Mit der zunehmenden Verbreitung von digitalen Technologien in deutschen Unternehmen steigt auch die Menge der digitalen Daten rasant an. Um die gesamten Möglichkeiten der Data Economy effektiv nutzen zu können, gehen die Anforderungen an die Unternehmen aber über die reine Erfassung und Verarbeitung von Daten hinaus.

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Mit der zunehmenden Verbreitung von digitalen Technologien in deutschen Unternehmen steigt auch die Menge der digitalen Daten rasant an. Um die gesamten Möglichkeiten der Data Economy effektiv nutzen zu können, gehen die Anforderungen an die Unternehmen aber über die reine Erfassung und Verarbeitung von Daten hinaus. 

Für die effektive Teilhabe an der Data Economy, welche datengetriebene Geschäftsmodelle umschreibt, bei denen ein Teil oder die gesamte Wertschöpfung auf der Monetarisierung von Daten basiert, muss in Unternehmen sowohl technisches als auch organisatorisches Know-how in Bezug auf digitale Daten vorhanden sein. Um diese Kompetenzen messbar zu machen, wurde von der IW Consult, dem Institut der deutschen Wirtschaft und dem Fraunhofer ISST ein Reifegradmodell entwickelt. Dieses bildet den Status quo der deutschen Unternehmen in Bezug auf ihre Fähigkeit zur Teilhabe an der Data Economy ab. Unternehmen werden hierzu drei zentralen Entwicklungsstufen zugeordnet: „Einsteiger“, „Fortgeschrittene“ und „Pioniere“.

Potenzial von Daten wird selten ausgeschöpft

Die meisten Unternehmen stehen noch relativ am Anfang: Rund 84 Prozent der Unternehmen in Deutschland fallen in die Kategorie „Einsteiger“. Zu den „Fortgeschrittenen“ zählen knapp 14 Prozent der deutschen Unternehmen. „Pioniere“ sind in Deutschland noch selten. Nur rund 2 Prozent der Unternehmen sind bereits so organisiert, dass Daten gezielt für den Erfolg des Unternehmens genutzt werden. Vor allem kleine Unternehmen und Industrieunternehmen stehen vielfach noch am Anfang der strukturierten Arbeit mit digitalen Daten.  

Steigende Relevanz von Daten

Rund 88 Prozent der Unternehmen erwarten, dass ihre internen Prozesse in fünf Jahren datengetriebener sein werden. Und rund 66 Prozent der Unternehmen geben an, dass sie stärker externe Daten in ihre internen Prozesse integrieren werden.

Datenaustausch und Datenhandel stehen zukünftig jedoch nicht im Fokus. 41 Prozent der befragten Unternehmen erwarten in den nächsten fünf Jahren einen verstärkten beidseitigen Austausch von Daten mit externen Partnern. 13 Prozent der Unternehmen rechnen in diesem Zeitraum damit, häufiger Daten zuzukaufen. Nur 7 Prozent erwarten, dass ihr Unternehmen Daten auch verstärkt verkaufen wird.

Politische Handlungsfelder

Die Unsicherheiten bezüglich des Datenschutzes, der Eigentumsrechte an Daten und anderer Rechtsfragen sind die häufigsten Hemmnisse für die Entwicklung der Data Economy der Unternehmen. Auch fehlende Standards und ein unklarer Nutzen des Austauschs von Daten werden von rund drei Viertel der Unternehmen als problematisch wahrgenommen. Dazu kommen fehlende Expertise, fehlende Datenmarktplätze sowie fehlende Infrastruktur. Die Beseitigung der Rechtsunsicherheiten sowie die Etablierung einheitlicher Standards für Daten und die Bereitstellung der geeigneten Infrastruktur für einen reibungslosen Datenaustausch sind somit wichtige Handlungsfelder für die deutsche Politik.  

Online-Selbst-Check – Das Data Economy Benchmark-Portal

Das Reifegradmodell dient auch als Grundlage für ein Benchmark-Portal. Der Online-Selbst-Check bietet Unternehmen die Möglichkeit, den eigenen Entwicklungsstand in puncto Data Economy in den Dimensionen Data Resource Management, Data Valuation und Data Business selbstständig zu bestimmen. Auf dieser Basis wird auch eine Einordnung in die Entwicklungsstufen „Einsteiger“, „Fortgeschrittene“ und „Pioniere“ möglich. Der Online-Selbst-Check steht unter www.data-economy-benchmark.de zur Verfügung. 

Steigende wirtschaftliche Bedeutung von Daten

Daten werden zunehmend als eigenständiges Wirtschaftsgut wahrgenommen, die in bestehenden Märkten an Bedeutung gewinnen und die Grundlage für die Erschaffung ganz neuer Märkte bilden. Gerade bei Neugründungen spielen datenbasierte Geschäftsmodelle eine große Rolle. So entfielen nämlich rund 65 Prozent der Risikokapitalinvestitionen 2018 in Deutschland auf Start-ups aus den Bereichen E-Commerce, Software & Analytics sowie Fintechs. Auch im Mobilitätssektor entstehen durch autonome Fahrzeuge Datenökosysteme mit neuartigen Geschäftsmodellen. Bereits jetzt schätzt die Europäische Kommission den Wert des europäischen Datenmarkts auf über 65 Mrd. Euro. Bis zum Jahr 2025 soll der Wert Schätzungen zufolge sogar auf 110 Mrd. Euro ansteigen. 

(iwkoeln.de / iovolution) 

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