Das Sammeln von Daten ist essentiell zur Weiterentwicklung von digitalen Sprachassistenten. Doch die Datenskandale der letzten Jahre geben den Deutschen zu denken - und überblenden damit Potentiale.

Digitale Sprachassistenten: Zwischen Angst und Begeisterung

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Das Sammeln von Daten ist essentiell zur Weiterentwicklung von digitalen Sprachassistenten. Doch die Datenskandale der letzten Jahre geben den Deutschen zu denken – und überblenden damit Potentiale.

Auf der Sicherheitskonferenz DefCon haben Hacker demonstriert, dass es möglich ist, den digitalen Assistenten Amazon Echo als Spionagegerät gegen seinen Besitzer einzusetzen. Jedoch ist der Aufwand des Hackens hoch gewesen. Wenig überraschend also, dass fast die Hälfte der Deutschen Angst haben, abgehört zu werden, wenn sie einen digital Sprachassistenten nutzen. Nur ein Drittel sieht dem Einsatz von Sprachassistenten angstfrei entgegen. Am größten ist das Besorgnis bei Anhängern der FDP (57 Prozent), bei den Grünen hingegen ist die Angst vor der Spionage im eigenen Heim am wenigsten verbreitet (45 Prozent). So die Ergebnisse einer Studie von YouGov.

Ein klarer Wachstumstrend

Dabei nutzt jeder achte Bundesbürger ab 18 Jahren bereits einen intelligenten Lautsprecher mit digitalem Sprachassistenten wie Amazon Echo, Google Home oder HomePod. Das entspricht 8,7 Millionen Menschen in Deutschland. Auch das Wissen um Sprachsteuerung hat sich rasant verbreitet. Vier von fünf Bundesbürgern haben schon von digitalen Sprachassistenten gehört, 2017 waren es erst zwei Drittel und 2016 gerade einmal fünf Prozent. Mehr als jeder Vierte kann sich vorstellen, zukünftig per Sprache Geräte zu steuern und vier Prozent wollen sich in den nächsten zwölf Monaten einen Sprachassistenten anschaffen.

Das zeigt die Trendstudie „Consumer Technology 2018“, die der Digitalverband Bitkom und das Beratungs- und Wirtschaftsprüfungsunternehmen Deloitte in Berlin vorgestellt haben. „Wir erleben gerade den rasanten Aufstieg intelligenter Sprachassistenten”, sagte Dr. Christopher Meinecke, Leiter Digitale Transformation im Bitkom. „In den nächsten Jahren werden wir immer mehr Geräte wie selbstverständlich mit unserer Stimme steuern. Hier entsteht gerade ein neuer Milliardenmarkt.“

Durchbruch im Smarthome

Vor allem die Möglichkeit, die digitalen Sprachassistenten mit Smart-Home-Geräten zu verbinden, ist sehr beliebt. So geben sieben von zehn Nutzern an, mit ihrem Smart Speaker andere Geräte im Haushalt zu steuern. Ein Drittel derjenigen, die Smart-Home-Anwendungen besitzen, steuert sie per Stimme. Der intelligente Lautsprecher liegt damit gleich hinter Smartphone (76 Prozent) und Tablet (44 Prozent). „Sprachassistenten werden in immer mehr Geräte integriert. Entscheidend für den Erfolg wird ein großes Angebot an Anwendungen sowie die Vernetzung mit anderen smarten Geräten sein“, so Meinecke.

Schon jetzt nutzen Verbraucher ihre Sprachassistenten vielseitig. Zwei Drittel spielen per Sprachbefehl Musik ab und hören Radio. Für viele steht der Informationsgewinn im Vordergrund: Jeder dritte Nutzer erfragt die Abfahrtszeiten von öffentlichen Verkehrsmitteln oder lässt sich Verkehrsnachrichten durchgeben. Jeder Vierte lässt sich über aktuelle Sportergebnisse informieren, jeder Fünfte bestellt ein Taxi oder stellt ganz allgemein Suchanfragen. 

Nützlich für Senioren

Auch für die Organisation von Terminen und für Mails werden die Geräte eingesetzt: Jeder Vierte hat bereits per Spracheingabe seinen Kalender aktualisiert und 15 Prozent lassen sich von der künstlichen Intelligenz Mails vorlesen. Erst acht Prozent diktieren ihre Nachrichten ein. „Noch spielen Sprachassistenten vor allem Musik ab und geben das Wetter durch, künftig bilden sie die Grundlage eines selbstbestimmten Lebens im Alter. Zum Beispiel wenn ältere Menschen die Geräte nutzen, um mit ihrer Stimme Haushaltsgeräte zu steuern oder sich die Nachrichten ihrer Enkel vorlesen zu lassen.“, zeigt Meinecke als künftiges Anwendungsfeld dieser Technologie auf. (yougov/bitkom/iovolution)

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