Corona hat verdeutlicht, dass die weitere Digitalisierung der Kliniken wichtig ist. Vor allem gilt dies für die Arbeitsprozesse. Welche Voraussetzungen und Bedingungen notwendig sind, um einen breiten Digitalisierungsschub in den Kliniken auszulösen, haben Expertinnen und Experten aus Klinik und Verbandswesen auf dem 44. Deutschen Krankenhaustag diskutiert.
Für gematik-Geschäftsführer Dr. Markus Leyck Dieken ist die digitale Transformation im Krankenhaussektor aktuell „in vollem Gange“. „Gemeinsam mit Vertretern aus Krankenhäusern und der DKG arbeiten wir an Lösungen, um Krankenhäuser mittel- und langfristig in ihrem Arbeitsalltag zu entlasten und so für die digitale Zukunft zu wappnen“, so der gematik-Chef. Der Vizepräsident der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), Thomas Lemke, macht deutlich, dass sein Verband die Entwicklung der gematik sehr genau verfolgt.
„Die Chancen, die das Krankenhauszukunftsgesetz für die Kliniken eröffnet, müssen mit einheitlichen Standards der Telematik-Infrastruktur flankiert werden. Die DKG begrüßt vor diesem Hintergrund, dass sich die gematik den Bedürfnissen der Kliniken angenommen hat“, so Lemke. Ein forcierter Austausch mit den praktischen Anwendern soll laut Lemke für die weitere Entwicklung geboten sein.
Technik, Integration und Organisation des Versicherten-Stammdatenmanagements seien klar definiert und daher gut umgesetzt, sodass dieser Dienst reibungslos laufen soll. Dies könnte aber für andere Anwendungen der TI (Telematikinfrastruktur) anders aussehen. „Noch immer sind viele Voraussetzungen für die Umsetzung in den Krankenhausinformationssystemen ungeklärt“, so Dr. Silke Haferkamp. Sie ist Leiterin des Geschäftsbereichs TI am Universitätsklinikum Aachen. Dementsprechend fehle den Krankenhäusern wiederum die Informationen der Hersteller über die praktische Implementierung der Arbeitsabläufe in den Systemen. Daher sei eine erfolgreiche organisatorische Umsetzung für Kommunikation im Medizinwesen (KIM), elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (eAU), eRezept und elektronische Patientenakte (ePA) ab dem 01. Januar 2022 noch unwahrscheinlich.
Die digitale Transformation der Wirtschaft, die auch unter dem Begriff Industrie 4.0 diskutiert wird, ist ein Megatrend, der alle Arbeits- und Lebensbereiche durchdringt und sie verändert. Sie betrifft das Bildungssystem genauso wie das Gesundheitswesen, die Kommunen ebenso wie den Handel und selbstverständlich auch die industrielle Hochtechnologie, die das Herzstück des deutschen Standorts bildet. Umso wichtiger ist es, diese vielfältigen und dynamischen Entwicklungen der digitalen Transformation übersichtlich darzustellen und verständlich zu erklären. Wie wichtig dies ist, kennen wir aus unserer täglichen Arbeit bei der Iodata GmbH. Als Daten-Spezialisten strukturieren, analysieren und visualisieren wir Unternehmensdaten, damit das Management begründete und fundierte Entscheidungen treffen kann. Um die vielfältigen Entwicklungen der Digitalisierung zu beschreiben und zu verstehen, müssen ergänzend zu den quantitativen Daten auch qualitative Indikatoren beachtet werden. Denn heute blicken wir auf dem Fundament von Business Intelligence auf neue Herausforderungen: Smart Data, künstliche Intelligenz, autonome Fertigungsbetriebe, vernetzte Fabriken, Mensch-Roboter-Kollaborationen, predictive analytics, Internet der Dinge oder virtuelle Realitäten, um nur einige Highlights zu nennen. Iovolution.de ist daher nicht nur ein Online-Magazin, das sich an Entscheider aus Wirtschaft, Verbände, Politik und Wissenschaft wendet. Es ist eine Erweiterung des Angebots der Iodata GmbH: ein Instrument zur Trend- und Innovationsbeobachtung.
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