Deutsche Ärzte stehen digitalen Gesundheitsanwendungen aufgeschlossen gegenüber. Das zeigt das PraxisBarometer Digitalisierung 2018 der Kassenärztlichen Bundesvereinigung. Für den elektronischen Datenaustausch gilt allerdings: Bitte ohne Risiken und Nebenwirkungen!

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Deutsche Ärzte stehen digitalen Gesundheitsanwendungen aufgeschlossen gegenüber. Das zeigt das PraxisBarometer Digitalisierung 2018 der Kassenärztlichen Bundesvereinigung. Für den elektronischen Datenaustausch gilt allerdings: Bitte ohne Risiken und Nebenwirkungen!

„Sehr freundlich“, „nimmt sich viel Zeit“, „sehr gute Praxisausstattung“ – Online-Bewertungsportale spielen heute im Wettbewerb um Patienten eine wichtige Rolle. Digitalaffine Ärzte können aber nicht nur mit eigenen Profilen und guten Noten auf Vergleichsplattformen punkten. Digitale Services wie Online-Terminvergabe oder Video-Sprechstunde bieten die Chance, ratsuchende Patienten aus dem Web direkt in die eigene Praxis zu holen.

Viel Potenzial bei digitalem Patientenservice

Eine Chance, die viele Ärzte allerdings noch nicht in vollem Umfang für sich nutzen, wie das PraxisBarometer Digitalisierung nahelegt. Für die Studie hat die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) mehr als 1.700 Vertragsärzte und Psychotherapeuten erstmals zum Stand der Digitalisierung in der eigenen Praxis befragt.

Mittlerweile unterhalten fast alle größeren und rund die Hälfte aller Einzelpraxen eine eigene Website, doch nur relativ wenige Ärzte präsentieren sich aktiv auf Online-Portalen oder bieten ihren Patienten digitale Serviceleistungen wie Online-Terminvereinbarungen, Online-Rezepte oder digitale Erinnerungsnachrichten an.

Dabei zeigen unsere österreichischen Nachbarn mit ELGA, einer elektronischen Gesundheitsakte, welche digitalen Möglichkeiten im Gesundheitswesen möglich sind. Auch Länder wie Schweden, Dänemark und Estland sind Deutschland hier bereits voraus.

Datenaustausch noch zu riskant?

Fast 60 Prozent bieten laut Umfrage bislang keinerlei digitale Dienste oder Kommunikationsmöglichkeiten – woran liegt das? Grund für die digitale Zurückhaltung sind an erster Stelle Sicherheitsbedenken, gefolgt von der allgemeinen Skepsis gegenüber fehleranfälliger IT. Schließlich dürfen sensible Patientendaten nicht durch einen Softwarefehler verloren gehen oder auf der Reise durchs Netz Datendieben in die Hände fallen. Die oft noch als unzureichend empfundenen Übertragungsgeschwindigkeiten im Datenverkehr halten niedergelassene Ärzte davon ab, digitale Dienste in der eigenen Praxis stärker auszubauen – auch wenn viele durchaus Interesse an innovativen Angeboten bekunden.

Mehr Qualität, weniger Kosten

„Die Digitalisierung ist vor allem dann sinnvoll, wenn sie zu effizienteren Arbeitsabläufen und so zu mehr Zeit für den Patienten führt“, sagt KBV-Vorstandsmitglied Dr. Thomas Kriedel. Oder wenn sich dadurch die Qualität der Datenübermittlung und damit auch die Versorgung der Patienten verbessern ließe. Darüber hinaus könnten digitale Technologien wie papierlose Datenverarbeitung oder Teleberatung auch die Gesundheits- und Versorgungskosten in Deutschland um bis zu 34 Milliarden Euro pro Jahr senken, wie die Unternehmensberatung McKinsey 2018 in einer Studie errechnet hat. Das entspricht rund 12 Prozent des tatsächlichen Gesamtaufwandes. Hiermit ist ein neuer Höchstwert erreicht. Die zunehmend alternde deutsche Gesellschaft lässt die deutschen Gesundheitsausgaben stetig wachsen – eine Einsparung ist also sehr willkommen.

Digitalisierung – eine große Chance für das Gesundheitswesen

Obwohl einige Patienten Bedenken hinsichtlich der Datensicherheit haben, nutzen heute schon viele von ihnen Onlinedienste und interaktive Tools im Gesundheitsbereich. Der Einsatz digitaler Tools kann außerdem dazu beitragen, das System effizienter zu machen. Auf die professionellen Akteure des Gesundheitsmarktes kommen große Aufgaben zu. Wichtig hierbei bleibt, dass die Verfügungsmacht der anfallenden persönliche Daten beim Patienten bleibt. (deutschebank/mckinsey/iovolution)

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Wer oder was ist die Iodata GmbH?

Die digitale Transformation der Wirtschaft, die auch unter dem Begriff Industrie 4.0 diskutiert wird, ist ein Megatrend, der alle Arbeits- und Lebensbereiche durchdringt und sie verändert. Sie betrifft das Bildungssystem genauso wie das Gesundheitswesen, die Kommunen ebenso wie den Handel und selbstverständlich auch die industrielle Hochtechnologie, die das Herzstück des deutschen Standorts bildet. Umso wichtiger ist es, diese vielfältigen und dynamischen Entwicklungen der digitalen Transformation übersichtlich darzustellen und verständlich zu erklären. Wie wichtig dies ist, kennen wir aus unserer täglichen Arbeit bei der Iodata GmbH. Als Daten-Spezialisten strukturieren, analysieren und visualisieren wir Unternehmensdaten, damit das Management begründete und fundierte Entscheidungen treffen kann. Um die vielfältigen Entwicklungen der Digitalisierung zu beschreiben und zu verstehen, müssen ergänzend zu den quantitativen Daten auch qualitative Indikatoren beachtet werden. Denn heute blicken wir auf dem Fundament von Business Intelligence auf neue Herausforderungen: Smart Data, künstliche Intelligenz, autonome Fertigungsbetriebe, vernetzte Fabriken, Mensch-Roboter-Kollaborationen, predictive analytics, Internet der Dinge oder virtuelle Realitäten, um nur einige Highlights zu nennen. Iovolution.de ist daher nicht nur ein Online-Magazin, das sich an Entscheider aus Wirtschaft, Verbände, Politik und Wissenschaft wendet. Es ist eine Erweiterung des Angebots der Iodata GmbH: ein Instrument zur Trend- und Innovationsbeobachtung.

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Qlik unterstützt Unternehmen auf der ganzen Welt, schneller zu reagieren und intelligenter zu arbeiten. Mit unserer End-to-End-Lösung können Sie das Potential Ihrer Daten maximal ausschöpfen und die Grundlagen für eine erfolgreiche Zukunft legen. Unsere Plattform ist die einzige auf dem Markt, die Ihnen uneingeschränkte Auswertungen ermöglicht, bei denen Sie sich ganz von Ihrer Neugier leiten lassen können. Unabhängig von seinem Kenntnisstand kann jeder echte Entdeckungen machen und zu konkreten geschäftlichen Ergebnissen und Veränderungen beitragen. Bei Qlik geht es um viel mehr als um Datenanalysen. Es geht darum, Menschen zu ermöglichen, die Erkenntnisse zu gewinnen, die echten Wandel vorantreiben. Dass wir beispielsweise Gesundheitssysteme beim Aufdecken von Abweichungen in der Versorgung unterstützen, damit sie Patienten erfolgreicher behandeln können. Einzelhändlern helfen, ihre Lieferketten transparenter zu machen und für einen ungehinderten Warenfluss zu sorgen. Oder durch Nutzung von Daten unseren Beitrag zur Bewältigung großer sozialer Probleme wie den Klimawandel zu leisten. Mit anderen Worten: Es geht uns darum, etwas zu bewirken. 

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