Seit die Digitalisierung auf die Arbeitswelt spürbar einwirkt, schalten die Gewerkschaften sich immer deutlicher in die Debatte zur digitalen Transformation ein. Jetzt hat die IG Metall, eine der größten Einzelgewerkschaft in Deutschland, einen Transformationsatlas der Digitalisierung veröffentlicht – ein mächtiger Bericht mit einer klaren Botschaft: Unternehmen, transformiert euch endlich!
Der Transformationsatlas ist eine Bestandsaufnahme zur Digitalisierung und zum ökologischen Wandel auf der Basis von Daten aus knapp 2.000 Betrieben mit rund 1,7 Millionen Beschäftigten. Aus den Angaben der Betriebsräte und Vertrauensleute, die den umfangreichen Fragenkatalog bearbeitet haben, ergibt sich ein Bild vom Stand der Digitalisierung, der Strategie und Unternehmensentwicklung, der Beschäftigungsstruktur, der Personalentwicklung und Qualifizierung sowie über die Mitbestimmung und die Einbeziehung der Beschäftigten. Der Atlas ist die Datengrundlage für die Strategie der IG Metall zur Gestaltung der Transformation.
Von der Digitalisierung wird vor allem die Arbeit in der Fertigung und Montage, in der Verwaltung und Logistik sowie in der Technischen Kundenbetreuung massiv betroffen sein. Die dortigen Arbeitsplätze enthalten große Anteile an Tätigkeiten, deren Profil sich verändern wird oder die teilweise entfallen könnten. 57 Prozent der Beschäftigten in den beteiligten Betrieben üben Tätigkeiten mit einem hohen Potential für eine Substituierung aus.
„Die Betriebe stehen erst am Beginn der Transformation, doch schon jetzt ist abzusehen, dass es mittelfristig zu einem Beschäftigungsabbau kommen wird, der sich nach Regionen und Branchen unterscheidet. Die höchsten Rückgänge erwarten wir in Unternehmen mit mehr als 1.000 Beschäftigten“, sagte Rudolf Luz, Bereichsleiter Betriebspolitik beim Vorstand der IG Metall in Frankfurt.
Besonders die Automobil- und die Zulieferindustrie wird durch den Technologiewandel stark verändert: In 54 Prozent der Betriebe in dieser Branche wird damit gerechnet, dass die Zahl der Arbeitsplätze sinken wird. „Vor allem für Zulieferer kann die Transformation existenzgefährdend werden, wenn sie nur über wenig Kapital und keine tragfähigen neuen Geschäftsmodelle verfügen“, sagte Hofmann.
Angesichts dieser Ergebnisse fordert der Gewerkschafter von den Arbeitgebern, Vorsorge zu treffen und die Betriebe auf die Transformation einzustellen. „Die Unternehmen müssen die anstehenden Veränderungen offensiv angehen. Dazu gehören Investitionen in neue Produkte, Prozesse und in neue Geschäftsmodelle. Nötig ist auch eine vorausschauende Personalplanung und betriebliche Qualifizierung, um sicherzustellen, dass die Betriebe den Wandel bewältigen können“, sagte Hofmann. Berufliche Weiterbildung darf sich nicht mehr auf Spezialisten und Führungskräfte beschränken, alle Beschäftigtengruppen müssen die Chance bekommen, sich zu qualifizieren.
Auch die Politik ist bei der digitalen und ökologischen Transformation in der Verantwortung. Viele Betriebe fahren auch deshalb auf Sicht, weil über die Rahmenbedingungen der Energie- und Mobilitätswende weiter Unklarheit besteht. Dazu gehören auch notwendige Milliardeninvestitionen in die Infrastruktur.
Für Regionen, die vom Strukturwandel besonders betroffen sind, weil sie zum Beispiel stark von der Automobilindustrie abhängen, müssen Strukturfonds aufgelegt werden, um die Veränderungen abzufedern, so IG Metall im Transformationsatlas.
Dringend erforderlich sei auch ein Transformationskurzarbeitergeld. Wenn durch den Strukturwandel Arbeitsvolumen wegbricht, können die Beschäftigten mit diesem neuen arbeitsmarktpolitischen Instrument in einem Betrieb gehalten und zugleich für die Arbeit an neuen Produkten geschult werden, ist die Gewerkschaft überzeugt. (igmetall/iovolution)
Die digitale Transformation der Wirtschaft, die auch unter dem Begriff Industrie 4.0 diskutiert wird, ist ein Megatrend, der alle Arbeits- und Lebensbereiche durchdringt und sie verändert. Sie betrifft das Bildungssystem genauso wie das Gesundheitswesen, die Kommunen ebenso wie den Handel und selbstverständlich auch die industrielle Hochtechnologie, die das Herzstück des deutschen Standorts bildet. Umso wichtiger ist es, diese vielfältigen und dynamischen Entwicklungen der digitalen Transformation übersichtlich darzustellen und verständlich zu erklären. Wie wichtig dies ist, kennen wir aus unserer täglichen Arbeit bei der Iodata GmbH. Als Daten-Spezialisten strukturieren, analysieren und visualisieren wir Unternehmensdaten, damit das Management begründete und fundierte Entscheidungen treffen kann. Um die vielfältigen Entwicklungen der Digitalisierung zu beschreiben und zu verstehen, müssen ergänzend zu den quantitativen Daten auch qualitative Indikatoren beachtet werden. Denn heute blicken wir auf dem Fundament von Business Intelligence auf neue Herausforderungen: Smart Data, künstliche Intelligenz, autonome Fertigungsbetriebe, vernetzte Fabriken, Mensch-Roboter-Kollaborationen, predictive analytics, Internet der Dinge oder virtuelle Realitäten, um nur einige Highlights zu nennen. Iovolution.de ist daher nicht nur ein Online-Magazin, das sich an Entscheider aus Wirtschaft, Verbände, Politik und Wissenschaft wendet. Es ist eine Erweiterung des Angebots der Iodata GmbH: ein Instrument zur Trend- und Innovationsbeobachtung.
Qlik unterstützt Unternehmen auf der ganzen Welt, schneller zu reagieren und intelligenter zu arbeiten. Mit unserer End-to-End-Lösung können Sie das Potential Ihrer Daten maximal ausschöpfen und die Grundlagen für eine erfolgreiche Zukunft legen. Unsere Plattform ist die einzige auf dem Markt, die Ihnen uneingeschränkte Auswertungen ermöglicht, bei denen Sie sich ganz von Ihrer Neugier leiten lassen können. Unabhängig von seinem Kenntnisstand kann jeder echte Entdeckungen machen und zu konkreten geschäftlichen Ergebnissen und Veränderungen beitragen. Bei Qlik geht es um viel mehr als um Datenanalysen. Es geht darum, Menschen zu ermöglichen, die Erkenntnisse zu gewinnen, die echten Wandel vorantreiben. Dass wir beispielsweise Gesundheitssysteme beim Aufdecken von Abweichungen in der Versorgung unterstützen, damit sie Patienten erfolgreicher behandeln können. Einzelhändlern helfen, ihre Lieferketten transparenter zu machen und für einen ungehinderten Warenfluss zu sorgen. Oder durch Nutzung von Daten unseren Beitrag zur Bewältigung großer sozialer Probleme wie den Klimawandel zu leisten. Mit anderen Worten: Es geht uns darum, etwas zu bewirken.