Unternehmen mit dem Fokus auf Künstlicher Intelligenz (KI) gewinnen zunehmend an Einfluss. Wie können politische Entscheidungsträger die inländische Innovationsbasis und Wirtschaft stärken?

Entmystifizierung der KI – Europäische Regierungen unter Zugzwang

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Unternehmen mit dem Fokus auf Künstlicher Intelligenz (KI) gewinnen zunehmend an Einfluss. Wie können politische Entscheidungsträger die inländische Innovationsbasis und Wirtschaft stärken?

KI ist heute das wichtigste und dennoch am wenigsten verstandene Thema unserer modernen Geopolitik. Weltweit möchten sich Regierungen an der vielversprechenden Branche beteiligen – Fördermittel werden bereitgestellt, Expertengruppen zur KI-Ethik und Initiativen zur Erforschung der zukünftigen Arbeitswelt gegründet, jedoch mangelt es an einem ganzheitlichen Verständnis des Begriffs und dessen geopolitischen Auswirkungen.

Ganzheitliches Verständnis

Denn KI ist längst nicht mehr nur noch ein sozial- und wirtschaftspolitisches Thema. Um im globalen Wettbewerb, welcher vor allem zwischen den USA und China ausgetragen wird, mitzuhalten, müssen sich die Staaten der Europäischen Union auf eine gemeinsame Strategie einigen. Es gilt, das europäische Innnovationssystem zu stärken und ihre KI-Unternehmen vor der „ausländischen Übernahme“ zu beschützen.

Das im Juli veröffentliche Dokument „Demystifying AI & AI Companies“ der Stiftung Neue Verantwortung, bietet eine umfassende Analyse der heutigen KI-Branche und deren wirtschaftlichen und geostrategischen Auswirkungen. Es soll vor allem europäischen Regierungen als Informations- und Handlungsleitfaden dienen.

ML-Technologien im Fokus

Als Ausgangspunkt für eine effektive Informationserfassung und Trendüberwachung, wird zunächst eine klare Definition des KI-Begriffs benötigt. Erst so können politische Handlungsstrategien beschlossen werden, die beispielsweise in den Bereichen des Foreign-Direct-Investment (FDI) -Screenings oder der Exportkontrolle fallen können.

Zu diesem Zweck definiert die Stiftung Neue Verantwortung den KI-Begriff als Technologie, die Variationen von Machine-Learning (ML) Software verwendet und die fortschrittlichsten Innovationen mit Hilfe von spezieller Hardware umsetzt.

Klassifizierung von KI-Unternehmen

Kategorisiert werden KI-Unternehmen in Phasen ihrer Firmenreife mithilfe eines dreistufigen Modells. Die drei Phasen – Early Stage Venture, Domänenspezifische Anwendung und KI-Plattform – sollen dabei helfen, ein Verständnis für den Einfluss von KI-Unternehmen auf globale Marktdynamiken zu schaffen.

In der ersten Phase, der sogenannten Early Stage Venture, befinden sich vornehmlich junge Unternehmen und Start-Ups, welche sich auf die ML-basierte Lösung einer konkreten Problemstellung konzentrieren.

In der anschließenden Phase der domänenspezifischen Anwendung, spezialisieren sich Unternehmen auf ML-basierte Kernprodukte oder -dienstleistungen einer bestimmten Branche. Das Hauptaugenmerk liegt hier auf der Datenbeschaffung, der Qualitätssicherung und dem Erlangen von branchenspezifischem Fachwissen.

KI-Plattformen bilden die dritte Stufe des Modells. Dabei handelt es sich um Technologieunternehmen, welche branchenübergreifende Plattformmodelle verfolgen, wie beispielsweise Amazon mit AWS. ML wird dabei auf riesige Datenbestände angewandt, woraus Produkte und Services erstellt werden, die auf eigenen Cloud-Plattformen angeboten werden.

Handlungsempfehlungen

Unternehmen der Stufe 3 versuchen die kleineren Akteure der Stufen 1 und 2 zu akquirieren, um sie zu intubieren und von ihnen zu profitieren. Dadurch besteht neben der Entstehung von Monopolen auch die Gefahr, dass durch die Abwanderung von Technologien und Fachkräften ins Ausland, Marktverzerrungen und geschwächte Innovationszonen entstehen.

Um den Einfluss der KI-Plattformen besser regulieren zu können, empfiehlt die Stiftung Neue Verantwortung den außenpolitischen Entscheidungsträgern umgehend zu handeln. Die inländische Innovationsbasis muss daher zunehmend gestärkt und gefördert werden, so dass ausländische Übernahmen, Monopolbildungen und die Schwächung der inländischen Wirtschaft verhindert werden können.

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Wer oder was ist die Iodata GmbH?

Die digitale Transformation der Wirtschaft, die auch unter dem Begriff Industrie 4.0 diskutiert wird, ist ein Megatrend, der alle Arbeits- und Lebensbereiche durchdringt und sie verändert. Sie betrifft das Bildungssystem genauso wie das Gesundheitswesen, die Kommunen ebenso wie den Handel und selbstverständlich auch die industrielle Hochtechnologie, die das Herzstück des deutschen Standorts bildet. Umso wichtiger ist es, diese vielfältigen und dynamischen Entwicklungen der digitalen Transformation übersichtlich darzustellen und verständlich zu erklären. Wie wichtig dies ist, kennen wir aus unserer täglichen Arbeit bei der Iodata GmbH. Als Daten-Spezialisten strukturieren, analysieren und visualisieren wir Unternehmensdaten, damit das Management begründete und fundierte Entscheidungen treffen kann. Um die vielfältigen Entwicklungen der Digitalisierung zu beschreiben und zu verstehen, müssen ergänzend zu den quantitativen Daten auch qualitative Indikatoren beachtet werden. Denn heute blicken wir auf dem Fundament von Business Intelligence auf neue Herausforderungen: Smart Data, künstliche Intelligenz, autonome Fertigungsbetriebe, vernetzte Fabriken, Mensch-Roboter-Kollaborationen, predictive analytics, Internet der Dinge oder virtuelle Realitäten, um nur einige Highlights zu nennen. Iovolution.de ist daher nicht nur ein Online-Magazin, das sich an Entscheider aus Wirtschaft, Verbände, Politik und Wissenschaft wendet. Es ist eine Erweiterung des Angebots der Iodata GmbH: ein Instrument zur Trend- und Innovationsbeobachtung.

Wer oder was ist Qlik?

Qlik unterstützt Unternehmen auf der ganzen Welt, schneller zu reagieren und intelligenter zu arbeiten. Mit unserer End-to-End-Lösung können Sie das Potential Ihrer Daten maximal ausschöpfen und die Grundlagen für eine erfolgreiche Zukunft legen. Unsere Plattform ist die einzige auf dem Markt, die Ihnen uneingeschränkte Auswertungen ermöglicht, bei denen Sie sich ganz von Ihrer Neugier leiten lassen können. Unabhängig von seinem Kenntnisstand kann jeder echte Entdeckungen machen und zu konkreten geschäftlichen Ergebnissen und Veränderungen beitragen. Bei Qlik geht es um viel mehr als um Datenanalysen. Es geht darum, Menschen zu ermöglichen, die Erkenntnisse zu gewinnen, die echten Wandel vorantreiben. Dass wir beispielsweise Gesundheitssysteme beim Aufdecken von Abweichungen in der Versorgung unterstützen, damit sie Patienten erfolgreicher behandeln können. Einzelhändlern helfen, ihre Lieferketten transparenter zu machen und für einen ungehinderten Warenfluss zu sorgen. Oder durch Nutzung von Daten unseren Beitrag zur Bewältigung großer sozialer Probleme wie den Klimawandel zu leisten. Mit anderen Worten: Es geht uns darum, etwas zu bewirken. 

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