Die deutsche Bevölkerung sieht in der Digitalisierung eine Chance für das Klima. Darum fordern die Deutschen von der Politik, die Digitalisierung stärker zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele einzusetzen, so eine neue Bitkom-Studie zu Digitalisierung und Umwelt.

Umweltschutz: Deutsche erhoffen durch Digitalisierung mehr Klimaschutz

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Die deutsche Bevölkerung sieht in der Digitalisierung eine Chance für das Klima. Darum fordern die Deutschen von der Politik, die Digitalisierung stärker zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele einzusetzen, so eine neue Bitkom-Studie zu Digitalisierung und Umwelt.

Surfen, streamen, E-Mails schreiben: Mehr als 60 Millionen Menschen in Deutschland nutzen das Internet – und produzieren damit indirekt erhebliche Mengen CO2. Viele achten jedoch auch darauf, die damit verbundenen Klimawirkungen zu begrenzen oder positive Klimaeffekte zu erzielen. Und die Deutschen fordern von der Politik, die Digitalisierung stärker zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele einzusetzen. Diese sind die Ergebnisse einer repräsentativen Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom unter rund tausend Menschen ab 16 Jahren in Deutschland.

„Die Nutzung des Internets und digitaler Geräte gehört für die meisten Menschen zum Leben dazu. Dabei gibt es ein wachsendes Bewusstsein für die Klimarelevanz digitaler Technologien“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. Dabei würden die CO2-Emissionen umso geringer ausfallen, je nachhaltiger und ökologischer der Energiemix in Deutschland ist. „Die neue Bundesregierung muss den Strommix auch mit Blick auf die Digitalisierung schneller und konsequenter in Richtung regenerativer Energiequellen vorantreiben“, betont Rohleder.

Bedeutung der Digitalisierung für das Klima

Welche Bedeutung hat die Digitalisierung aus Sicht der Bevölkerung für das Klima? Insgesamt nehmen drei Viertel der Befragten den Standpunkt ein, die Digitalisierung stelle eine Chance für das Klima dar. 21 Prozent betonen dagegen die Risikoperspektive. 83 Prozent der Bundesbürgerinnen und Bundesbürger fordern, alle zur Verfügung stehenden Technologien einzusetzen, um den CO2-Ausstoß zu senken.
 
„Mit der Digitalisierung halten wir einen starken Hebel in der Hand, um den CO2-Ausstoß schnell und effektiv zu senken“, so Rohleder. „In der Industrie reduzieren Sensoren und smarte Maschinen den Energiebedarf auf ein Minimum. Automatisierte Systeme wirken unnötigem Heizen und Kühlen von Gebäuden entgegen. Durch Videokonferenzen und mobiles Arbeiten lassen sich Dienstreisen und Autofahrten in Büros vermeiden.“

Nachteile der Digitalisierung

Gleichwohl sind unter den Bürgerinnen und Bürgern vor allem Nachteile der Digitalisierung in Bezug auf das Klimabekannt: 94 Prozent stimmen der Aussage zu, dass für die Herstellung technischer Geräte Rohstoffe ausgebeutet werden. Ebenso viele sehen als Nachteil die Verursachung von Elektroschrott. 89 Prozent sagen, digitale Technologien befeuern den Konsum – und 85 Prozent kritisieren den immensen Stromverbrauch des Internets.
 
Als Vorteil der Digitalisierung wird vor allem genannt, dass Unternehmen mit ihrer Hilfe CO2 einsparen können und dass digitale Technologien für neue, klimaschonende Geschäftsmodelle sorgen. So Rohleder: „Wichtig ist, dass wir deutlicher aufzeigen, wo und wie mit digitalen Lösungen Energie eingespart werden kann. Das CO2-Einsparpotenzial digitaler Technologien ist fünfmal höher als ihr eigener Fußabdruck. Je informierter Politik, Unternehmen und Verbraucherschaft sind, desto besser kann jeder sein Wissen in konkretes Handeln übersetzen – und damit dem Klima helfen.“

Potenziale digitaler Technologien für den Klimaschutz ausschöpfen

Fast jeder und jede Zweite bewertet den Klimawandel aktuell als das größte und drängendste Problem. Mit Blick auf die künftige Klimapolitik plädiert eine große Mehrheit der Bundesbürgerinnen und Bundesbürger für ambitionierte Ziele. Insgesamt drei Viertel fordern, dass Deutschland bereits vor 2045 klimaneutral sein soll.
 
86 Prozent der Deutschen sagen, es sollte ein Förderprogramm zur nachhaltigen Digitalisierung der Wirtschaft geben. So Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder: „Deutschland will 2030 65 Prozent weniger Treibhausgase ausstoßen als 1990. Ein breit angelegtes Digitalisierungsprogramm ist hier von allen Instrumenten das wirksamste.“ Bislang gebe es allerdings kaum politisch gesteuerte Anreize für Unternehmen, gezielt in digitale Anwendungen für den Klimaschutz zu investieren. (bitkom/futureorg/iovolution)

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