Iodata feiert Geburtstag! Zu diesem runden Jubiläum hat Michael Vetter auf die Gründerjahre zurückgeblickt: Damals wie heute benötigen Führungskräfte Daten für gute Entscheidungen. Was sich in 20 Jahren in Business Intelligence verändert hat und was er Unternehmen heute empfiehlt, hat er im Gespräch für diesen Beitrag verraten.

20 Jahre Iodata: Damit Unternehmen gute Entscheidungen treffen

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Iodata feiert Geburtstag! Zu diesem runden Jubiläum hat Michael Vetter auf die Gründerjahre zurückgeblickt: Damals wie heute benötigen Führungskräfte Daten für gute Entscheidungen. Was sich in 20 Jahren in Business Intelligence verändert hat und was er Unternehmen heute empfiehlt, hat er im Gespräch für diesen Beitrag verraten.

Die Geschichte von Iodata beginnt in einem Großraumbüro eines großen deutschen Elektronikkonzerns mitten in den 1990er-Jahren. Telefone klingeln, Tastaturen klappern, Aktenberge werden verschoben. Die Geräuschkulisse wird nur noch durch die Gespräche der Beschäftigten verstärkt, die sich das Büro teilen. Mittendrin Michael Vetter. In einigen Jahren wird er die Iodata GmbH gründen. Noch sucht er den Berufseinstieg als technischer Vertriebler.

Wie also kam er damals auf die Idee ein Unternehmen für Business Intelligence zu gründen? “An Business Intelligence und Analytics habe ich damals überhaupt nicht gedacht“, verrät er im Gespräch. “Ich habe lediglich eine Beobachtung gemacht: Ich sah, wie auf den Schreibtischen der Kollegen Stapel aus Endlospapier mit Zahlenkolonnen landeten. Niemand hat diese Berichte aufmerksam gelesen. Stattdessen landeten sie am Ende auf dem Rollwagen für den Reißwolf. Das müsste doch besser und benutzerfreundlicher gehen, dachte ich damals, zumal die meisten Arbeitsplätze inzwischen mit Computern ausgestattet waren.“

Von der Beobachtung zur Unternehmensgründung ergab sich eine Gelegenheit für ihn, die rückblickend einen notwendigen Zwischenschritt darstellt. “Wie das Schicksal wollte, durfte ich für meinen damaligen Arbeitgeber Data Warehouse-Lösungen vertreiben. Daten speichern, auswerten und als Berichte wiedergeben, die Manager für ihre Entscheidungsfindung nutzen konnten.“ Jedoch gestaltete sich die Vermarktung der Lösung schwieriger als gedacht. Ein wesentlicher Grund dafür war, dass Data Warehouse damals ein Buzzword war, wie Künstliche Intelligenz heute eines ist. “Viele Kunden dachten, der Auftragnehmer kommt, installiert und die Software läuft. Dabei mussten verschiedene Datenquellen angebunden und zusammengeführt werden. Diese wurden anschließend in ein spezielles Datenmodell transformiert. Erst jetzt wurde ein nachgelagertes Analysesystem eingerichtet, durch das Daten ausgewertet und Informationen visualisiert werden konnten. Der Aufwand, diesen Unterbau vorzubereiten, war oft der Grund, dass Data Warehouse-Projekte gescheitert sind“, erinnert er sich heute.

Iodata vereint BI-Lösung mit Beratung und Projektarbeit

Folglich war der vertriebliche Erfolg mäßig. “Mein Chef rief mich damals in sein Büro, um mir mitzuteilen, dass das Unternehmen den Vertrieb von Data Warehouse-Lösungen aufgeben wird.“ Und wie hat er sich entschieden? “Wir haben einvernehmlich vereinbart, dass wir uns trennen und ich die Lösung mitnehmen darf. Mit der Abfindung habe ich zunächst den Vorläufer von Iodata gegründet. Die Gründung von Iodata wurde später notwendig, weil über den reinen Vertrieb des Tools hinaus Beratungsleistungen und Projektarbeiten erforderlich waren.“ Im August 2000 erfolgte die Gründung von Iodata. Das jedoch ist nicht das Ende der Geschichte.

Wenn ein großer Elektronikkonzern aufgrund von mäßigem Vertriebserfolg ein Produkt aufgibt, was treibt einen Menschen wie Michael Vetter an, ein Risiko einzugehen? “Für mich war es nur eine Frage der Zeit, bis Verantwortliche in Unternehmen erkennen, dass sie Daten benötigen, wenn sie gute Entscheidungen treffen möchten“, erklärt er. “Als Wirtschaftsingenieur war mir auch klar, dass die technischen Lösungen dafür bereits vorlagen.“ So hat Iodata noch Metasuite Lösungen wie Business Objects und MicroStrategy ins Portfolio aufgenommen. Dabei ist es wichtig zu wissen, dass Iodata seit jeher den Anbietermarkt evaluiert. So sollen sich seine Kunden auf ihr Kerngeschäft konzentrieren. In diesem Zuge entdeckte es Qlik, das 2007 die Wende brachte.

Zeitstrahl 20 Jahre iodata

BI für Mittelstand sinnvoll und finanzierbar – durch QlikView

“Von Qlik war ich in den frühen Jahren nicht ganz überzeugt. Später fiel es mir sogar schwer, Qliks Versprechen zu glauben, nach kurzer Zeit eine funktionierende Analyseumgebung zu gewährleisten. Wir waren damals im Großrechnerumfeld unterwegs. Da braucht man ein ETL-Tool, ein spezielles Data Warehouse-Datenmodell und darüber hinaus ein geeignetes Analysetool als Frontend. Solche Vorhaben konnten sich damals nur Großkonzerne leisten. Dass Business Intelligence von nun auch für den gehobenen Mittelstand sinnvoll und finanzierbar sein sollte, musste erst kritischen Prüfungen von uns standhalten.“ Doch Qlik überzeugte – auf ganzer Linie. “QlikView war ein Gamechanger. Mit ihm konnten wir Projekte schnell umsetzen und dem Kunden zeitnah ein überzeugendes Nutzererlebnis vermitteln. Und die Kunden waren hochzufrieden. Das war und ist das Wichtigste!“

ThoughtSpot als innovative Tool-Erweiterung

Ist ThoughtSpot der neue Gamechanger? “Für uns ist Qlik nach wie vor die beste BI-Software auf dem Markt. Für besondere Anwendungsfälle stehen inzwischen allerdings neue Technologien zur Verfügung, die Qlik sinnvoll ergänzen“, führt Michael Vetter aus. “ Dazu gehört zum Beispiel ThoughtSpot. Dabei kann jeder Anwender im Unternehmen ohne Vorkenntnisse über eine Google-ähnliche Sucheingabe auch ad hoc Informationen abrufen. Und das ohne auf ein Dashboard zuzugreifen, das im Vorfeld vorbereitet werden muss. Es ist eine starke Tool-Erweiterung am oberen Ende der BI-Lösungen. Da war es klar, dass wir auch ThoughtSpot für unsere Kunden anbieten müssen!“

Entscheider sitzen auf dem wertvollen Rohstoff ‘Daten’

20 Jahre Iodata, 20 Jahre dynamischer Markt, 20 Jahre Fortschritte in der Technologie. Welche Lehren zieht Michael Vetter heute, wenn er auf diese Zeit zurückblickt? “Wie bereits vor 20 Jahren, ist es immer noch sehr wichtig, dass Führungskräfte für gute Entscheidungen Daten benötigen. Was sich geändert hat, ist die Menge und die Komplexität der Daten. Mein Eindruck ist, dass sich einige Entscheider in Unternehmen darüber nicht bewusst sind. Im eigenen Unternehmen sitzen sie auf dem wertvollsten Rohstoff der digitalen Wirtschaft. Um diesen Rohstoff in die Wertschöpfung zu bringen, ist es erforderlich, dass alle Beschäftigten ein Bewusstsein für die Bedeutung der Daten entwickeln. Das ist Voraussetzung, damit sie kompetent mit diesen Daten umgehen, um ihre Aufgabe schnell und effektiv zu erfüllen.“

Pilotprojekte als Ort und Anstoß für Change Management

Als Voraussetzung dafür sieht Michael Vetter Räume für Pilotprojekte zu schaffen. Sie sind der Anstoß für Veränderungen, nicht nur in den Prozessen, sondern auch in den Köpfen der Beschäftigten. Solche Pilotprojekte bringen die Menschen in Unternehmen zusammen, die datensensible Aufgaben wahrnehmen müssen. Dort müssen sich die Beteiligten nicht nur mit den Technologien, sondern auch mit der Bedeutung von Daten für ihre Aufgaben auseinandersetzen.

Um Entscheider und Professionals für die Wichtigkeit von Daten zu sensibilisieren, gibt Iodata das Digital-Magazin iovolution.de heraus. Seit 2016 informiert es Lesende in Unternehmen über Fallbeispiele, Studien und Trends in Business Intelligence und Analytics.

“Dankbarkeit für Menschen“

Blickt Michael Vetter auf diesen Weg zurück, dann empfindet er Dankbarkeit. “Dankbarkeit für Menschen, die ihn und Iodata über diese Jahre begleitet haben: seien es Kunden, Partner sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, konkretisiert er. “Aktuell befinden wir uns in einer schwierigen Zeit. Covid-19 hat vieles zum Stillstand gebracht. Gleichzeitig hat diese Krise auch deutlich gemacht, wie wichtig Daten sind, um uns sicher durch solche Krisen zu navigieren. Wenn es denn eine Lehre aus der aktuellen Krise und aus 20 Jahre Markterfahrung von Iodata gibt, dann diese Lehre: Entscheider in den Unternehmen sollten sich lieber früher als später bewusst über die Bedeutung von Daten für die Zukunftsfestigkeit ihres Unternehmen werden.“

Der vorliegende Beitrag baut auf einem Gespräch zwischen Kamuran Sezer und Michael Vetter auf.

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Wer oder was ist die Iodata GmbH?

Die digitale Transformation der Wirtschaft, die auch unter dem Begriff Industrie 4.0 diskutiert wird, ist ein Megatrend, der alle Arbeits- und Lebensbereiche durchdringt und sie verändert. Sie betrifft das Bildungssystem genauso wie das Gesundheitswesen, die Kommunen ebenso wie den Handel und selbstverständlich auch die industrielle Hochtechnologie, die das Herzstück des deutschen Standorts bildet. Umso wichtiger ist es, diese vielfältigen und dynamischen Entwicklungen der digitalen Transformation übersichtlich darzustellen und verständlich zu erklären. Wie wichtig dies ist, kennen wir aus unserer täglichen Arbeit bei der Iodata GmbH. Als Daten-Spezialisten strukturieren, analysieren und visualisieren wir Unternehmensdaten, damit das Management begründete und fundierte Entscheidungen treffen kann. Um die vielfältigen Entwicklungen der Digitalisierung zu beschreiben und zu verstehen, müssen ergänzend zu den quantitativen Daten auch qualitative Indikatoren beachtet werden. Denn heute blicken wir auf dem Fundament von Business Intelligence auf neue Herausforderungen: Smart Data, künstliche Intelligenz, autonome Fertigungsbetriebe, vernetzte Fabriken, Mensch-Roboter-Kollaborationen, predictive analytics, Internet der Dinge oder virtuelle Realitäten, um nur einige Highlights zu nennen. Iovolution.de ist daher nicht nur ein Online-Magazin, das sich an Entscheider aus Wirtschaft, Verbände, Politik und Wissenschaft wendet. Es ist eine Erweiterung des Angebots der Iodata GmbH: ein Instrument zur Trend- und Innovationsbeobachtung.

Wer oder was ist Qlik?

Qlik unterstützt Unternehmen auf der ganzen Welt, schneller zu reagieren und intelligenter zu arbeiten. Mit unserer End-to-End-Lösung können Sie das Potential Ihrer Daten maximal ausschöpfen und die Grundlagen für eine erfolgreiche Zukunft legen. Unsere Plattform ist die einzige auf dem Markt, die Ihnen uneingeschränkte Auswertungen ermöglicht, bei denen Sie sich ganz von Ihrer Neugier leiten lassen können. Unabhängig von seinem Kenntnisstand kann jeder echte Entdeckungen machen und zu konkreten geschäftlichen Ergebnissen und Veränderungen beitragen. Bei Qlik geht es um viel mehr als um Datenanalysen. Es geht darum, Menschen zu ermöglichen, die Erkenntnisse zu gewinnen, die echten Wandel vorantreiben. Dass wir beispielsweise Gesundheitssysteme beim Aufdecken von Abweichungen in der Versorgung unterstützen, damit sie Patienten erfolgreicher behandeln können. Einzelhändlern helfen, ihre Lieferketten transparenter zu machen und für einen ungehinderten Warenfluss zu sorgen. Oder durch Nutzung von Daten unseren Beitrag zur Bewältigung großer sozialer Probleme wie den Klimawandel zu leisten. Mit anderen Worten: Es geht uns darum, etwas zu bewirken. 

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