Der Unterschied des Digitalisierungsgrades von Stadt und Land in Deutschland führt regelmäßig zu Debatten. So besteht der Eindruck, dass Städte das Land abhängen - ein Problem, dem besonders Landwirte entgegenwirken.

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Der Unterschied des Digitalisierungsgrades von Stadt und Land in Deutschland führt regelmäßig zu Debatten. So besteht der Eindruck, dass Städte das Land abhängen – ein Problem, dem besonders Landwirte entgegenwirken.

Der Deutsche Bauernverband (DBV) und der Digitalverband Bitkom sehen die Landwirtschaft als Treiber der Digitalisierung im ländlichen Raum. „Die Landwirte sind Vorreiter der Digitalisierung. Sie investieren in die digitale Entwicklung vor Ort und bringen damit Fortschritt nicht nur in die Landwirtschaft, sondern auch in den gesamten ländlichen Raum“, sagte Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder auf einer gemeinsamen Podiumsdiskussion mit dem DBV auf der Internationalen Grünen Woche am Montag in Berlin.

Digitale Landwirtschaft

Schon heute nutzt mehr als jeder Zweite in der Branche digitale Lösungen. Das zeigt eine repräsentative Befragung im Auftrag des Bitkom, unterstützt vom DBV, unter 521 Landwirten und Lohnunternehmern. DBV-Generalsekretär Bernhard Krüsken betonte: „Digitale Technologien geben dem landwirtschaftlichen Unternehmer ganz neue Möglichkeiten an die Hand, ressourcen- und klimaeffizienter zu wirtschaften, sowie die Biodiversität und das Tierwohl zu fördern. Grundsätzlich erleichtern sie das Leben und Arbeiten in ländlichen Regionen und helfen dabei, gleichwertige Lebensverhältnisse in der Stadt und auf dem Land herzustellen.“

Um digitale Technologien besser nutzen zu können, brauche es zukunftsfähige Infrastruktur auch im ländlichen Raum. Dazu müsse der Breitbandausbau aus Sicht des Bauernverbands zügig und in der Fläche erfolgen. „Ohne die richtigen Rahmenbedingungen geht es nicht. Der DBV fordert Bund und auch die Länder auf, für eine tatsächlich flächendeckende Versorgung mit hochleistungsfähigem Internet auf Basis von Glasfaser- und 5G-Mobilfunktechnik einzutreten“, sagte Krüsken. Auch Rohleder forderte für schnelle Internetverbindungen in ländlichen Regionen mehr Unterstützung. Genehmigungsverfahren müssten beschleunigt werden und dort, wo ein rein privatwirtschaftlich finanzierter Ausbau nicht möglich sei, brauche es öffentliche Förderung.

Social Media trifft Landwirtschaft​

Denn fast jeder vierte Landwirt nutzt soziale Medien beruflich; lädt Videos hoch, verfasst Beiträge oder diskutiert mit. Dies zeigt eine weitere, repräsentative Umfrage von DBV und Bitkom, die unter 420 landwirtschaftlichen Betriebsleitern durchgeführt wurde. Demnach setzen Bauern für ihren landwirtschaftlichen Betrieb vor allem auf Facebook. 58 Prozent der Bauern, die Social Media nutzen, sind dort vertreten. Jeder Zweite tut das auf Youtube. Weniger Zulauf finden dagegen Twitter und Instagram. Diese beiden Netzwerke nutzt lediglich je gut jeder Zehnte aktiv für seinen landwirtschaftlichen Betrieb. Es folgen WhatsApp, Blogs und Foren, jeweils unter 10 Prozent.

„Soziale Netzwerke sind heute in der Landwirtschaft nicht mehr wegzudenken. Sie sind wichtige Medien für den fachlichen Austausch, zur Vermarktung der eigenen Produkte und zur Kommunikation mit dem Verbraucher“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. Die meisten Landwirte nutzen soziale Medien zur Information über die Landwirtschaft allgemein (84 Prozent). Danach folgt der Einsatz zur Imagepflege und zur Werbung für den eigenen Betrieb (24 Prozent). Aber auch der Erfahrungsaustausch (5 Prozent) und etwa die Mitarbeitersuche oder die persönliche Weiterbildung (Sonstiges: 11 Prozent) spielen für die Landwirte bei der Nutzung von Social Media eine Rolle. (dbv/bitkom/iovolution)

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