Digitalisierung war keine Priorität des Baustofffachhandels. Die Corona-Pandemie hat sie allerdings beschleunigt, wie das Beispiel Mobau Wirtz & Classen zeigt. Das niederrheinische Familienunternehmen profitiert dabei von den Erfahrungen anderer Unternehmen. Allen voran: Die Digitalisierung beginnt mit dem Menschen.
“Die Corona-Pandemie war ein Booster für die Digitalisierung unserer Branche”, sagt Dr. Peter Wüst. “Vor allem schaffte sie die nötige Liquidität, um die überfälligen Digitalisierungsmaßnahmen zu finanzieren”. Er ist Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Heimwerken – Bauen – Garten (BHB). Damit gehört er zu den Führungspersönlichkeiten in Deutschland, die Schatten- und Sonnenseiten der Corona-Krise unmittelbar erlebt haben.
Als Einzelhandelsverband vertritt BHB seit über 25 Jahren die Interessen von nunmehr über 20 Handelsorganisationen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Der Verband legt großen Wert darauf, deutlich von Organisationen zu sprechen. „In unserer Branche existieren nicht nur eigenständige Einzelhändler“, betont Wüst. Denn Kooperationssysteme wie EUROBAUSTOFF und BAUVISTA sind typisch für die Branche. Die EUROBAUSTOFF Handelsgesellschaft mbH & Co. KG beispielsweise vereint unter ihrem Dach 457 mittelständische Fachhändler für Baustoffe, Holz und Fliesen.
Für den Verbandsfunktionär ist Corona natürlich ein einschneidendes Erlebnis – und ein dringliches Thema dazu. Jedoch möchte er sich nicht darauf beschränken. Denn er weiß, dass dieser Ausnahmezustand ein Ende haben wird. Entsprechend ist es dem Verband und seinem Hauptgeschäftsführer wichtig, die großen Herausforderungen der Branche nicht aus dem Auge zu verlieren. Digitalisierung ist wichtig. Andere Herausforderungen stehen aber oben auf der Liste.
Dr. Peter Wüst ist Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Heimwerken – Bauen – Garten. Nach Promotion über den Einsatz von Datenbanken im Consulting für KMUs führte sein Weg zunächst in eine Unternehmensberatung. Nach Stationen in der Industrie war er Geschäftsführer eines Baustofffachhandels tätig. Hiernach folgte seine Berufung als Führungskraft in der Verbandsarbeit.
„Die Handelsunternehmen sind seit Jahrzehnten gewohnt, zu wachsen. Seit einigen Jahren allerdings stoßen sie auf strukturelle Grenzen, aus denen sich drei Herausforderungen ableiten“, stellt Wüst fest. „Herausforderung eins, und damit auch die Hauptaufgabe vieler Handelsunternehmen, ist es, geeignete Flächen zu finden. In der zweiten Herausforderung steht der Fachkräftemangel im Vordergrund. Viele Handelsunternehmen tun sich schwer, genügend Beschäftigte mit geeigneten Qualifikationen und Kompetenzen zu finden. Erst die dritte Herausforderung berührt die Digitalisierung: Das Sortiment wächst kontinuierlich.“
Nach erfolgreicher Beendigung des Studiums, mit dem Master of Arts in International Business Administration, nimmt Maike Classen als Teil der Nachfolgegeneration 2018 ihre Tätigkeit im Familienunternehmen auf. Dort ist sie Mitglied im Projektteam für Digitalisierung.
(Bildquelle: Futureorg)
Seit 2018 ist Adrian Warner Leiter der IT-Abteilung für die Unternehmensgruppe. Gleichzeitig ist er Projektleiter für die Digitalisierung. Bereits während seines Studiums der Elektrotechnik an der TH Aachen hat er seine erste Firma gegründet. Vor seiner Führungsverantwortung bei Mobau Wirtz & Classen hat er bei Europas drittgrößten IT-Dienstleister den SAP-Bereich verantwortet.
(Bildquelle: Futureorg)
Die Mobau Wirtz & Classen Unternehmensgruppe umfasst zehn eigenständige Firmen an 30 Standorten. Mit einer Grundstücksfläche von 200.000 Quadratmeter, einer überdachten Verkaufs- und Lagerfläche von 100.000 Quadratmeter und über 800 Mitarbeitern bildet die Unternehmensgruppe den größten Anbieter für Baustoffhandel in Niederrhein.
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