ThoughtSpot ist zwar noch jung, raste aber geschwind an die Spitze der Business-Intelligence Anbieter. Wie funktioniert ThoughtSpot und welche Rolle spielt SaaS dabei?
Jeden Tag benutzen mehr als zwei Milliarden Menschen eine Suchmaschine. Für allgemeine Informationen nutzen wir Google, potentielle Angestellte finden wir auf LinkedIn. Wir erkunden Urlaubsziele auf Expedia, Produkte auf Amazon, Freunde auf Facebook und Filme auf Netflix. Und für Unternehmensanalysen? Dafür gibt es ThoughtSpot. Die “Suche” bildet nämlich das Herzstück des jungen Unternehmens.
Nach dem Motto „Simple – Smart – Fast“ hat sich ThoughtSpot zum Ziel gemacht, jedem Mitarbeiter eines Unternehmens Einblicke in die Datenwelt zu ermöglichen. Um das zu verwirklichen, ist die Architektur ThoughtSpots konkret dafür entworfen worden, Intuition und Wiedererkennung im Anwender hervor zu rufen. Daher entstand auch der häufige Vergleich der Software mit Google oder anderen gängigen Suchmaschinen. Letztendlich muss der Nutzer, genau wie bei Google, die gewünschten Schlagwörter in einer Suchleiste eingeben. ThoughtSpot generiert daraufhin alle zutreffenden Ergebnisse in verständlichen Darstellungen. Sudheesh Nair, CEO von ThoughtSpot, formuliert es passend: „Jedem Mitarbeiter Daten zur Verfügung zu stellen, ist das Lebenselixier moderner Unternehmen“.
ThoughtSpot ist mit seiner Gründung im Jahr 2012 eine der jüngsten Analytics-Firmen. Dennoch behaupten sie sich nach nur neun Jahren schon gegen Giganten wie Tableau und Power BI. Dies ist nicht zuletzt ihrem rasanten Aufstieg unter bester Leitung geschuldet. Die Geschichte von ThoughtSpot beginnt in Palo Alto, Kalifornien, mit dem CEO Ajeet Singh und sechs weiteren Gründern. Dass ThoughtSpot Anwendungen wie Google, Oracle oder Yahoo ähnelt, ist keine Überraschung: In diesen Unternehmen sammelte das Gründerteam ursprünglich seine Erfahrungswerte. Innerhalb der nächsten sechs Jahre bauten sie das Unternehmen mit Anlagen von insgesamt 300 Millionen US-Dollar auf. Die Investitionen waren nicht vergebens. Im Jahr 2014 stellte die Firma der Öffentlichkeit ihre Hardware zur Verfügung und bereits zwei Jahre später konnte der Gesamtertrag um 810 Prozent erhöht werden. Im Jahr 2018 löste Singh sein ehemaliger Arbeitskollege Sudheesh Nair als CEO ab. Als die beiden gemeinsam bei Nutanix arbeiteten, überzeugte Nair mit einer Umsatzsteigerung von Null auf eine Millionen US-Dollar in nur sieben Jahren. „Es gibt niemanden,“, erklärt Singh die Entscheidung, „der besser geeignet wäre, das Unternehmen durch seine nächste Phase massiven Wachstums zu führen“. Er selbst wird sich von nun an als Vorstandsvorsitzender auf das Produkt und Nutzungserlebnis konzentrieren.
In den darauf folgenden Jahren kann ThoughtSpot durch Partnerschaften mit Google Cloud, Alteryx, Snowflake, Dell Technologies, SAP, AWS und Teradata Vantage sein Angebot noch erweitern. Fortan können Nutzer ThoughtSpot mit unterschiedlichsten Cloud Datenbanken verbinden oder Multi Cloud Umgebungen schaffen. Seit dem Jahr 2018 ist auch Iodata Partner der Firma.
ThoughtSpots Aufstieg lässt sich am besten mit dem Magic Quadrant von Gartner verdeutlichen: 2017 debütierte ThoughtSpot in der Studie und nur zwei Jahre später wurden sie zum „Leader“ gekürt. Heute befindet sich der Hauptsitz von ThoughtSpot in Sunnyvale in Kalifornien mit Zweigstellen in London, Bangalore, Seattle und Tokyo. Viele bekannte globale Unternehmen wie Walmart, Apple, Payback und Hulu benutzen ThoughtSpot für ihre Unternehmensanalytik.
Seit November 2020 ist die neueste Version der Software, ThoughtSpot 6.3, auf dem Markt. Die wichtigsten Funktionen der Software sind im Folgenden zusammengefasst.
ThoughtSpot machte den ersten Schritt Richtung Cloud, als sie die Partnerschaft mit der Cloud Data Warehouse Lösung Snowflake eingingen. Seitdem hat sich der Einfluss der Cloud nur gesteigert. Vor allem durch das Corona-geprägte Jahr 2020 sieht ThoughtSpot die Notwendigkeit, den Fokus auf die Cloud umzulenken. Aus diesem Grund veröffentlichten sie im September 2020 ihren ersten vollständig verwalteten Service: ThoughtSpot Cloud. „Unsere Kunden verlassen sich auf uns, wenn es darum geht, durch die Datennutzung eine faktengesteuerte Welt zu schaffen“, erläutert Nair bei der Vorstellung der neuen Anwendung, „mit ThoughtSpot Cloud haben wir in dieser wichtigen Mission einen großen Schritt nach vorn gemacht“.
Die Software-as-a-Service (SaaS) Alternative entlastet den Nutzer noch weiter. Nun muss er sich weder um die Konfiguration noch um die Wartung kümmern, profitiert aber von allen ThoughtSpot Innovationen. Zudem ist der Service noch kosteneffizienter. Statt pro Anzahl der Nutzer zu zahlen, bezieht sich der Preis auf die tatsächlich genutzten und analysierten Daten. Durch die direkte Verwaltung von ThoughtSpot sind schnellere Innovationen möglich und die Software befindet sich durch monatliche Updates stets auf dem neuesten Stand.
Nur drei Monate nach dem Release von ThoughtSpot Cloud lanciert ThoughtSpot One auf der Beyond 2020 Konferenz. Die Anwendung baut auf der ThoughtSpot Cloud auf, ist allerdings stärker darauf bedacht, das Netzwerk zwischen den Mitarbeitern eines Unternehmens zu stärken. Inspiriert durch Soziale Netzwerke wie Instagram oder TikTok können Anwender in den Inhalten ihrer Mitarbeiter suchen und diese mit der Öffentlichkeit teilen. Ein Trending-Feed zeigt, wofür sich Kollegen zuletzt interessiert haben und welche Themen momentan besonders populär sind. Das Programm basiert auf der Vermutung, dass die meisten gesuchten Fragen schon zuvor von Mitarbeitern gestellt wurden. Mit der Funktion “Search Answers” lassen sich deswegen nun auch frühere Fragen der Kollegen einsehen. Noch ist ThoughtSpot One für die Cloud konzipiert, in ThoughtSpot 7 soll es allerdings auch On-Premise angeboten werden.
ThoughtSpot überzeugt primär durch Schnelligkeit und Benutzerfreundlichkeit. Für die Zukunft haben sie bereits preisgegeben, ihre Innovationen auf die Cloud zu konzentrieren. Ein simpler Grund dafür ist, dass die Entwicklungen dort viel schneller implementiert werden können. Dabei will ThoughtSpot eng mit dem Feedback ihrer Klienten zusammenarbeiten, um Verbesserungspunkte schnell zu erkennen. Mit der Ankündigung von ThoughtSpot 7 für 2021 zeigt das Unternehmen, dass es auch weiterhin plant im rasanten Tempo fortzuschreiten. Schließlich identifiziert Nair die Notwendigkeit von neuen Releases wie folgt: „Less Input, More Output. Das ist unsere Kernproduktphilosophie und prägt jede Entscheidung, die wir treffen.“
Die digitale Transformation der Wirtschaft, die auch unter dem Begriff Industrie 4.0 diskutiert wird, ist ein Megatrend, der alle Arbeits- und Lebensbereiche durchdringt und sie verändert. Sie betrifft das Bildungssystem genauso wie das Gesundheitswesen, die Kommunen ebenso wie den Handel und selbstverständlich auch die industrielle Hochtechnologie, die das Herzstück des deutschen Standorts bildet. Umso wichtiger ist es, diese vielfältigen und dynamischen Entwicklungen der digitalen Transformation übersichtlich darzustellen und verständlich zu erklären. Wie wichtig dies ist, kennen wir aus unserer täglichen Arbeit bei der Iodata GmbH. Als Daten-Spezialisten strukturieren, analysieren und visualisieren wir Unternehmensdaten, damit das Management begründete und fundierte Entscheidungen treffen kann. Um die vielfältigen Entwicklungen der Digitalisierung zu beschreiben und zu verstehen, müssen ergänzend zu den quantitativen Daten auch qualitative Indikatoren beachtet werden. Denn heute blicken wir auf dem Fundament von Business Intelligence auf neue Herausforderungen: Smart Data, künstliche Intelligenz, autonome Fertigungsbetriebe, vernetzte Fabriken, Mensch-Roboter-Kollaborationen, predictive analytics, Internet der Dinge oder virtuelle Realitäten, um nur einige Highlights zu nennen. Iovolution.de ist daher nicht nur ein Online-Magazin, das sich an Entscheider aus Wirtschaft, Verbände, Politik und Wissenschaft wendet. Es ist eine Erweiterung des Angebots der Iodata GmbH: ein Instrument zur Trend- und Innovationsbeobachtung.
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