gut gefüllt sind, benötigen Geräte-Industrie und Handel genügend Vorlauf für die Planung der Produktion und die Ausstattung der POS-Flächen,“ sagte Carine Chardon, Geschäftsführerin der Deutschen TV-Plattform. Der Verein unterstütze diesen Prozess als Drehkreuz für den Informationsaustausch in der Branche komplementär zum Projektbüro der Initiative „Digitales Kabel“. „Unser Ziel ist, über die Volldigitalisierung und die damit verbundenen Vorzüge zu informieren sowie die Aktivitäten derjenigen Netzbetreiber zu begleiten, die die analoge Übertragung in ihren Netzen beenden,“ skizzierte ANGA-Geschäftsführerin Dr. Andrea Huber den Auftrag des Projektbüros.

Wichtige Informationen zum Stand und zu Herausforderungen der Gigabit-Gesellschaft finden Sie in der Präsentation zum Symposium „Volldigitalisierung“ (pdf) für den kostenlosen Download.

Kommunikation mit Endkunden

Dies umfasse Informationen für die Öffentlichkeit, die Bereitstellung von Informationen über Abschalttermine auf regionaler Basis für Netzbetreiber sowie die Erstellung von generellen Informationsmaterialien, die z.B. zur Kommunikation mit Endkunden oder der Wohnungswirtschaft genutzt werden können. Dr. Claus Wedemeier, Referatsleiter Demografie und Digitalisierung beim Verband der Wohnungswirtschaft (GdW), wünscht dabei sich einen mieterfreundlichen analog-digital-Übergang ohne Zusatzkosten und ohne Programmeinschränkungen. Die Wohnungswirtschaft wolle das Projektbüro „Digitales Kabel“ dabei inhaltlich unterstützen. (tvplattform/iovolution) 

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