Ende September haben die Interessenverbände Ecommerce Europe und EuroCommerce einen gemeinsamen Bericht zur Lage des E-Commerce vorgelegt. Dieser zeigt auf: Im Vergleich zu 2019 ist der gesamte europäische E-Commerce um zehn Prozent gestiegen, wodurch neue Anforderungen an Politik und Unternehmen entstanden sind.
Die Corona-Pandemie hat 2020 zu einem besonderen Jahr gemacht. Der aus der Krise resultierende Umschwung hat besonders dem E-Commerce eine neue wichtige Rolle zugeschrieben – für die Wirtschaft und für die Gesellschaft. Das zeigen auch die Wachstumszahlen. Mit zehn Prozent blieben diese noch immer signifikant, gingen jedoch gegenüber 2019 (14 Prozent) leicht zurück.
Die Corona-Pandemie hat den E-Commerce-Umsätzen einen deutlichen Anschub gegeben. Insgesamt jedoch wurde das Gesamtwachstum der Branche trotzdem gebremst. Der Umsatz im Tourismus- und Dienstleistungssektor (Reisen, Tickets usw.) verzeichnete enormen Rückgang.
In Deutschland ist der Anteil von Online-Einkäufern von 2019 auf 2020 um drei Prozent gestiegen. Während 2019 rund 84 Prozent online Einkaufe tätigten, waren es 2020 bereits 87 Prozent. Für 2021 werden es voraussichtlich 88 Prozent sein. Auch der Anteil von E-Commerce im Bruttoinlandsprodukt ist entsprechend gestiegen: 2019 lag es bei 3,08 Prozent. Für 2021 ist es auf 3,24 Prozent geschätzt.
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