Qlik ist schon seit Jahren einer der führenden BI Software-Anbieter. Die Verlagerung ihrer Anwendungen in die SaaS-Umwelt stärkt das Unternehmen nun noch weiter. Doch was ist das SaaS-Angebot von Qlik und für wen ist es geeignet?

Qlik und SaaS: Qlik Sense rückt in die Cloud

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Qlik ist schon seit Jahren einer der führenden BI Software-Anbieter. Die Verlagerung ihrer Anwendungen in die SaaS-Umwelt stärkt das Unternehmen nun noch weiter. Doch was ist das SaaS-Angebot von Qlik und für wen ist es geeignet?

„Qlik Sense ist das umfassendste SaaS-Analytics-Angebot auf dem Markt“, so Wolfgang Kobek, der Senior Vice President EMEA bei Qlik, „Jeder kann mit Qlik datenbasiert besser entscheiden – und so daran mitwirken, unternehmensweit noch bessere Geschäftsergebnisse zu realisieren.“ Mit seiner Meinung ist Kobek nicht allein: Marktforschungsunternehmen wie BARC und Gartner sind gleichermaßen überzeugt von Qlik und seinem stetig wachsenden Angebot. Dabei stellt die Verlagerung von Qlik-Anwendungen in eine Software-as-a-Service (SaaS)-Umgebung einen wichtigen Entwicklungspunkt dar.

Qlik bietet schon seit 1994 Business Intelligence (BI) Werkzeuge an. Das erste Programm namens QlikView ist noch heute populär bei vielen Unternehmen. Ab 2014 ergänzt Qlik Sense das Angebot. Mit einer steigenden Akzeptanz der Cloud beginnen immer mehr Unternehmen Cloud-Versionen ihrer Programme anzubieten. Auch Qlik gehört dazu und stellt 2019 ihre Anwendungen innerhalb der Qlik Cloud Services, der unternehmenseigenen SaaS-Umgebung, bereit. Dies vereinfacht vor allem den Umgang mit dem Programm, da keine komplizierten Installationen oder Aktualisierungen nötig sind. Zudem kann nun noch flexibler auf die Programme zugegriffen werden und die Software ist automatisch stets auf dem neuesten Stand.

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Was bietet Qlik Sense?

Qlik Sense kombiniert den für Qlik typischen Assoziative Engine mit Künstlicher Intelligenz (KI), sodass jeder Mitarbeiter das volle Datenpotential des Unternehmens ausschöpfen kann. Der Assoziative Engine brilliert darin, Beziehungen zwischen quellenübergreifenden Daten zu untersuchen. Die daraus entstehenden Schlussfolgerungen können anschließend von jedem Anwender visualisiert werden. Dafür muss ein Nutzer die gewünschten Informationen einfach über Drag-and-Drop heranziehen und das Programm visualisiert die Daten automatisch als Dashboard oder Report. 

Auch ohne spezifisches Vorwissen können Laien natürliche Fragen an das System stellen oder ganze Datensets mit einfachen Schlagworten durchsuchen. Indem die Analysen immer aktuell und live zugreifbar sind, ermöglicht Qlik Sense innerhalb von Meetings oder Präsentationen die sofortige Klärung aufkommender Fragen. Doch nicht nur während der Arbeit und am Arbeitsplatz sind die Informationen abrufbar: Qlik Sense ist vor allem für den mobilen Einsatz konzipiert. 

Die Visualisierungen, Daten und Funktionen der Software passen sich intelligent an die unterschiedlichsten Bildschirmformate an. Auf diese Weise ist der Zugriff über das Smartphone oder Tablet selbst im Urlaub oder „mal eben schnell“ in der Bahn garantiert. Insgesamt liegt der Fokus bei Qlik Sense im Self-Service. Das Unternehmen soll selbständig Daten integrieren und Applikationen erschaffen. So kann das Unternehmen die Software an seine spezifischen Anforderungen anpassen.

Qlik Sense hat mittlerweile 3 unterschiedliche Nutzungsmöglichkeiten:

  • On-Premise: Die Software befindet sich auf einer eigenen, selbstverwalteten Infrastruktur. Das könnte ein physischer Server, eine virtuelle Maschine oder eine private Cloud sein. Bei Qlik fällt diese Version des Programmes unter den Begriff Client-Managed.

     

  • SaaS: Die Software befindet sich in den Qlik Cloud Services. Qlik schafft also die Infrastruktur für das Programm und verwaltet es. Qlik bezeichnet dies als Qlik-Hosted. Über den kostenfreien Qlik Data Transfer (QDT) können die Anwender sämtliche Unternehmensdaten, seien sie auf lokalen Servern oder in privaten Clouds gespeichert, in das SaaS Programm übertragen.

     

  • Hybrid: Da bei einem Abonnement von Qlik Sense der Zugriff auf ein Cloud Kundenkonto immer inklusive ist, lassen sich die On-Premise und SaaS Versionen leicht kombinieren. So kann eine Multi-Cloud-Umgebung geschaffen werden. In solch einem Milieu befindet sich beispielsweise die Software zwar in den Qlik Cloud Services, Funktionen von On-Premise Applikationen lassen sich allerdings auch dort nutzen.

Die Versionen von Qlik Sense: Business und Enterprise

Das Angebot von Qlik Sense lässt sich zusätzlich je nach Größe des Unternehmens auf Qlik Sense Business und Qlik Sense Enterprise aufteilen. Durch eine geringere Kapazität eignet sich Qlik Sense Business eher für kleinere Gruppen und Teams. Die Funktion „Shared Spaces“, in der Anwender gemeinsam an Inhalten arbeiten können, ist bei Qlik Sense Business auf nur fünf Bereiche begrenzt. Zusätzlich hat Qlik Sense Enterprise Funktionen, die bei Qlik Sense Business nicht gegeben sind. Hier benachrichtigen beispielsweise Data Alerts die Anwender über die neuesten Entwicklungen der Daten. Darüber hinaus ist es möglich, nach einer einmaligen Authentifizierung über ein firmeneigenes Single Sign-On, zu kontrollieren, wer auf welche Applikationen zugreifen kann. 

Qlik Sense Business ist mittlerweile nur als Qlik-Hosted Version verfügbar, während Qlik Sense Enterprise außerdem als Client-Managed Abonnement angeboten wird. Bei allen werden die Kosten monatlich berechnet und jährlich abgerechnet.

Qlik Sense Business

  • Maximale App-Standardgröße von 1.25 GB
  • 5 Shared Spaces
  • 3 geplante gleichzeitige Datenneuladungen
  • 50 geplante Datenneuladungen pro Tag

 

Qlik Sense Enterprise

  • Maximale App-Standardgröße von mindestens 5 GB
  • Unbegrenzte Anzahl von Shared Spaces
  • Min. 5 geplante gleichzeitige Datenneuladungen
  • Min. 100 geplante Datenneuladungen pro Tag
  • Data Alerts
  • Kontrollierte Bereiche
  • Single Sign-On
  • API Integration
  • Lizenzvarianten: Professional, Analyzer, Analyzer Capacity
  • Geocodierung gegen Aufpreis hinzubuchbar
  • Qlik SAP Connector gegen Aufpreis hinzubuchbar

Für wen eignet sich welche Qlik Sense Version?

Ob ein Unternehmen das Angebot von Qlik Sense als SaaS, On-Premise oder als Hybrid anwendet, kommt auf das jeweilige Unternehmen und seine gesonderten Bedürfnisse an. Dabei spielen die üblichen Vorteile und Bedenken von SaaS-Anwendungen eine wichtige Rolle. SaaS bedeutet eine Entlastung der Nutzer, da sie sich nicht um Installation, Aktualisierung oder Wartung kümmern müssen. Auf der anderen Seite hat das Unternehmen mit Qlik Sense Enterprise Customer-Managed mehr Kontrolle, weniger Abhängigkeit und besseren Datenschutz.

Es muss allerdings beachtet werden, dass die On-Premise Version nur als Qlik Sense Enterprise erhältlich ist. Dieses könnte jedoch für kleinere Unternehmen zu umfangreich und kostspielig sein. Man sollte sich außerdem die Frage stellen, welche Speicherkapazitäten das Unternehmen hat und benötigt. Reichen die Kapazitäten der Qlik Cloud Services für die Datenmenge des Unternehmens aus? Hat der unternehmensinterne Server oder die private Cloud genügend Kapazitäten um Qlik Sense On-Premise zu hosten? 

Ein weiterer Unterschied zwischen den Versionen liegt in ihrer Gestaltung. Während Qlik Sense Enterprise Customer-Managed auf Windows und Kubernetes angewendet werden kann, wird für die Qlik Sense SaaS ausschließlich die Kubernetes-Version genutzt. In der Kubernetes-Version und somit auch in der SaaS-Variante hat der Hub und die Qlik Management Console (QMC) ein neues Design. In der Kubernetes-Version befinden sich die administrative Aufgaben somit im Hub, während die Windows-Version eine klare Grenze zwischen Inhalt (im Hub) und Administration (in der QMC) zieht. Außerdem bietet Qlik für SaaS und Kubernetes häufigere Updates und Neuerungen.

Zusammenfassend wird Qlik Sense SaaS besonders für neue Kunden, neue Abteilungen und neue Anwendungsbereiche empfohlen. Gerade sie können von einer simplen Einführung in das Programm profitieren. Qlik SaaS Enterprise Customer-Managed und vor allem die Hybrid Kombination von On-Premise und SaaS eignen sich für schon vorhandene Qlik-Kunden. Auch für etablierte QlikView-Anwender kann die Hybrid-Mischung von Vorteil sein. Obwohl keine eigene SaaS-Anwendung von QlikView existiert, lässt sie sich mit Qlik Sense verbinden. Dazu hat Qlik das Analytics Modernization Program erstellt, welches einen kosteneffizienten und geschmeidigen Übergang in die Qlik Cloud Services schafft. Die Überführung von QlikView in die Cloud ist ein wichtiger Meilenstein der Modernisierung vieler Unternehmen.

Wieso aber Qlik?

In der Studie des Marktforschungsunternehmens BARC aus dem Jahr 2020 fassen die Autoren zusammen: „Qlik Sense hat sich gegenüber den bereits beeindruckenden Ergebnissen der BI-Umfrage aus dem vergangenen Jahr nochmals verbessert”. Dass Qlik als Spitzenreiter in Sachen BI gilt, ist demnach schon lange bekannt. Qlik sticht seit Jahren durch seinen unvergleichbaren Assoziative Engine hervor, aber auch KI und Augmented Intelligence werden hochgepriesen. Durch eine gewaltige Anzahl an integrierten Datenquellen und Konnektoren bieten sie zudem ein breites Anwendungsfeld. Die noch relativ frische Erweiterung des Angebots um SaaS inkorporiert und erweitert diese bisherigen Vorteile. 

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