Das Fahrzeug der Zukunft soll seine Fahrgäste sicher, zeiteffizient und komfortabel von A nach B bringen, dabei mit anderen Informationen zu Verkehrslage und Straßenbeschaffenheit austauschen sowie kooperative Fahrverbünde bilden. Dafür werden jede Menge Daten und eine Anwendungsplattform benötigt – sowie Künstliche Intelligenz. (Foto: dlr – Institut für Verkehrssystemtechnik)
Damit dies Wirklichkeit werden kann, müssen sowohl die Forschung an den Technologien für Fahrzeuge und Verkehrsraum vorangetrieben werden als auch eine Überprüfung sämtlicher Konzepte auf ihre Machbarkeit und Sicherheit hin erfolgen.
Die Forschungsplattform Testfeld Niedersachsen ist ein Werkzeug für diesen Zweck. Auf der Autobahn 39 östlich von Braunschweig begann am 2. Mai 2019 die nächste Stufe im Aufbau des Testfelds. Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) errichtet dort mit seiner praxiserprobten Technik zur Erkennung der Verkehrssituation einen zentralen Baustein dieses Großprojekts, das das Land Niedersachsen aus Landesmitteln sowie Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) fördert. Um die Verkehrsbelastung so gering wie möglich zu halten, finden die Baumaßnahmen im Rahmen von ohnehin geplanten Sanierungsarbeiten statt.
Auf einer Strecke von circa acht Kilometern beseitigt die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr zwischen Cremlingen und Scheppau für die Dauer von fünf Monaten Böschungsrutschungen. Gleichzeitig installiert sie die technische Infrastruktur für das Testfeld Niedersachsen: Sie legen die Kabeltrassen und errichten 71 Masten für die Erfassungstechnik sowie Stationen für die Komponenten zur lokalen Datenverarbeitung in Echtzeit.
Nach Fertigstellung dieser Phase des Testfelds Niedersachsen werden Daten zu Verkehrsaufkommen und Bewegungsdynamik auf dem Streckenabschnitt hauptsächlich mit Kameras erhoben. Sie werden den Verkehr aus der „Vogelperspektive“ von den Masten aus beobachten. Damit dies datenschutzkonform geschieht, wird das Verkehrsgeschehen anonymisiert erfasst – es werden weder Bilder von Personen noch von Fahrzeugkennzeichen gespeichert.
Mit der Plattform werden Informationen aus realen Verkehrssituationen im großen Maßstab gewonnen, miteinander verknüpft und ausgewertet. Eine wichtige Verwendungsform dieser Realdaten nennen Wissenschaftler „Ground-Truth“. Dabei werden die Daten als Referenz für Überprüfungs- und Bewertungsaufgaben genutzt. Die hieraus gewonnen Kenntnisse dienen dazu, Fahrerassistenzfunktionen und die Verkehrssicherheit mit neuen technischen Ansätzen zu verbessern. Realdaten dienen auch dazu, hochwertige Simulationen zu entwickeln, die zukünftig so realitätsgetreu werden sollen, dass sie Messungen und Testfahrten im realen Verkehr zum Teil ersetzen können. Für den Aufbau dieser Funktionalitäten werden zielgerichtet Methoden der Künstlichen Intelligenz (KI) verwendet und in die automatisierten Werkzeugketten eingebaut.
Das Testfeld Niedersachsen erstreckt sich nach seinem vollständigen Aufbau über circa 280 Kilometer auf den Autobahnen A2, A39, A391 sowie mehrere Bundes- und Landstraßen. Es ist die Weiterentwicklung von AIM, der Anwendungsplattform Intelligente Mobilität. Seit der Fertigstellung 2014 betreibt das DLR im Zusammenhang mit AIM unter anderem eine Forschungskreuzung in Braunschweig, eine Teststrecke auf dem Innenstadtring sowie verschiedene Simulatoren und spezielle Laboreinrichtungen. Mit der sukzessiven Erweiterung um Autobahnen, Bundes- und Landstraßen knüpfen die Mobilitätsforscher an die bestehende Testinfrastruktur für automatisierte und vernetzte Fahrzeugtechnologien an. Als offene Forschungsplattform ist das Testfeld Niedersachsen für wissenschaftliche Einrichtungen und weitere industrielle Partner nutzbar.
Neben dem DLR-Institut für Verkehrssystemtechnik und dem Land Niedersachsen sind der ADAC Niedersachsen/Sachsen-Anhalt e.V., Continental AG, IAV GmbH, NordSys GmbH, Oecon Products & Services GmbH, Siemens AG, Volkswagen AG, Wolfsburg AG Projektpartner im Testfeld Niedersachsen. (dlr/bertelsmann/iovolution)
Die digitale Transformation der Wirtschaft, die auch unter dem Begriff Industrie 4.0 diskutiert wird, ist ein Megatrend, der alle Arbeits- und Lebensbereiche durchdringt und sie verändert. Sie betrifft das Bildungssystem genauso wie das Gesundheitswesen, die Kommunen ebenso wie den Handel und selbstverständlich auch die industrielle Hochtechnologie, die das Herzstück des deutschen Standorts bildet. Umso wichtiger ist es, diese vielfältigen und dynamischen Entwicklungen der digitalen Transformation übersichtlich darzustellen und verständlich zu erklären. Wie wichtig dies ist, kennen wir aus unserer täglichen Arbeit bei der Iodata GmbH. Als Daten-Spezialisten strukturieren, analysieren und visualisieren wir Unternehmensdaten, damit das Management begründete und fundierte Entscheidungen treffen kann. Um die vielfältigen Entwicklungen der Digitalisierung zu beschreiben und zu verstehen, müssen ergänzend zu den quantitativen Daten auch qualitative Indikatoren beachtet werden. Denn heute blicken wir auf dem Fundament von Business Intelligence auf neue Herausforderungen: Smart Data, künstliche Intelligenz, autonome Fertigungsbetriebe, vernetzte Fabriken, Mensch-Roboter-Kollaborationen, predictive analytics, Internet der Dinge oder virtuelle Realitäten, um nur einige Highlights zu nennen. Iovolution.de ist daher nicht nur ein Online-Magazin, das sich an Entscheider aus Wirtschaft, Verbände, Politik und Wissenschaft wendet. Es ist eine Erweiterung des Angebots der Iodata GmbH: ein Instrument zur Trend- und Innovationsbeobachtung.
Qlik unterstützt Unternehmen auf der ganzen Welt, schneller zu reagieren und intelligenter zu arbeiten. Mit unserer End-to-End-Lösung können Sie das Potential Ihrer Daten maximal ausschöpfen und die Grundlagen für eine erfolgreiche Zukunft legen. Unsere Plattform ist die einzige auf dem Markt, die Ihnen uneingeschränkte Auswertungen ermöglicht, bei denen Sie sich ganz von Ihrer Neugier leiten lassen können. Unabhängig von seinem Kenntnisstand kann jeder echte Entdeckungen machen und zu konkreten geschäftlichen Ergebnissen und Veränderungen beitragen. Bei Qlik geht es um viel mehr als um Datenanalysen. Es geht darum, Menschen zu ermöglichen, die Erkenntnisse zu gewinnen, die echten Wandel vorantreiben. Dass wir beispielsweise Gesundheitssysteme beim Aufdecken von Abweichungen in der Versorgung unterstützen, damit sie Patienten erfolgreicher behandeln können. Einzelhändlern helfen, ihre Lieferketten transparenter zu machen und für einen ungehinderten Warenfluss zu sorgen. Oder durch Nutzung von Daten unseren Beitrag zur Bewältigung großer sozialer Probleme wie den Klimawandel zu leisten. Mit anderen Worten: Es geht uns darum, etwas zu bewirken.