Lange war die Küche vor allem in kleinbürgerlichen Verhältnissen den Frauen vorbehalten – dort wurde gebacken, gekocht und Marmelade zubereitet. Heutzutage dient das Kochen nicht mehr der bloßen Lebenssicherung, sondern ist zu einem kulturellem-Lifestyle-Ereignis geworden. Dazu trägt auch die Digitalisierung im Küchenhandel bei.

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Lange war die Küche vor allem in kleinbürgerlichen Verhältnissen den Frauen vorbehalten – dort wurde gebacken, gekocht und Marmelade zubereitet. Heutzutage dient das Kochen nicht mehr der bloßen Lebenssicherung, sondern ist zu einem kulturellem-Lifestyle-Ereignis geworden. Dazu trägt auch die Digitalisierung im Küchenhandel bei.

Im Jahr 1926 kam die erste Einbauküche auf den Markt und erleichterte durch Zweckmäßigkeit und perfekte Angepasstheit an den Wohnraum das Leben der Hausfrauen. Die „Frankfurter Küche“, die von der Wiener Architektin Margarete Schütte-Lihotzky entwickelt wurde, kostete 238,50 Reichsmark und galt als die Erfindung schlechthin in den Küchen des Mittelstands. Heutzutage ist die Einbauküche längst Standard in den meisten Wohnungen und schon lange nicht mehr nur ein Raum, der den Hausfrauen zugeschrieben wird: die Küche hat sich zum Lifestyle-Ort entwickelt.

Küchenplanung 4.0

Nicht nur die Wahrnehmung von Küchen hat sich verändert, sondern auch die Möglichkeiten der Küchenplanung. Frederik Winkel, Marketingchef der Otto-Tochter Küche&Co, bringt den rasanten Wandel in der Küchenindustrie auf den Punkt: „3-D-Planung ist heute Standard“ (etailment.de). Der nächste Fortschritt lässt nach Winkel auch nicht mehr lange auf sich warten: die Küche wird bald von den Kunden per VR-Brille ausgesucht werden können. Die Digitalisierung ist jedoch nicht allein für den Wandel in der Industrie verantwortlich, denn auch die Kunden haben heutzutage ein anderes Verständnis von Service-Dienstleistungen: Schnell und Sofort lautet das Motto bei der neuen Generation – per WhatsApp oder Facebook können junge Kunden sich bei Küche & Co beraten lassen. 

Auch der Küchenkauf hat sich verlagert: wo früher noch offline und im Laden die meisten Verträge abgeschlossen wurden, ist heute die Internetseite der Hersteller die erste Anlaufstelle. Der Küchenhandel machte im Jahr 2018 einen Umsatz von 11,43 Millionen Euro, wobei jede Küche durchschnittlich 7.125 Euro kostete. Jede siebte Küche lag dagegen bei ungefähr 20.000 Euro. Ein großer Teil des Umsatzes liegt bei den sogenannten Flatpacks, also Einzelteilen, die der Kunde zuhause selbst zusammenbaut. Marktführer ist hierzulande Ikea, aber auch Amazon, Otto und Baur erzielen hohe Umsätze mit den Flatpacks. Die Nobelküche wird weiterhin hauptsächlich offline verkauft, da der Händler die genauen Maße kennen muss. Aber auch in der Vermessung der Küchen gibt es Fortschritte, wie beispielsweise die Vermessung per Smartphone.

Das Start-up Kiveda

Kiveda gilt als der Digitalisierungstreiber des Küchenhandels: das 2013 gegründete Start-up ist in Nürnberg ansässig und übernahm das Marketing von Küche & Co bei der Digitalisierung und ist der am schnellsten wachsende Küchenhändler Deutschlands.

2014 fusionierte das Startup mit dem Traditionsunternehmen Küchenquelle aus Nürnberg. Das 1978 gegründete Unternehmen gehörte zum Versandhändler Quelle und führte nach der Insolvenz seine Arbeit unter eigenem Label fort. Die Planer von Küchenquelle kommen zu den Kunden nach Hause und planen vor Ort gemeinsam mit den Kunden.Der Zusammenschluss von Küchenquelle, einem Unternehmen mit mehreren Läden in deutschen Städten und einem Vertriebsteam mit rund 200 Beratern, und dem jungen Berliner Startup Kiveda brachte auch unterschiedliche Welten zusammen. Neben kulturellen gab es auch technische Fragen zu lösen. Eine gemeinsame Digitalisierungsstrategie soll beide näher zusammenbringen.

Die Ziele der Kiveda-Holding

Zu den Zielen der Kiveda Holding zählt die Entwicklung einer cloud-basierten Systemplattform, die die Wertschöpfungskette komplett digital abbildet (Projektname “spark”). Zusätzlich soll eine Visualisierungsplattform entwickelt werden, die auf Mixed-Reality und Künstliche Intelligenz (KI) setzt, Projektname “kiveda.rooms”. Diese holografische Planungsplattform kann einen kompletten Planungs- und Verkaufsprozess digital abbilden. Beide Projekte begannen Ende 2017 und gehen nach eineinhalb Jahren Projektlaufzeit bald live. (etailment/kivedagroup/iovolution)

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Die digitale Transformation der Wirtschaft, die auch unter dem Begriff Industrie 4.0 diskutiert wird, ist ein Megatrend, der alle Arbeits- und Lebensbereiche durchdringt und sie verändert. Sie betrifft das Bildungssystem genauso wie das Gesundheitswesen, die Kommunen ebenso wie den Handel und selbstverständlich auch die industrielle Hochtechnologie, die das Herzstück des deutschen Standorts bildet. Umso wichtiger ist es, diese vielfältigen und dynamischen Entwicklungen der digitalen Transformation übersichtlich darzustellen und verständlich zu erklären. Wie wichtig dies ist, kennen wir aus unserer täglichen Arbeit bei der Iodata GmbH. Als Daten-Spezialisten strukturieren, analysieren und visualisieren wir Unternehmensdaten, damit das Management begründete und fundierte Entscheidungen treffen kann. Um die vielfältigen Entwicklungen der Digitalisierung zu beschreiben und zu verstehen, müssen ergänzend zu den quantitativen Daten auch qualitative Indikatoren beachtet werden. Denn heute blicken wir auf dem Fundament von Business Intelligence auf neue Herausforderungen: Smart Data, künstliche Intelligenz, autonome Fertigungsbetriebe, vernetzte Fabriken, Mensch-Roboter-Kollaborationen, predictive analytics, Internet der Dinge oder virtuelle Realitäten, um nur einige Highlights zu nennen. Iovolution.de ist daher nicht nur ein Online-Magazin, das sich an Entscheider aus Wirtschaft, Verbände, Politik und Wissenschaft wendet. Es ist eine Erweiterung des Angebots der Iodata GmbH: ein Instrument zur Trend- und Innovationsbeobachtung.

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