Die Folgen des Klimawandels wirken sich in der Lebensmittelerzeugung zunehmend aus. Die Landwirtschaft steht deshalb vor großen Herausforderungen. Für eine globale Umgestaltung der Lebensmittelproduktion veröffentlicht die ISO eine Normungsroadmap zum Thema Smart farming: Für eine produktivere und nachhaltigere Landwirtschaft.

Digitale Landwirtschaft: Smart Farming braucht globale Standards

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Die Folgen des Klimawandels wirken sich in der Lebensmittelerzeugung zunehmend aus. Die Landwirtschaft steht deshalb vor großen Herausforderungen. Für eine globale Umgestaltung der Lebensmittelproduktion veröffentlicht die ISO eine Normungsroadmap zum Thema Smart farming: Für eine produktivere und nachhaltigere Landwirtschaft.

Das Wachstum der Weltbevölkerung sowie die Folgen des Klimawandels stellen für die Lebensmittelerzeugung neue Herausforderungen dar. Für die Landwirtschaft steigt der Druck, produktiver und effizienter zu werden. Mit ihren internationalen Lieferketten funktioniert die Lebensmittelproduktion heute global: So muss auch ihre Umgestaltung auf dieser Ebene erfolgen. Deshalb hat die internationale Normungsorganisation International Organization for Standardization (ISO) auf einen Antrag des Deutschen Instituts für Normung (DIN) die „strategische Beratungsgruppe Smart Farming“ (ISO SAG Smart Farming) ins Leben gerufen.

Smart Farming Definition

Smart Farming bezieht sich auf den modernen Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien in der Landwirtschaft. Diese wird oft auch als die „Dritte Grüne Revolution“ bezeichnet. Eine Kombination von Informations- und Kommunikationstechnologien, Internet of Things, Big Data und Robotik trägt zu einer produktiveren, nachhaltigeren Landwirtschaft bei.

Die Beratungsgruppe aus internationalen Expertinnen und Experten erarbeitet ab sofort eine erste internationale Normungsroadmap zum Thema Smart Farming – dem Einsatz moderner Informations- und Kommunikationstechnologie in der Landwirtschaft. Alle interessierten Experten aus Deutschland sind eingeladen, sich über die Kooperationsplattform DIN.ONE einzubringen – Ziel ist, einen strategischen Fahrplan für die internationale Normung und Standardisierung im Bereich Smart Farming für die Zukunft zu erarbeiten und dabei alle relevanten Stakeholder mitzunehmen. Die Roadmap soll im Herbst 2022 erscheinen.

Digitalisierung in der Landwirtschaft

Digitalisierung kann gerade durch Smart Farming dabei unterstützen, den Herausforderungen der Landwirtschaft zu begegnen. Damit das im großen Maßstab gelingt, sind Normen und Standards notwendig, die zu einheitlichen Schnittstellen und Datenformaten beitragen. Für die Arbeiten an der ersten internationalen Normungsroadmap Smart Farming soll die ISO SAG die Standardisierungslandschaft in diesem Feld analysieren und beschreiben. Dabei betrachtet sie nicht nur die landwirtschaftliche Produktion, sondern die gesamte Lebensmittelwertschöpfungskette.
 
Gleichzeitig prüft sie die Standardisierungslandschaft in Hinblick auf die Erfüllung der UN-Nachhaltigkeitsziele – die Sustainable Development Goals (SDGs). Die Gruppe wird so notwendige Bedarfe für die Standardisierung im Bereich Smart Farming ermitteln sowie entsprechende Handlungsempfehlungen ableiten. Untergruppen erarbeiten dazu verschiedene global relevante Themen: Pflanzenbau, Viehzucht, urbane Landwirtschaft, Begrifflichkeiten und Semantik, soziale Aspekte sowie Daten werden berücksichtigt. DIN und die amerikanische Standardisierungsorganisation ANSI leiten die Beratungsgruppe gemeinsam.

Normierung auf internationaler Ebene

Experten und Expertinnen aus 27 Ländern arbeiten in der ISO SAG Smart Farming zusammen. Sie wurden von den an einer Mitarbeit interessierten ISO-Mitgliedern entsandt und bringen die nationalen Inhalte und Interessen der beteiligten Länder gebündelt ein. Deutschland wird in dieser Gruppe durch Wilfried Aulbur, Senior Partner bei Roland Berger, vertreten. Aulbur verfügt über langjährige internationale Erfahrung im Agrarsektor und ist stark in diesem Bereich vernetzt.
 
DIN hat für die deutsche Interessenvertretung zusätzlich eine nationale Steuerungsgruppe Smart Farming eingerichtet. In dieser Gruppe begleiten Akteure und Akteurinnen aus Politik, Wirtschaft, Forschung, Gesellschaft und Verbraucherschutz die Aktivitäten inhaltlich auf nationaler Ebene. Erste Arbeitsergebnisse der ISO SAG Smart Farming sowie Kontaktmöglichkeiten stehen auf DIN.ONE im weiteren Verlauf bereit und können in Arbeitsgruppen diskutiert und kommentiert werden. (din/smart-akis/futureorg/iovolution)

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