Die Corona-Pandemie hat den Online-Handel vorangetrieben. Was gut für Onlinehändler ist, stellt aber momentan ein Problem wegen überlasteter innerstädtischer Straßen dar. Eine potenzielle Lösung? Micro-Hubs.

Micro-Hubs: Nachhaltigerer Lieferverkehr in Innenstädten

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Die Corona-Pandemie hat den Online-Handel vorangetrieben. Was gut für Onlinehändler ist, stellt aber momentan ein Problem wegen überlasteter innerstädtischer Straßen dar. Eine potenzielle Lösung? Micro-Hubs.

Die Corona-Pandemie hat den Online-Handel zweifelsohne noch einmal vorangetrieben. Viele, die bisher noch nie online bestellt hatten, haben Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen zum Online-Handel gebracht. Vermutlich werden sie auch in der Zukunft zumindest ab und an ihre Einkäufe online bestellen. Mit der Verschiebung vom stationären Handel zu Online-Einkäufen entstehen gleich mehrere Herausforderungen: Das Paketaufkommen wächst, der Lieferverkehr sprengt die Straßen der Stadtzentren und es kommt zum Verkehrsinfarkt.

Gleichzeitig wird der Ruf nach Klimaschutz und einhergehenden nachhaltigen Verkehrskonzepten immer lauter. Einige Städte haben als Antwort auf die Bemühungen der Fridays for Future Bewegung bereits den Klimanotstand ausgerufen und möchten den Lieferverkehr aus den Innenstädten verbannen. Eine potenzielle Lösung stellen Micro-Hubs dar.

Was sind Micro-Hubs?

Bei sogenannten Micro-Hubs handelt es sich um Miniatur-Logistikzentren innerhalb des Stadtgebiets. Dabei stellen sie eine Alternative zur üblichen Zusteller-Praxis dar, nach welcher sich Logistikzentren am Stadtrand befinden: Zwischen diesen und der Innenstadt wird mehrmals täglich hin- und hergefahren.
 
Micro-Hubs können sowohl stationäre als auch mobile Sammelpunkte für Pakete in verdichteten Wohngebieten oder im Stadtkern sein – beispielsweise in einem Container oder anderen geeigneten Grundstücken. Dort werden die Sendungen von Paketdiensten angeliefert und möglichst kurz zwischengelagert. Sie werden dann auf kleineren und ressourcenschonenden Fahrzeugen ausgeliefert, unter anderem auf Lastenfahrrädern oder Elektrofahrzeugen.

Erste Pilotprojekte laufen

Tatsächlich gibt es bereits erste Pilotprojekte, die das Konzept des Micro-Hubs nutzen. Besonders bei größeren Filialisten kommt es schon zum Einsatz. Aber auch für kleinere Geschäfte ist das Konzept geeignet. So können sie mit Micro-Hubs nicht nur eine höhere Kundenfrequenz, sondern auch zusätzliche Umsätze generieren. Auch Städte und Kommunen erproben bereits nachhaltige Logistik- und Transport-Konzepte, die Micro-Hubs beinhalten. (kompetenzzentrumhandel/microhub/futureorg/iovolution)

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