Statistisch neigen Männer eher zu naturwissenschaftlichen und technischen Berufen als Frauen - ein Trend, der sich langsam wandelt. Welchen Einfluss das Geschlecht auf die Gestaltung der Digitalisierung hat, wurde in Bielefeld auf einer hochdekorierten Podiumsveranstaltung diskutiert.

Genderdebatte auch in der Digitalisierung: „Wir brauchen Chefinnen für die digitale Transformation!“

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Statistisch neigen Männer eher zu naturwissenschaftlichen und technischen Berufen als Frauen – ein Trend, der sich langsam wandelt. Welchen Einfluss das Geschlecht auf die Gestaltung der Digitalisierung hat, wurde in Bielefeld auf einer hochdekorierten Podiumsveranstaltung diskutiert.

Die Industrie 4.0 gefährde vor allem Arbeitsplätze von Frauen. Dies ergaben Studien u.a. des Weltwirtschaftsforums und der Boston Consulting Group, sowie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung. Daher müsse die Digital-Debatte um die Geschlechterperspektive erweitert werden. Leitfrage der Podiumsdiskussion mit dem Titel “Gender 4.0 – Chancen und/oder Risiken der digitalisierten Arbeitswelt für Frauen” war, ob die Entwicklungen der Digitalisierung die Geschlechtergrenzen aufbrechen und die Möglichkeiten für Frauen verbessern können. Die Veranstaltung fand bereits am 22. Februar 2019 in Bielefeld statt. 

Chancen und Risiken für Arbeitnehmer

DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach sagte auf der Veranstaltung, dass Arbeitnehmer durch die Möglichkeiten moderner Telekommunikation immer erreichbar wären. Dies ermögliche eine Flexibilisierung der Arbeit, die – aus Sicht Buntenbachs – bisher vor allem den Arbeitgebern diene. Stress und Arbeitsdruck seien eine Folge für die Beschäftigten, sofern man diese nicht in die Gestaltung und Einführung der Digitalisierung im Unternehmen einbeziehe.

Natürlich habe die Flexibilisierung von Arbeitszeiten und die Möglichkeit des Home Office Vorteile. Allerding müssten die Arbeitszeiten zum Leben passen, so Buntenbach. Es sei gut, nicht ewig im Stau stehen zu müssen und durch digitale Kommunikationseinrichtungen trotzdem immer dabei sein zu können. Allerdings würden Frauen, die digital arbeiten, seltener Einfluss auf die Art und Weise des Einsatzes der digitalen Technik am Arbeitsplatz haben. Dies sei die Kehrseite der neuen Möglichkeiten – ein Aspekt, für den sich eine Lösung finden muss, wobei Buntenbach für eine Freiwilligkeit des Home Office plädiert.

Kommunikation zur Lösung digitaler Umgestaltungen

„Die Digitalisierung ist eine Riesenchance“, so die zweifache Mutter und Wissenschaftlerin Ellena Werning, die als Forschungsdirektorin für Digitalisierung an der Fachhochschule des Mittelstandes in Bielefeld agiert. „Es liegt an mir, ob ich im Büro, in der Bahn oder Zuhause arbeite. Ich kann mich von überall über virtuelle Konferenzen einschalten.“Natürlich genießt sie durch ihre Professur andere Möglichkeiten als Akteure des Arbeitsmarktes. Daher, so Werning, müsse das Ziel im Schutz derer bestehen, die nicht das Recht auf selbstbestimmte Arbeit haben. Denn: „Arbeit macht krank, wenn es eine Belastung ist.“

„Frauen sind weniger digital kompetent und weniger an Technik interessiert.“, so die Kritik von Swetlana Franken, Professorin für Betriebswirtschaftslehre an der Fachhochschule Bielefeld. Dem hält sie entgegen, dass Frauen intensiver kommunizieren könnten und immer bessere Hochschulabschlüsse erreichten. Daher fordert Sie: „Wir brauchen Chefinnen für die digitale Transformation.“ Denn die wichtigste Frage sei: „Welche Technik braucht der Mensch. Und was erleichtert die Arbeit?“ Eine Frage, die sich durch intensive Kommunikation sicherlich effizient beantworten lässt. (nw/iovolution)

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