Business Intelligence Tools ermöglichen die datengetriebene Steuerung und Optimierung von Unternehmen und Prozessen. Doch welche BI-Tools gibt es überhaupt? Der Gartners Magic Quadrant 2020 hat die Marktführer ausgewertet – einen Überblick finden Sie hier.
Welche Werbekampagne hat besser funktioniert? Und wie sehen eigentlich die Zahlen im Vertrieb aus? Um alle relevanten Kennzahlen eines Unternehmens zusammenzuführen und einer Analyse zu unterziehen, können Business Intelligence Tools, kurz BI-Tools, eingesetzt werden. Sie helfen beim Management von großen Datenmengen und bieten die Aufbereitung, Visualisierung und Analyse von diesen Daten an. Die dadurch in kurzer Zeit gewonnene Übersicht trägt zur Entscheidungsfindung bei und identifiziert oftmals auch Lücken und Defizite. Doch welche BI-Tools gibt es überhaupt und wodurch unterscheiden sich diese?
Kurzum: QLIK, ThoughtSpot, Microsoft Power BI – diese drei Werkzeuge sind unsere Favoriten und werden in gesonderten Beiträgen beschrieben. Dennoch empfiehlt es sich, auch einen Blick auf die anderen BI-Tools an der Spitze des Gartner Magic Quadranten 2020 zu werfen.
Interaktive und flexible Analyse-Dashboards, die im Browser oder per App genutzt werden können, bietet Ihnen Tableau. Die Bedienung ist einfach und lässt auch die Nutzung komplexer Tools und detaillierter Analysen zu. Eine Vielzahl an Datenquellen kann vollständig integriert werden, ein Workaround ist nur selten notwendig. Jedoch bedarf es dazu oft entsprechender Skripte, die in der Programmiersprache „R“ zu schreiben sind. Und im Hinblick auf den Support von Tableau gibt es sicher Verbesserungsbedarf. Daher ist Tableau sicher ein gutes Tool für alle, die mit R umzugehen wissen. Für alle anderen wird der Einstieg nur schwer möglich sein.
Auch MicroStrategy kommt mit allen Funktionen, die man von einem BI-Tool erwartet. Jedoch erweist sich der erste Setup oft als lang und komplex. Zudem ist das User Interface wenig modern. Diese Umstände erschweren den Einstieg und senken damit die Attraktivität für Anfänger. Darüber hinaus ist MicroStrategy in seinen Reporting Funktionen im Vergleich zu anderen BI-Tools eingeschränkt. Zusammenfassend handelt es sich auch bei MicroStrategy eher um ein Tool für Profis, die ihre Reports mit externen Werkzeugen erstellen.
Looker ist ein komplett browserbasiertes Business Intelligence Tool, das sich durch seine intuitive Oberfläche und einfache Nutzung auszeichnet. Anfänger finden mit Looker einen guten Start und eine schnelle Lernkurve vor. Das Tool erfordert so gut wie keinen Code, ist damit aber auch ein Stück weit in seinen Möglichkeiten beschränkt. Dasselbe gilt für Dateiformate, denn Looker basiert auf SQL-Systemen und setzt diese damit voraus. Zuletzt nennt Looker nur auf Anfrage Preise, was den Vergleich mit anderen BI-Tools erschwert.
TIBCO gehört zu den höherpreisigen BI-Tools. Es trumpft mit ansprechenden Visualisierungen auf, erfordert jedoch ebenfalls Kenntnisse in der Programmiersprache R. Entsprechend schwierig ist der Einstieg in dieses BI-Tool. Zudem sind die Analysemöglichkeiten auf hohem Niveau ein Stück weit beschränkt. Dies liegt zum einem an einer begrenzten Zahl von zusätzlichen Modulen, zum anderen an der Geschwindigkeit des Systems. Je nach Datenaufkommen braucht TIBCO seine Zeit.
Als drittgrößter Softwarekonzern der Welt ist SAP auch einer der führenden Anbieter für Business Intelligence Tools. SAP Business Objects gilt als sehr technisch und richtet sich definitiv an fortgeschrittene Nutzer aus dem SAP-Ökosystem. Die Benutzeroberfläche ist starr und wenig modern. Dafür kommt SAP Business Objects mit einem der umfangreichsten Funktionskataloge überhaupt daher, erfordert jedoch klar die Nutzung der anderen Tools von SAP. Damit isoliert sich SAP Business Objects und bleibt ein Werkzeug für fortgeschrittene SAP-Nutzer.
Die Business Intelligence Lösung von Oracle gleicht einem Mosaik. Denn alle Module von OBIE stammen von Siebel Systems und Hyperion Solutions. Oracle hat beide Akteure gekauft, um im BI-Markt mitzuspielen und so eine der führenden und individualisierbarsten BI-Lösungen geschaffen. Voraussetzung ist, dass man den Überblick behält. Je nach Anwendungsfall müssen oft verschiedene Module separat gekauft und verknüpft werden. Dies ermöglicht einerseits maximale Individualisierung, erschwert Anfängern andererseits auch die Nutzung von OBIE. Eine kostenlose Testversion gibt es nicht. Somit ist OBIE lediglich für erfahrene Nutzer interessant.
Für fortgeschrittene Anwender von Business Intelligence Tools halten diese sechs Werkzeuge sicher eine Menge großartiger Mittel und Möglichkeiten bereit. Was sie jedoch nahezu alle vereint, ist die Tatsache, dass sie entweder wenig einsteigerfreundlich oder schnell in ihren Funktionen beschränkt sind. Damit entgehen sie der Massentauglichkeit und positionieren sich stattdessen als spezialisierte Lösungen für bestimmte Branchen und Akteure.
Besonders die isolierte SAP-Lösung oder das modulare, für fortgeschrittene User interessante Angebot von Oracle bieten immense Potentiale in Kombination mit dem geeigneten Ökosystem. Sollte jedoch die Möglichkeit bestehen auf eine davon unabhängige IT-Infrastruktur zurück zu greifen, so empfiehlt sich diese aus Kosten- und Komplexitätsgründen.
Dieses Fazit bedingt auch unsere Favorisierung von QLIK, ThoughtSpot und Microsoft Power BI. Denn diese drei Produkte glänzen durch ihre gesunde Abwägung von Einsteigerfreundlichkeit und Funktionsumfang. Auch bieten sie alle eine kostenlose Testversion. Die mit der Komplexität der Vorgänge wachsende Preisstruktur ist fair und macht die Produkte für kleine, wie mittlere und große Unternehmen gleichermaßen interessant und erschwinglich.
Für BI-Neulinge empfiehlt sich daher der Blick auf QLIK und Microsoft Power BI.
Die digitale Transformation der Wirtschaft, die auch unter dem Begriff Industrie 4.0 diskutiert wird, ist ein Megatrend, der alle Arbeits- und Lebensbereiche durchdringt und sie verändert. Sie betrifft das Bildungssystem genauso wie das Gesundheitswesen, die Kommunen ebenso wie den Handel und selbstverständlich auch die industrielle Hochtechnologie, die das Herzstück des deutschen Standorts bildet. Umso wichtiger ist es, diese vielfältigen und dynamischen Entwicklungen der digitalen Transformation übersichtlich darzustellen und verständlich zu erklären. Wie wichtig dies ist, kennen wir aus unserer täglichen Arbeit bei der Iodata GmbH. Als Daten-Spezialisten strukturieren, analysieren und visualisieren wir Unternehmensdaten, damit das Management begründete und fundierte Entscheidungen treffen kann. Um die vielfältigen Entwicklungen der Digitalisierung zu beschreiben und zu verstehen, müssen ergänzend zu den quantitativen Daten auch qualitative Indikatoren beachtet werden. Denn heute blicken wir auf dem Fundament von Business Intelligence auf neue Herausforderungen: Smart Data, künstliche Intelligenz, autonome Fertigungsbetriebe, vernetzte Fabriken, Mensch-Roboter-Kollaborationen, predictive analytics, Internet der Dinge oder virtuelle Realitäten, um nur einige Highlights zu nennen. Iovolution.de ist daher nicht nur ein Online-Magazin, das sich an Entscheider aus Wirtschaft, Verbände, Politik und Wissenschaft wendet. Es ist eine Erweiterung des Angebots der Iodata GmbH: ein Instrument zur Trend- und Innovationsbeobachtung.
Qlik unterstützt Unternehmen auf der ganzen Welt, schneller zu reagieren und intelligenter zu arbeiten. Mit unserer End-to-End-Lösung können Sie das Potential Ihrer Daten maximal ausschöpfen und die Grundlagen für eine erfolgreiche Zukunft legen. Unsere Plattform ist die einzige auf dem Markt, die Ihnen uneingeschränkte Auswertungen ermöglicht, bei denen Sie sich ganz von Ihrer Neugier leiten lassen können. Unabhängig von seinem Kenntnisstand kann jeder echte Entdeckungen machen und zu konkreten geschäftlichen Ergebnissen und Veränderungen beitragen. Bei Qlik geht es um viel mehr als um Datenanalysen. Es geht darum, Menschen zu ermöglichen, die Erkenntnisse zu gewinnen, die echten Wandel vorantreiben. Dass wir beispielsweise Gesundheitssysteme beim Aufdecken von Abweichungen in der Versorgung unterstützen, damit sie Patienten erfolgreicher behandeln können. Einzelhändlern helfen, ihre Lieferketten transparenter zu machen und für einen ungehinderten Warenfluss zu sorgen. Oder durch Nutzung von Daten unseren Beitrag zur Bewältigung großer sozialer Probleme wie den Klimawandel zu leisten. Mit anderen Worten: Es geht uns darum, etwas zu bewirken.