Dauer-Sale auf Internet-Verkaufs-Plattformen verbunden mit unkontrollierten Preisnachlässen: Ist automatisierte Marktbeobachtung auf Online-Marktplätzen der Ausweg aus der Krise? Ein Gastbeitrag von Sebastian Klumpp, priceintelligence.

5 Fakten zum Thema: Automatisierte Marktbeobachtung auf Online-Marktplätzen

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Dauer-Sale auf Internet-Verkaufs-Plattformen verbunden mit unkontrollierten Preisnachlässen: Auch wenn der Trend zum Direct-to-Consumer-Vertrieb geht: Große Marken vertreiben ihre Ware nach wie vor häufig über eine Vielzahl von Händlern und Zwischenhändlern an den Endkunden. Gerade im E-Commerce kann der damit verbundene Transparenzverlust über den Verkaufspreis schnell zu sehr großen Imageschäden führen. Ist automatisierte Marktbeobachtung auf Online-Marktplätzen der Ausweg aus der Krise? 

Preisverfall und Schleuderpreise auf vielen Online-Marktplätzen

Die Ladenschließungen im Zuge der Coronakrise machen insbesondere der Modebranche zu schaffen, denn kaum eine Branche ist schnelllebiger. Doch wo die stationären Modegeschäfte leiden, boomt gleichzeitig der E-Commerce. Die betroffenen Einzelhändler sehen nun in Online-Marktplätzen wie Zalando eine Chance, ihre Saisonware doch noch an den Mann oder an die Frau zu bringen, bevor die neuen Kollektionen eintreffen. Der Preis ist dabei nebensächlich und so werden die Lagerbestände teils zu Schleuderpreisen veräußert. Von diesem Arrangement profitieren neben den Einzelhändlern auch die Online-Marktplätze, denn für diese erhöht sich die Artikelverfügbarkeit und die Sortimentsvielfalt. Die Verlierer sind vor allem namhafte Marken, denn ihr Image kann massiv leiden – aber auch die Kunden sind nicht unbedingt begeistert.

Imageschaden für Markennamen durch Online-Marktplätze

Große und namhafte Fashion-Brands fahren häufig eine Hochpreisstrategie. Und Kunden sind bereit, für Markenbekanntheit und einen emotionalen Markenwert mehr Geld zu bezahlen. Dabei verbinden sie mit höheren Preisen auch oft eine überdurchschnittliche Qualität. Deshalb ist es elementar für eine Hochpreisstrategie immer ein dauerhaft hohes Preisniveau zu halten, ansonsten sinkt die Marke im Ansehen der Kunden.

  • Durch den Abverkauf von Markenware auf Online-Marktplätzen fällt nun aber plötzlich das Preisniveau und somit auch der Wert der Ware in der öffentlichen Wahrnehmung.
  • Der Abverkauf passiert größtenteils, ohne dass die Hersteller etwas davon mitbekommen, die Marktplätze informieren die Marken nicht proaktiv über ihre Preisgestaltung.

Priceintelligence - Lösung für automatisierte Marktbeobachtung

priceintelligence ist Anbieter einer Softwarelösung zur Überwachung und Analyse von Online-Marktdaten wie Preisen, Produkten, Verfügbarkeiten, Bewertungen und Produktbeschreibungen.
Die Software wurde in engem Austausch mit Enterprise-Kunden entwickelt und fokussiert sich deshalb insbesondere auf deren Bedürfnisse: Stabilität der Software, Qualität der Daten, stets verfügbarer Kundenservice sowie kundenindividuelle Data-Science und -Analytics-Projekte. 

Günstige Preise auf Online-Marktplätzen: Häufig eine Mogelpackung

Auch Kunden profitieren nicht unbedingt von den Abverkaufs-Preisen, denn die günstigen Restposten sind häufig ausschließlich in einer bestimmten Größen-Farben-Kombination vorhanden. Obwohl also nur Einzelstücke zu diesem günstigen Preis erhältlich sind, werden diese auf Marktplätzen wie Zalando in der Produktsuche prominent platziert, um Kunden zu locken. Möchte ein potenzieller Käufer aber ein günstiges Produkt in einer anderen Größe oder Farbe bestellen, stellt er fest, dass sich der Preis erhöht und ist frustriert.

Kunden ist das komplexe Gefüge der verschiedenen Händler und Verkäufer auf Online-Marktplätzen häufig nicht bewusst. Sie wissen nicht, dass die Waren von völlig unterschiedlichen Einzelhändlern verkauft werden und diese für die Preisunterschiede verantwortlich sind. Wenn sie zunächst die günstigen Preise einzelner Produktvarianten präsentiert bekommen, sind sie im Anschluss nicht mehr bereit, den UVP für das gleiche Produkt in einer anderen Ausfertigung zu bezahlen. Das Resultat: Das Image der Marke sinkt in ihrer Wahrnehmung.

Automatisierte Marktbeobachtung auf Online-Marktplätzen ein Ausweg für Brands

Um das Preisniveau zu halten und ihr Image zu schützen, müssen Markenunternehmen alle Online-Marktplätze konstant überwachen, um diejenigen Plattformen und Händler zu identifizieren, die am Preisverfall beteiligt sind. Der große Vorteil im E-Commerce: Im Gegensatz zum stationären Handel sind online alle Handelsdaten frei zugänglich. Dies sind beispielsweise Produktnamen, Größen, Farben, Preise, Streichpreise, Discounts, Händlernamen, Lieferzeiten, Marken, Produktkategorien, Artikel-IDs, Tags, Verfügbarkeiten, Produktbeschreibungen und Kundenbewertungen. All diese Daten sind theoretisch offen einsehbar. Doch große Brands verfügen gerne über hunderttausende Artikel. Diese enorme Datenmenge händisch zu erfassen, und zwar am besten täglich oder stündlich, ist nicht realisierbar. Eine automatisierte Softwarelösung muss also her.

Grafik priceintelligence Vergleiche
Automatisierte Marktbeobachtung Ansicht

Automatisierte Marktbeobachtung macht fundierte Entscheidungen möglich

Der Schlüssel: Automatisierte Marktbeobachtung auf Online-Marktplätzen mithilfe KI-getriebener Technologie. SaaS-Lösungen wie priceintelligence crawlen mithilfe von künstlicher Intelligenz vollautomatisch tausende von Shops, Marktplätze und Plattformen – im Auftrag von Kunden für dedizierte Produkte. Die Kunden erhalten die Daten visuell aufbereitet und nahezu in Echtzeit. So erfahren sie beispielsweise, welche Händler ihre Ware zu Streichpreisen anbieten. Eine Alert-Funktion alarmiert bei Bedarf zusätzlich bei bestimmten Veränderungen, um im Ernstfall schnelles Handeln zu ermöglichen.
Smart aufbereitet können die Marktdaten die Grundlage für langfristige Entscheidungen zur Ausrichtung des Unternehmens liefern. So könnten sie beispielsweise als Indikator dafür dienen, ob es sich für die Marke lohnt, selbst auf bestimmten Plattformen zu verkaufen, also in den Direct-to-Consumer-Vertrieb einzusteigen.

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Fazit

Dank automatisierter Marktbeobachtung bekommen auch Markenhersteller endlich eine Handlungsgrundlage im E-Commerce und müssen ihre Entscheidungen nicht mehr aufgrund eines Bauchgefühls treffen. Sie erhalten Transparenz darüber, welche Händler ihre Ware auf welchen Marktplätzen zu welchen Preisen verkaufen und können so datengestützt Maßnahmen zum Markenschutz treffen.

Marken können auch online Einfluss darauf nehmen, wie sie von (potenziellen) Kunden wahrgenommen werden. Dabei helfen Softwarelösungen zur automatischen Marktüberwachung, die neben Preisen auch viele weitere Daten erfassen und aufbereiten. So müssen Marktdaten nicht mehr mühsam von Hand zusammengesucht werden, sondern stehen beinahe in Echtzeit für Analysen zur Verfügung und sind zusätzlich absolut verlässlich. So werden fundierte, datengetriebene Entscheidungen im E-Commerce endlich möglich.

Bleiben Sie am Ball

Generell ist es empfehlenswert, den Wettbewerb genau im Blick zu haben und ein besseres Gespür zu bekommen, wie Sie Ihre eigenen Preise festsetzen sollten. Sie können diese daraufhin unter- oder auch überbieten bzw. sie identisch gestalten – je nachdem, an welchem Wettbewerber Sie sich orientieren möchten. Lesen Sie  im Blog von priceintelligence weitere Beiträge. (Red.iovolution)

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