Daten bieten Unternehmen sowie der Wissenschaft enorme Innovationspotenziale. Jedoch werden diese in Deutschland überwiegend noch nicht genutzt. Um sich diesem Trend zu widersetzen, bietet das Projekt IEDS wichtige Einblicke in die Datenbereitschaft von deutschen Unternehmen – und hebt dabei den Forschungsstand.

Anreize für Data Sharing: Datenpotenzial ausnutzen

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Daten bieten Unternehmen sowie der Wissenschaft enorme Innovationspotenziale. Jedoch werden diese in Deutschland überwiegend noch nicht genutzt. Um sich diesem Trend zu widersetzen, bietet das Projekt IEDS wichtige Einblicke in die Datenbereitschaft von deutschen Unternehmen – und hebt dabei den Forschungsstand.

Die Potenziale sowie der Nutzen von Daten sind in Deutschland häufig nicht bekannt. Zudem hegen vor allem Unternehmen große Bedenken hinsichtlich rechtlicher Fragestellungen und der Datensicherheit. Speziell im Hinblick auf die Entwicklung datengetriebener Geschäftsmodelle fehlt es Unternehmen an einer Betrachtung von Ökosystemen. Ebenso impliziert die Bewertung von Daten erhebliche Herausforderungen, sodass bestehende Verfahren zur Preisfindung von Gütern hier an ihre Grenzen stoßen.
 
Das Engagement von mittlerweile über 300 Unternehmen innerhalb der Gaia-X-Initiative zeigt aber die zunehmende Bedeutung von Daten für die Wertschöpfung, des strategischen Umgangs mit Daten sowie der dafür notwendigen Infrastrukturen. Das Projekt „Incentives and Economics of Data Sharing“ (IEDS) thematisiert die wirtschaftliche Bedeutung von Daten sowie die Möglichkeiten zu deren Austausch, Nutzung und Verwertung im unternehmerischen Kontext.

Kleine Unternehmen weiterhin zurückhaltend

Die Studie „Anreizsystem und Ökonomie des Data Sharings“ analysiert zunächst die wirtschaftlichen, technischen, organisatorischen und rechtlichen Hemmnisse zum Bewirtschaften und Teilen von Daten. In Deutschland stellen überwiegend rechtliche Fragestellungen bedeutende Hürden dar. Eine Umfrage des IEDS zeigt: Bei etwa 68 Prozent der befragten Unternehmen stellen rechtliche Hemmnisse die größte Herausforderung zum Data Sharing dar. Organisatorische, technische und wirtschaftliche Fragestellungen werden mit großem Abstand (25, 22 und 21 Prozent) weniger als Hürden gesehen.
 
Zudem zeigen sich signifikante Unterschiede zwischen kleinen und mittelständischen oder großen Unternehmen. Ein Grund: Kleine Unternehmen verfügen seltener über eine eigene Rechtsabteilung – weswegen rechtliche Hürden noch höher eingeschätzt werden. Kleine Unternehmen sind zudem allgemein weniger data economy ready – 28 Prozent im Vergleich zu 51 Prozent bei mittleren und großen Unternehmen. Und dies beeinflusst das gesamtdeutsche Ergebnis (29 Prozent) stark – denn Deutschland ist weiterhin durch sehr viele kleine Unternehmen geprägt.

Data Sharing vorantreiben

Das Projekt im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung zielt darauf ab, die Ausgestaltung von unternehmensübergreifendem Data Sharing voranzutreiben, Anreize für das Teilen von Daten abzuleiten sowie die Weiterentwicklung der Datenökonomie zu unterstützen. Das IEDS-Projekt schafft hierzu ein Referenzdokument, in dem die Zusammenhänge von Datenstrategien, datengetriebenen Geschäftsmodellen, Datenbewertung und Datenrecht aufgezeigt werden. Unternehmen unterschiedlicher Größe sollen durch die erarbeiteten Ergebnisse dazu bewegt und befähigt werden, an der Datenwirtschaft und den damit verbundenen Ökosystemen teilzunehmen.
 
Die Publikation „Anreizsystem und Ökonomie des Data Sharings“ ist dabei der erste Schritt in einem umfangreichen Projekt mit dem Ziel, Anreize für Unternehmen zur Teilnahme am Data Sharing und an Datenräumen aufzuzeigen sowie die dazugehörigen Hürden und Herausforderungen zu senken. Im weiteren Verlauf des Projekts werden soll die Data Economy Readiness von Unternehmen jährlich evaluiert werden. Schlankes und agiles Datenmanagement soll mit Blick auf Data Sharing betrachtet werden. Nicht zuletzt sollen datengetriebene Geschäftsmodelle, Datenbewertung und Datenrecht weiter untersucht werden. (iw-koeln/futureorg/iovolution)

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