Industrie 4.0-Technologien können produzierenden Unternehmen dabei helfen, den aktuellen Herausforderungen zu begegnen. Vor allem digitale Assistenzsysteme gewinnen zunehmend an Bedeutung für die Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine. Doch welche Technologien bieten das größte Potenzial? Das »Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Stuttgart« unter Leitung des Fraunhofer IAO hat zusammen mit der memex GmbH befragt und eine Kurzstudie verfasst.

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Industrie 4.0-Technologien können produzierenden Unternehmen dabei helfen, den aktuellen Herausforderungen zu begegnen. Vor allem digitale Assistenzsysteme gewinnen zunehmend an Bedeutung für die Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine. Doch welche Technologien bieten das größte Potenzial? Das »Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Stuttgart« unter Leitung des Fraunhofer IAO hat zusammen mit der memex GmbH befragt und eine Kurzstudie verfasst.

Die Einführung von digitalen Assistenzsystemen in produzierenden Unternehmen ist mit weitreichenden Auswirkungen und Veränderungen auf Arbeitsabläufe und -prozesse verbunden. Aus diesem Grund und auch in Bezug auf die entstehenden Kosten muss der Nutzen und das ideale Einsatzgebiet der Technologie im Vorfeld klar definiert werden: Welche Technologie ist die richtige für welchen Zweck? Um die Potenziale der unterschiedlichen digitalen Assistenzsysteme bewerten zu können, mangelt es vielen Unternehmen an Erfahrungen aus der praktischen Anwendung. »Das ist eine Problematik, die den hoch technisierten Mittelstand in Süddeutschland stark beschäftigt. Zwar entstehen derzeit vielerlei Anwendungen und Systeme, die unter anderem in den Bereichen Qualifikation, Qualität und Produktivität unterstützen. Doch der tatsächliche Nutzen wird nur in einzelnen Fällen über den eigenen Betrieb hinaus kommuniziert« erklärt Jessica Mack, Hauptverfasserin der Kurzstudie vom Fraunhofer IAO.

Vor dem Hintergrund dieser Herausforderungen hat das »Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Stuttgart«, unter der Leitung des Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO, zusammen mit der memex GmbH eine Umfrage durchgeführt. Ziel der Studie war es, die heutigen und zukünftigen Potenziale für Anwender und Anbieter von digitalen Assistenzsystemen zu ermitteln. Dafür hat das Forschungsteam insgesamt 144 Mitarbeitende aus produzierenden Unternehmen zu verschiedenen Technologien, deren Anwendungsbereich und Verwendungszweck befragt.

Großes Potenzial in VR- und AR-Technologien vermutet

Zu den wesentlichen Erkenntnissen der Umfrageergebnisse gehört, dass digitale Assistenzsysteme vor allem in den Bereichen der Fertigung und Montage verstärkt zum Einsatz kommen werden. Hintergrund dafür ist der zunehmende Bedarf an stationären Arbeitsplätzen, an aktuellen Informationen am Arbeitsplatz und der Wunsch nach Reduzierung von Laufwegen und Wartezeiten. Dabei vermuten die Befragten den größten Einsatzzuwachs bei Technologien aus den Bereichen Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR). Die rasante Entwicklung dieser Anwendungen, gerade im Consumer Bereich, wecken auch besonderes Interesse in der Industrie, denn für Arbeiten, bei denen die Hände überwiegend frei sein müssen, erscheint der Einsatz besonders attraktiv. Ein Großteil der Befragten gab an, dass bereits heute diese Visualisierungstechnologien in Betrieben beim Einlernen und Trainieren von Mitarbeitenden zum Einsatz kommen. Jedoch werden etablierte Anwendungen wie Bildschirme oder Tablet nach wie vor am häufigsten verwendet.

Hohe Hemmschwelle für den Einsatz von digitalen Assistenzsystemen

​Außerdem wurde anhand der Umfrageergebnisse deutlich, dass die Hemmschwelle zur Anschaffung und zum Einsatz von digitalen Assistenzsystemen für viele Unternehmen, insbesondere für mittelständische, sehr hoch ist. Neben dem großen Kostenfaktor spielen auch fehlende technische Voraussetzungen und Unklarheiten über den Nutzen der Technologien eine entscheidende Rolle. »Viele mittelständische Unternehmen haben zu wenig Ressourcen, um sich einerseits einen Überblick über die verschiedenen Technologien verschaffen zu können und diese dann andererseits in Bezug auf den eigenen Bedarf auswerten zu können. Genau hier setzt unsere Studie an,« so Robert Rothenberger, memex GmbH. Die Ergebnisse der Kurzstudie bieten eine Entscheidungsgrundlage, um verschiedene Assistenztechnologien anhand ihres Verwendungszwecks und Einsatzbereichs zu beurteilen und mittelständische Unternehmen bei ihrem Weg in die Digitalisierung zu unterstützen.

Der Kooperationspartner memex GmbH will die gewonnenen Erkenntnisse für die eigene Produktentwicklung bzw. der kundenfokussierten Erweiterung des Portfolios nutzen. Große Chancen sieht auch memex im Einsatz von Augmented Reality (AR) zur Visualisierung von Inhalten. Auch das Fraunhofer IAO setzt die Ergebnisse gezielt ein, um passende Leistungsangebote für mittelständische Unternehmen zu entwickeln. Angedacht sind beispielweise Konzepte zur systematischen Auswahl und anschließenden Einführung von digitalen Assistenzsystemen vor allen in den Bereichen der Fertigung und Montage zur Ausführungsunterstützung oder Qualitätskontrolle. (fraunhofer.iao/iovolution)

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Wer oder was ist die Iodata GmbH?

Die digitale Transformation der Wirtschaft, die auch unter dem Begriff Industrie 4.0 diskutiert wird, ist ein Megatrend, der alle Arbeits- und Lebensbereiche durchdringt und sie verändert. Sie betrifft das Bildungssystem genauso wie das Gesundheitswesen, die Kommunen ebenso wie den Handel und selbstverständlich auch die industrielle Hochtechnologie, die das Herzstück des deutschen Standorts bildet. Umso wichtiger ist es, diese vielfältigen und dynamischen Entwicklungen der digitalen Transformation übersichtlich darzustellen und verständlich zu erklären. Wie wichtig dies ist, kennen wir aus unserer täglichen Arbeit bei der Iodata GmbH. Als Daten-Spezialisten strukturieren, analysieren und visualisieren wir Unternehmensdaten, damit das Management begründete und fundierte Entscheidungen treffen kann. Um die vielfältigen Entwicklungen der Digitalisierung zu beschreiben und zu verstehen, müssen ergänzend zu den quantitativen Daten auch qualitative Indikatoren beachtet werden. Denn heute blicken wir auf dem Fundament von Business Intelligence auf neue Herausforderungen: Smart Data, künstliche Intelligenz, autonome Fertigungsbetriebe, vernetzte Fabriken, Mensch-Roboter-Kollaborationen, predictive analytics, Internet der Dinge oder virtuelle Realitäten, um nur einige Highlights zu nennen. Iovolution.de ist daher nicht nur ein Online-Magazin, das sich an Entscheider aus Wirtschaft, Verbände, Politik und Wissenschaft wendet. Es ist eine Erweiterung des Angebots der Iodata GmbH: ein Instrument zur Trend- und Innovationsbeobachtung.

Wer oder was ist Qlik?

Qlik unterstützt Unternehmen auf der ganzen Welt, schneller zu reagieren und intelligenter zu arbeiten. Mit unserer End-to-End-Lösung können Sie das Potential Ihrer Daten maximal ausschöpfen und die Grundlagen für eine erfolgreiche Zukunft legen. Unsere Plattform ist die einzige auf dem Markt, die Ihnen uneingeschränkte Auswertungen ermöglicht, bei denen Sie sich ganz von Ihrer Neugier leiten lassen können. Unabhängig von seinem Kenntnisstand kann jeder echte Entdeckungen machen und zu konkreten geschäftlichen Ergebnissen und Veränderungen beitragen. Bei Qlik geht es um viel mehr als um Datenanalysen. Es geht darum, Menschen zu ermöglichen, die Erkenntnisse zu gewinnen, die echten Wandel vorantreiben. Dass wir beispielsweise Gesundheitssysteme beim Aufdecken von Abweichungen in der Versorgung unterstützen, damit sie Patienten erfolgreicher behandeln können. Einzelhändlern helfen, ihre Lieferketten transparenter zu machen und für einen ungehinderten Warenfluss zu sorgen. Oder durch Nutzung von Daten unseren Beitrag zur Bewältigung großer sozialer Probleme wie den Klimawandel zu leisten. Mit anderen Worten: Es geht uns darum, etwas zu bewirken. 

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