Die Deutsche Bahn setzt in Problemstellungen der Digitalisierung künftig auf den Aufbruch hierarchischer Strukturen und die Etablierung eines Sparringspartners.
Um sich den Herausforderungen der Digitalisierung angemessen stellen zu können, verkündet Christa Koenen nun die Abschaffung der klassischen Führungskräfte. Als Geschäftsführerin von DB Systel und CIO der Deutschen Bahn AG, betrachtet Koenen eine Auflösung der festgefahrenen hierarchischen Strukturen als unabdingbar. Dieser Strukturwandel soll sich zunächst aber nur auf den konzerneigenen und rund 4.500 Mitarbeiter fassenden IT-Dienstleister DB Systel konzentrieren.
Das Unterhalten von Schienennetzen, Zügen und Bahnhöfen zählte bisher zum Kerngeschäft der Deutschen Bahn. Doch angesichts der Digitalisierung, müsse sich das Unternehmen zu einem Vermittler für vernetzte Mobilität und einem Provider für datenbasierten Service weiterentwickeln, so Koenen. Das Hauptaugenmerk liegt dafür auf dem Daten-Management innerhalb der IT. Lokale Datenbanken sollen zukünftig konzernweit verfügbar und flexibel nutzbar gemacht werden, unter anderem um anspruchsvolle KI-Technologien zu realisieren.
In Folge dessen setzt der Konzern seit 2016 auch auf Cloud Computing. Für die sogenannte „DB Enterprise Cloud“, sollen alle IT-Anwendungen bis Mitte nächsten Jahres in die Public Cloud integriert werden. Um diese Cloud-first-Strategie umzusetzen, greift DB Systel auf Amazon Web Services (AWS) und Microsofts Azure als etablierte Cloud Anbieter zurück.
Eine konzerneigene IT-Infrastruktur sei aufgrund von rapiden Technikinnovationen keine zentrale Aufgabe mehr, begründet Koenen diese Entscheidung. Durch die Etablierung der neuen Strategie und den Verkauf des eigenen Rechenzentrums, sei das Unternehmen insgesamt flexibler und besser für die Anforderungen der Digitalisierung gewappnet.
Die weitreichenden Folgen des Strategiewandels betreffen auch die Mitarbeiter von DB Systel. Geplant ist, die rund 700 Spezialisten der bisherigen IT-Infrastruktur umfassend weiterzubilden und für alternative Positionen im Internet-of-Things (IoT) oder im Cloud-Spektrum zu qualifizieren.
Umfassender sind allerdings die geplanten Änderungen für die Führungsebene des gesamten Unternehmens. Gut die Hälfte des ehemals disziplinarischen Vorstandes von DB Systel ist auf dem Weg in selbstorganisierte Teams gegliedert zu werden. Die aus sieben bis neun Mitarbeitern bestehenden Teams sind interdisziplinär zusammengesetzt und erledigen die anfallenden Aufgaben eigenverantwortlich, um sich flexibler anpassen zu können. Koenen sieht DB Systel dadurch als Sparringspartner für die Digitalisierungsprozesse der gesamten Deutschen Bahn AG.
Was die bisherigen Schwerpunkte der IT-Abteilung bei DB Systel ablöst, sind außerdem Themen wie Datenanalyse und künstliche Intelligenz (KI). Zuletzt wurde die KI-basierte Technologie „Acoustic Infrastructure Monitoring“ (AIM) entwickelt, welche Störungen in mechanischen Anlagen noch vor ihrem Auftreten melden soll. Diese Predictive-Maintenance-Systeme werden mithilfe von Mikrofonen und Sensoren bereits an Rolltreppen und Weichen getestet.
Trotz zahlreichen Modernisierungsprozessen, habe die IT laut Koenen noch immer ein Imageproblem. Der IT-Sekor soll nicht länger als Kostenfaktor wahrgenommen werden, sondern als essenzieller Erfolgsfaktor der Digitalisierung begriffen werden. Sie wolle die IT entmystifizieren, um deren Auswirkungen und nicht länger Taten zu erläutern. Um sich zukünftig auf Auswirkungen und nicht länger auf Handlungen zu konzentrieren, müsse man die IT in ihrer Außenwahrnehmung entmystifizieren.
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