Am 6. August 2019 startete im Rahmen der Mission EDRS-C ein Kommunikationssatellit, welcher Kernbestandteil des Europäischen Datenrelais System (EDRS) ist. EDRS kann mithilfe von Satelliten-Laserterminals riesige Datenmengen in kürzester Zeit zur Erde übertragen – es entsteht eine „Datenautobahn im All“.

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Am 6. August 2019 startete im Rahmen der Mission EDRS-C ein Kommunikationssatellit, welcher Kernbestandteil des Europäischen Datenrelais System (EDRS) ist. EDRS kann mithilfe von Satelliten-Laserterminals riesige Datenmengen in kürzester Zeit zur Erde übertragen – es entsteht eine „Datenautobahn im All“.

Nach intensiven Vorbereitungen durch das Deutsche Raumfahrtkontrollzentrum (GSOC) in Oberpfaffenhofen hob der Satellit von Europas Weltraumbahnhof in Kourou in Französisch-Guayana ab. Verantwortung für den Betrieb der EDRS-Satelliten, sowie der Nutzlasten und Empfangsstationen trägt das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) mit seinem Raumfahrtkontrollzentrum.

Intersattelite Links

Als Verteiler agieren zwei geostationäre Satelliten, welche die Grundlage des Datenrelais-Systems bilden. Damit können Daten mit Bandbreiten von bis zu 1,8 Gigabit von Erdbeobachtungssatelliten zu den europäischen Bodenstationen übertragen werden. Die Datenverbindung zwischen den Satelliten wird „Intersatellite Links“ genannt und durch das GSOC mit einer eigenen Software koordiniert.

Dazu erklärt Prof. Felix Huber, Direktor des DLR-Raumflugbetriebs und des Astronautentrainings, dass pro Relay-Satellit bis zu 100 Verbindungen aufgebaut und parallel dazu gewartet und gegebenenfalls Fehleranalysen durchgeführt werden können. Seit 2016 konnten so bereits mehr als 23.000 Intersatellite Links mit einer Verfügbarkeit von mehr als 99,8% realisiert werden.

Herausforderungen nach dem Start

An Bord des Satelliten befindet für den Empfang der Daten ein Laserkommunikationsterminal (LCTS), sowie vier Ka-Band Antennen, welche Daten an die Empfangsantennen am Boden weiterleiten. Die beiden Hauptantennen des EDRS befinden sich auf der DLR-Bodenstation in Weilheim und werden von Antennen in Redu in Belgien und Harwell in England ergänzt.

Nach dem erfolgreichen Start „gilt es zunächst, eine stabile Verbindung mit dem Satelliten zu bekommen. Dies ist am Anfang die größte Herausforderung, um einen sichereren Satellitenenbetrieb zu etablieren“, erklärt EDRS-Projektleiter Ralf Faller am GSOC. Anschließend werden im Rahmen einer mehrwöchigen Testphase verschiedene Bahnkorrekturmanöver durchgeführt, um den Satelliten an seine finale Position im Orbit zu bringen.

Für die nächsten 15 Jahre ist das GSOC in Oberpfaffenhofen für den Satellitenbetrieb und den Datenrelais-Service verantwortlich. Die „Datenautobahn im All“ soll künftig für eigene Erdbeobachtungssatelliten genutzt und der weitere Ausbau der EDRS-Infrastruktur weiter vorangetrieben werden. (dlr/iovolution)

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