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Wer Meinungsführer auf seinem Gebiet ist, dem ist Aufmerksamkeit und Einfluss sicher. Dazu sind nicht nur Persönlichkeit und Medienkompetenz nötig, sondern auch die Fähigkeit mit Daten umzugehen. Darüber diskutieren Marketing- und Datenspezialisten Katie Robbert und Christopher Penn in ihrem wöchentlichen In-Ear Insights Podcast von Trust Insights. Eine exklusive Übersetzung und Zusammenfassung des Podcasts für iovolution-Leserinnen und -Leser.
Siemens-Chef Joe Kaeser ist einer. Der Wirtschaftsprofessor und Unternehmer Hermann Simon ist es auch. Und Götz Werner, Gründer der Drogeriekette dm, gehört ebenfalls zu dieser erlesenen Gruppe: Meinungsführer, die das Meinungsbild der Öffentlichkeit und Fachwelt prägen. Sie sind gefragte Interviewpartner für Massenmedien, halten Vorträge vor Unternehmensentscheidern sowie Politikern und stoßen mit steilen Thesen in sozialen Netzwerken Diskussionen an. Was muss eine Führungskraft selbst leisten, die ebenfalls den Gipfel der Thought Leadership erreichen möchten?
Eine interessante Persönlichkeit zu besitzen, ist sicherlich eine Voraussetzung. Wichtig sind aber Ideen, die Bereitschaft sie zu teilen und Leidenschaft für das Thema sowie die Fähigkeit, sich selbst als Marke aufzubauen, lauten einige Empfehlungen von Experten auf diesem Gebiet. Für Katie Robbert, Gründerin und CEO von Trust Insights, und der Datenwissenschaftler Christopher Penn fehlt diesem Rezept ein wichtiges Zutat: Daten.
Katie Robbert und Christopher Penn, Mitbegründer und leitender Datenwissenschaftler, sprechen in ihrem Audio-Podcast “Data-Driven Thought Leadership” offen über die Macht der datengesteuerten Meinungsführerschaft – und darüber, warum nur wenige Marketingfachleute die Macht ihrer eigenen Daten für den Aufbau einer Thought Leadership nutzen. Die Gesprächspartner sind sich über eine Sache sehr sicher: Noch so langweilige Daten können immer auch in Interessantes verwandelt werden und Aufmerksamkeit erzeugen.
Gleich zu Beginn des Podcasts entwickelt sich eine zentrale Frage: Warum fürchten sich Unternehmen davor, das zu nutzen, was ihnen bereits vorliegt, nämliche ihre betrieblichen Daten, und es in Dinge zu verwandeln, die ihnen helfen, eine Autorität im Sinne eines Thought Leaderships aufzubauen? Katie Robbert sieht einen wesentlichen Grund darin, dass zwischen Datenerfassung und Datenanalyse zwei unterschiedliche Fertigkeiten sind. Tools wie Google Analytics, Agorapulse, oder Sprinkler sind Applikationen, mit denen Daten erfassen, aber nicht automatisch zum Erkenntnisgewinn führen. Oftmals werden diese nicht einmal an die Organisation angepasst. Entsprechend wird es schwierig, wenn die ambitionierten Führungskräfte in den gesammelten Daten einen Sinn finden möchten. Genau darin liegt der Unterschied zwischen Datensammlung und Datenanalyse, erklärt Robbert.
Im wöchentlichen Rhythmus klärt In-Ear Insights, ein Audio-Podcast von Trust Insights, über praktische und hilfreiche Tipps für den Umgang mit Daten, Analysen und Marketing auf. Eine Episode dauert 30 Minuten.
Als ein weiteres Problem erachten die beiden Gesprächspartner in der unscharfen Definition für Thought Leadership. Christopher Penn erinnert sich, wie zu seiner Zeit als PR-Mann angenommen wurde, dass Thought Leadership eines Tages tatsächlich zur Meinungsführerschaft führen muss. Ist dies aber der eigentliche Sinn?, fragt sich Penn im Podcast. Heute denkt er anders darüber; es gehe darum, Unternehmen und ihren Führungskräften etwas zu bieten, über das sie nachdenken können, die Art und Weise des Führens voranzutreiben. Ein Weg dorthin besteht darin, Fragen zu stellen.
Ein weiterer Weg sehen die Podcast-Autoren in den betrieblichen Daten. Penn erinnert, dass Unternehmen über Daten verfügen. Und wenn diese Daten einzigartig und schwer zu erhalten sind, dann bilden sie das Fundament für die datengesteuerte Meinungsführerschaft. Auch in diesem Fall gilt, nicht sagen oder belehren, sondern Fragen stellen – an sich als angehender Meinungsführer und an seine Zielgruppe. Nicht sagen, sondern fragen! – könnte sein Ratschlag zusammengefasst werden.
Steht ein mit Daten begründetes Thema fest, muss geklärt werden, was andere Leute bereits darüber gesagt haben. Wie haben sie darüber geschrieben? Wie ist der Ton und die Stimmung zu diesem speziellen Thema? In Kombination mit Keyword- und Trend-Analysen kann auf diese Weise eine Lücke in der Meinungslandschaft identifizieren, die man als erster besetzen kann.
Robberts und Penns Ausführungen machen deutlich: Thought Leadership ist nicht Persönlichkeiten und Privilegierten vorbehalten, sondern jede ambitionierte Führungskraft kann sie zielorientiert erarbeiten. Eine besondere Chance dafür stellen die Daten, die im Unternehmen bereits vorliegen. Führungskräfte, die wissen, wie sie diese analysieren und mit anderen Markt- und Marketingdaten kombinieren können, erkennen Nischen, in denen sie ihre Meinungsführerschaft begründen können.
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