Statistik ist nicht langweilig. Das zeigt die Geschichte der „Deutschen Statistischen Gesellschaft“. Besonders in Krisenzeiten zeigte sie auf, wie wichtig Statistiken für die Ordnung eines Gemeinwesens sind. Vor dem Hintergrund der Datenökonomie sollte dieser Verein noch wichtiger werden, findet Kamuran Sezer. Ein Meinungsbeitrag.
Wohl zu keiner Krise haben Daten und Statistiken eine so große Rolle gespielt wie in der aktuellen Pandemie. Vielleicht lässt sich das gewachsene Interesse an Daten damit erklären, dass schwer verständliche Kennzahlen über das tägliche Leben entscheiden – noch heute. Sei es die Inzidenzzahl, der R-Wert oder die Infektionsrate sowie die Behandlungs- und Bettenkapazitäten von Intensivstationen deutscher Krankenhäuser. Sie alle haben Einfluss auf politische Entscheidungen.
Kamuran Sezer ist Chefredakteur von iovolution.de und Geschäftsführer des futureorg Instituts. Bei der Iodata GmbH verantwortet er die Bereiche Forschung und Kommunikation.
Der Trierer Statistik-Professor Ralf Münnich kritisierte bereits im vergangenen Jahr auf volksfreund.de, dass die eigentlichen Statistik- und Daten-Experten gar nicht konsultiert wurden. Bereits vorhandenes Statistikmaterial sei nicht verwendet worden. Ebenso habe man Selektionsfehler begangen. So seien Menschen mit infizierten Personen gleichgesetzt worden, die dabei sich nur krank gefühlt haben. Auch habe man die Zahl der Corona-Tests nicht in der Auswertung der Infektionszahlen berücksichtigt.
Die digitale Transformation der Wirtschaft, die auch unter dem Begriff Industrie 4.0 diskutiert wird, ist ein Megatrend, der alle Arbeits- und Lebensbereiche durchdringt und sie verändert. Sie betrifft das Bildungssystem genauso wie das Gesundheitswesen, die Kommunen ebenso wie den Handel und selbstverständlich auch die industrielle Hochtechnologie, die das Herzstück des deutschen Standorts bildet. Umso wichtiger ist es, diese vielfältigen und dynamischen Entwicklungen der digitalen Transformation übersichtlich darzustellen und verständlich zu erklären. Wie wichtig dies ist, kennen wir aus unserer täglichen Arbeit bei der Iodata GmbH. Als Daten-Spezialisten strukturieren, analysieren und visualisieren wir Unternehmensdaten, damit das Management begründete und fundierte Entscheidungen treffen kann. Um die vielfältigen Entwicklungen der Digitalisierung zu beschreiben und zu verstehen, müssen ergänzend zu den quantitativen Daten auch qualitative Indikatoren beachtet werden. Denn heute blicken wir auf dem Fundament von Business Intelligence auf neue Herausforderungen: Smart Data, künstliche Intelligenz, autonome Fertigungsbetriebe, vernetzte Fabriken, Mensch-Roboter-Kollaborationen, predictive analytics, Internet der Dinge oder virtuelle Realitäten, um nur einige Highlights zu nennen. Iovolution.de ist daher nicht nur ein Online-Magazin, das sich an Entscheider aus Wirtschaft, Verbände, Politik und Wissenschaft wendet. Es ist eine Erweiterung des Angebots der Iodata GmbH: ein Instrument zur Trend- und Innovationsbeobachtung.
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